Mein geliebtes Brandenburg

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Du meine Güte - nicht dein Ernst!

Daß man sich bei den Nachbarn vorstellt, mal Tach sagt, wenn man zugezogen ist,
ist doch was ganz Normales - außer in sozial schwer gestörten Städten wie Berlin;
und selbst in Berlin kommt´s auf die jeweilige Gegend an, wie anonym es zugeht.

Oder meinst du den (offensichtlich nicht bierernst gemeinten) Satz mit den Hunden?
Klar sind Menschen keine Hunde. Aber es ist doch nur natürlich, daß die bereits dort
Lebenden sich dafür interessieren, wer von nun an mit ihnen da wohnt. Findste nich?
 
Gestern z. B. kam ich von der Arbeit und bin in den Keller zu meinem Fahrrad, Gardinen bewegten sich. Keine 10 Min. später, kam ein Nachbar runter, um zu schauen, was ich da unten mache ... :eviltongu

Und: Heute Abend muß ich wieder in den Keller! Mal sehn, ob sie mich wieder im Keller beehren :eek:
Naja - in dem Zusammenhang finde ich das hier nicht so lustig:
Stell dich doch einfach bei Gelegenheit mal bei deinen Nachbarn vor.
Kommt ein Neuer in ein Hunderudel, muß er sich beschnüffeln lassen. :D
Sach Mal ehrlich - hast du nie Schlechte Erfahrungen gemacht!?

Da halte ich Distanz für angebrachter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern z. B. kam ich von der Arbeit und bin in den Keller zu meinem Fahrrad, Gardinen bewegten sich. Keine 10 Min. später, kam ein Nachbar runter, um zu schauen, was ich da unten mache ... :eviltongu
:eek:

Zitat:
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."

- Friedrich Schiller, Wilhelm Tell (IV, 3.). -
 
Naja - in dem Zusammenhang finde ich das hier nicht so lustig:

Sach Mal ehrlich - hast du nie Schlechte Erfahrungen gemacht!?

Da halte ich Distanz für angebrachter!

Sich vorstellen heißt ja nicht, mit jedem direkt auf dicke Freundschaft machen.
Mit einigen ergibt sich´s zumeist eh während der ersten Tage, und wenn nicht,
kann man ja mal klingeln. Zwei drei Sätze in der Tür reichen ja fürn Anfang aus.

Irgendwann ist der Zug dafür natürlich abgefahren. Dann erntet man evtl Mißtrauen,
weil sie denken, die will mit uns nix zu tun haben und das als Ablehnung empfinden.

Selber hab ich bei meinen vielen Umzügen ne ganze Palette an Erfahrungen gemacht.
Meistens waren die Leute freundlich und dabei nicht aufdringlich. Und wenn´s gar nicht
paßte oder sogar richtig kacke war, bin ich (sowieso) nicht lange dort wohnen geblieben.
Das war aber wohnen zur Miete. In ner Eigentumswohnung wird man ja bleiben wollen.
 
Sich vorstellen heißt ja nicht, mit jedem direkt auf dicke Freundschaft machen.
Mit einigen ergibt sich´s zumeist eh während der ersten Tage, und wenn nicht,
kann man ja mal klingeln. Zwei drei Sätze in der Tür reichen ja fürn Anfang aus.

Irgendwann ist der Zug dafür natürlich abgefahren. Dann erntet man evtl Mißtrauen,
weil sie denken, die will mit uns nix zu tun haben und das als Ablehnung empfinden.

Selber hab ich bei meinen vielen Umzügen ne ganze Palette an Erfahrungen gemacht.
Meistens waren die Leute freundlich und dabei nicht aufdringlich. Und wenn´s gar nicht
paßte oder sogar richtig kacke war, bin ich (sowieso) nicht lange dort wohnen geblieben.
Das war aber wohnen zur Miete. In ner Eigentumswohnung wird man ja bleiben wollen.
Stimmt schon - aber in aller Kürze, da OT -

ich habe hier fast nur nette Nachbarn - alle per du - bloß so ein Trottel wohnt hier, der gräbt wirklich alle Frauen in der Siedlung an - obwohl verh. ( sie will nicht mehr 🙄), lange Geschichte.....
Und mein neuer direkter Nachbar ist sowieso das Letzte - mit wirklich jedem in der Siedlung über 's Kreuz, weil u.a.die Hausordnung für ihn nicht gilt - das ist aber eine ganz andere Geschichte!
 
Du meine Güte - nicht dein Ernst!
Also ich käme nicht auf eine solche Idee, mich bei den Nachbarn vorzustellen.. Und auch keiner von unseren Nachbarn ist bei Einzug darauf gekommen. Man begegnet sich ja eh im Aufzug und auf dem Weg zur Waschküche und Briefkasten.
"Hallo wir sind die neuen Nachbarn" - kenn ich nur aus amerikanischen Filmen.

Ich lege Wert auf freundliche Distanz ohne Einladung zur Pöttekiekerei und alle Naselang anschellen wegen dies und das. Ich will zuhause meine Ruhe haben.

Ich kann es auch nicht ausstehen, wenn man vom Job nach Hause kommt, den Kopf noch voll hat, noch nicht weiss, was man kochen soll und dann von der Nachbarin kurz nach der Aufzugtür abgefangen zu werden - mit den Worten "auf sie habe ich gewartet".

Ich war so sauer, dass ich ihr gesagt hab - "na das gewöhnen sie sich mal lieber erst gar nicht an". Das hat sie danach dann auch nie wieder gemacht.

Notfall ist was anderes - wie Nachbarin von gegenüber nachts anschellen, weil Schlüssel stecken lassen und Strom für den Schlüsseldienst brauchen, um lautdröhnend das Schloss aufzubohren. Mein Mann hat geschlafen wie ein Bär und von all dem nix gehört.
 
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außer in sozial schwer gestörten Städten wie Berlin;
dieser satz wird mich den ganzen tag heute amüsieren, schokoriegel!

er ist in seiner treffsicherheit nicht zu überbieten! zeigt er doch auf, in welchem rahmen ich mich bewegt und eingerichtet hatte.

hier muß ich wieder "lernen", freundlich zu sein. z. b. sich morgens an der haltestelle "guten morgen" zu sagen. sehr sehr ungewohnt, mit einem hauch "gut", "charmant", "menschlich", "dörflich".

dieses dorf hier wird mich was lehren ... eine schule sozusagen ...

es gibt unerwartete neuigkeiten. aber davon später.

so viele geschichten hier!

vielleicht schreib ich ja noch ein buch.
 
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