Meditationstechniken

Ich habe diesen Text zwar gestern schon in einem anderen Beitrag gepostet, aber;
nachdem dies für mich ein grosser Knackpunkt zum Verständnis von Meditation war, möchte ich es hier nochmals reinstellen:



Ich habe geglaubt, dass wenn ich ein Gefühl (sagen wir mal Eifersucht) betrachtet habe ohne damit identifiziert zu sein, dass es dann für immer und ewig aufgelöst ist. Ich hatte die Hoffnung, dass es dann niemals wieder kommt, dass ich dann ein auf ewig veränderter Mensch bin.

Das ist aber ein Irrtum. Die Auflösung eine Gefühls (Gedanken, Stimmung, ...) ist abhängig davon, ob Du in diesem Augenblick in Meditation bist oder nicht.

Also:
Du bist nicht in Meditation - Du bist unverändert ... eifersüchtig, wütend, auf die Erreichung eines Zieles aus, Wünsche verfolgend, ...
Du bist in Meditation - in diesen Momenten sind Gefühle, Probleme, Fragen, Wünsche aufgelöst

Dann bist Du wieder nicht in Meditation, und alles ist wieder da, Gefühle, Gedanken, Wünsche ....
Dann meditierst Du wieder, und Gefühle, Gedanken, Wünsche sind aufgelöst ..... - ruhiges Sein, Fliessen mit der Existenz


So wird schnell klar, dass Meditation nicht auf eine halbe Stunde des Tages beschränkt bleiben kann. Die wirkliche Transformation kann nur geschehen, wenn das ganze Leben zu Meditation geworden ist. Und dazu ist eben etwas Anstrengung, über die ich mit Mara schon einmal sprach, notwendig. Die Anstrengung sich immer wieder an Meditation, an sich selbst zu erinnern und damit die Gewohnheit, die Unbewußtheit, das "einfach immer irgendwie weiterzumachen" zu unterbrechen.



:move1:
 
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Sam,

1. Und "Depersonalisierung" ist ein "Ziel" aller Meditationstechniken.

2. Das, was wir nach aussen hin zeigen ist meist falsch, weil wir eben nach den gesellschaftlichen Regeln erzogen werden und uns der Gesellschaft anpassen.

3. Falls Du in der Stimmung bist, dass die ganze Welt öde ist und Du keine Lust hast, etwas zu tun - so beobachte auch dies einfach. Diese Stimmung ist - wenn Du in Meditation bist - nicht anders als, wenn Du gerade die Welt aus den Angeln heben möchtest.

Ich stimme in 3 Punkten nicht mit deinem Statement ueberein.

Zu 1) Depersonalisierung heisst "neben der Welt bzw. seinem eigenen Ich stehen". Das "Ziel" der Meditation kann das nicht sein, denn dies waere die gezielte Herbeifuehrung eines Dualismus, einer Trennung von sich und der Welt.
Wenn schon, dann ist das "Ziel" der Meditation, dass man IN der Welt steht, dass man als fester Felsen steht und von den Geschehnissen/Gefuehlen/Gedanken wie Wellen umspuelt wird. Die Wellen vermoegen einen nicht zu verschieben/bewegen aber man ist mitten in der Welt und steht nicht neben ihr.

Zu 2) Die Definition von Jung zur Persona ist vollkommen i.O. Wer sagt, dass unser wahres Ich nicht diese Persona ist, hat zwar (teilweise) Recht, seine Aussage bleibt aber unvollstaendig, denn unser wahres Ich ist AUCH diese Persona - bloss ist es nicht NUR diese Persona, was wir im allgemeinen Wirbel den wir und die Mitmenschen erzeugen immer wieder vergessen.
(Ganz abgesehen davon dass, die Meditationsmeister davon sprechen, dass nach Erreichen der hoechsten Meditationsstufen unser hoechstes Ich die ganze Welt umfasst, bzw. letztlich in Leere aufgeht. Da ich diese Erfahrung bisher selbst nicht gemacht habe, moechte ich dazu allerdings lieber schweigen.)

Zu 3) Natuerlich ist es ebenfalls richtig, dass wenn eine derartige Stimmung aufkommt, man sie moeglichst unberuehrt betrachten sollte, irgendwann geht sie (beim gesunden Menschen) schon wieder weg.
Dennoch ist ein Lehrer, welcher mir eine Technik in die Hand gibt, die gewisse Gefahren in sich birgt, ohne mir zu sagen, dass ich aufpassen muss und was ich tun kann um die Gefahren zu minimieren, kein allzu guter Lehrer.

Es gibt leider viele Sekten, welche Meditation voellig einseitig lehren, was dann zu "spirituellen Hohlkoepfen" fuehren kann, also Menschen, welche zwar sehr viel Erfahrungen in der Meditation gemacht haben, aber z.B. bezueglich Mitgefuehl und Verantwortungsgefuehl kaum die Pubertaet ueberwunden haben.
Kurz gesagt: Unausgewogenheit ist ungesund.

In der Kernaussage hast du aber natuerlich Recht mit deinem Statement.

Greetz fckw
 
Danke sam!

mit deinen postings in diesem beitrag hast du mich sehr berührt. auch ich bin schon länger auf der suche und habe viiiele bücher gelesen, aber eben nur gelesen. als einstieg endlich etwas aktives zu machen ist meditation genau das was ich eigentlich gesucht habe. alles andere wird dann von selbst folgen.

ingrid
 
Hallo fckw,

ja, in der Welt stehen/leben ....
Auf eine gewissen Art und Weise stehst Du in Meditation aber doch "neben" der Welt oder genauer: Du bist auf einer anderen Bewußtseinsebene. Das heißt nicht, dass Du nicht mehr am weltlichen Leben teilnimmst, ganz im Gegenteil. Du wirst das erste Mal bewußt (wirklich als Du, ohne Fremdsteuerung) daran teilnehmen.

Du sagst, dass unser wahres Ich auch diese Persona ist.
Was wird von Deiner Persona, nach Deinem Tod übrig bleiben?

Du hast (im Fortgeschrittene Meditation - Tipps Thread) geschrieben, dass Du die Neti-Neti Meditationstechnik machst.
Wenn Du da sagst: "ich bin nicht mein Körper", denkst Du das nur oder sagst es zu Dir selbst? Oder erfährst Du dieses "ich bin nicht mein Körper" in diesem Moment? Wo ist der Unterschied zur "Todes-Meditationstechnik", die Dir auch diese Erfahrung schenken möchte?


"... Menschen, welche zwar sehr viel Erfahrungen in der Meditation gemacht haben, aber z.B. bezueglich Mitgefuehl und Verantwortungsgefuehl kaum die Pubertaet ueberwunden haben ... "

Vielleicht hast Du, das Mitgefühl und Verantwortungsgefühl nicht als solches erkannt? Mitgefühl kann beispielsweise ganz anders aussehen als der übliche Trost, den wir kennen. Was für den einen Menschen passend ist, kann für einen anderen Menschen völlig falsch sein, d.h. nicht seinem wahren Sein näherbringend. Ein Mensch der sehr viel Erfahrung mit Meditation hat, wird sehr unterschiedlich - weil dem Menschen und der Situation angepasst - agieren. Dies kann für einen "Aussenstehenden" oft auch "hart" aussehen.


Alles Liebe Dir
sam
 
"Worauf immer deine Aufmerksamkeit fallen mag - erfahre es noch im selben Moment"

Bei dieser Meditationstechnik geht es zu allererst darum, Aufmerksamkeit zu entwickeln. Durch eine aufmerksame Grundhaltung ist es möglich - worauf immer sich deine Aufmerksamkeit richten mag - dich selbst zu erfahren. Du kannst, einfach indem du beispielsweise eine Blume anschaust, dich selbst erfahren. Dann ist das Anschauen der Blume nicht nur ein Anschauen der Blume, sondern auch ein Anschauen des Anschauenden.

Mit Aufmerksamkeit ist gemeint, dass du, wenn du eine Blume anschaust, eine Blume anschaust und sonst nichts anderes tust - kein Gedanke, kein Benennen - nur ein einfaches Erfahren der Blume. Du bist hier, die Blume ist da und zwischen euch ist kein Gedanke.

Du wirst die Blume anschauen, und der Blick wird zurückkehren, die Blume wird ihn widerspiegeln; die ausgesandte Energie wird zu dir zurückkehren. Dann schaust du nicht mehr auf die Blume, sondern schaust auch auf den Schauenden. Dann sind Schauender und Blume zu zwei Gegensätzen geworden - und du bist zum Betrachter beider geworden.

Aber erstmal muss die Aufmerksamkeit geschult werden. Sobald du ein bisschen Zeit hast, versuche Aufmerksamkeit zu entwickeln. Du fährst gerade mit dem Zug, Du machst gerade eine kleine Pause, Du gehst spazieren, Du wartest auf jemanden, Du kühlst Dich in einem See, .... Nutze die Zeit um Aufmerksamkeit zu entwickeln. Sei einfach nur da. Denke an nichts. Schau aus dem Fenster, schau auf die Bäume rund um den See, .... aber sei der Blick und denke an nichts.

Wir haben keine Aufmerksamkeit. Sie wandert ständig von einem Punkt zu einem anderen. Du liest beispielsweise ein Buch. Am Anfang der Seite bist du noch aufmerksam. An Ende der Seite bist du mit deinen Gedanken schon ganz woanders, deine Gedanken haben dich fortgetragen, sind weiter gewandert. Irgendein Wort auf der Buchseite war der Auslöser für den Gedankengang. Du hast vielleicht "roter Apfel" gelesen und begonnen über deinen Garten nachzudenken und jetzt bist du vielleicht schon beim geplanten Umbau der Garage .... Du kannst dich nicht genau erinnern, was eigentlich auf dieser Buchseite weiter gestanden ist, obwohl du die Seite gelesen hast - aber deine Gedanken sind weiter gewandert, du warst mit deiner Aufmerksamkeit nicht beim Lesen des Buches.

Sei still, schau irgendetwas an, denke nicht darüber nach und gedulde dich einen einzigen Augenblick lang - die Energie wird zurückkommen ... und die Erfahrung des Betrachters noch im selben Moment.



:blume:
 
Original geschrieben von sam°
Du bist auf einer anderen Bewußtseinsebene. [...] Du wirst das erste Mal bewußt (wirklich als Du, ohne Fremdsteuerung) daran teilnehmen.
Was soll das denn sein, eine "andere Bewusstseinsebene"? Meine Erfahrung in der Meditation zeigt, dass es nur ein Bewusstsein gibt. Oft ist es "verdeckt" durch unsere Unaufmerksamkeit, dennoch "funktioniert" es weiter, selbst im Tiefschlaf nimmt es die Welt um mich herum wahr.

Du sagst, dass unser wahres Ich auch diese Persona ist.
Was wird von Deiner Persona, nach Deinem Tod übrig bleiben?
Eine ganze Menge: Die Erinnerungen an mich in andern Personen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Du hast (im Fortgeschrittene Meditation - Tipps Thread) geschrieben, dass Du die Neti-Neti Meditationstechnik machst.
Wenn Du da sagst: "ich bin nicht mein Körper", denkst Du das nur oder sagst es zu Dir selbst? Oder erfährst Du dieses "ich bin nicht mein Körper" in diesem Moment? Wo ist der Unterschied zur "Todes-Meditationstechnik", die Dir auch diese Erfahrung schenken möchte?
Nicht dies bzw. auch dies (wie im vorherigen Posting gemein) sind die zwei Seiten derselben Medaille. Mit "nicht dies" löse ich mich von der Anhaftung an Äusserlichkeiten und Eitelkeiten, also letztlich von meinem Ego, welches immer will und will und noch mehr will. Das führt zu einer lockeren inneren Haltung, zu einem gewissen Gleichmut gegenüber des Egos, das immer noch mehr will.
"Auch dies" zielt eigentlich auf dasselbe hinaus, auf das Lösen vom Ego, aber der beschrittene Weg ist sozusagen der umgekehrte. Indem ich einsehe, dass ich nicht nur ausschliesslich diese kleine und von allem getrennte Persona bin, merke ich, dass mein wahres Ich viel grösser ist und mehr umfasst, als ich mir zuvor eingebildet habe. Das führt zu einer innern Haltung der Offenheit gegenüber sich selbst, indem ich mich nicht mehr ausschliesslich auf meine eigenen Wünsche beschränke.

Aber wie erwähnt: Die Wirkung oder das Ziel beider Wege ist dasselbe. Die nicht mehr ausschliessliche auf das Ego (die Persona) beschränkte Sichtweise auf uns selbst.

"... Menschen, welche zwar sehr viel Erfahrungen in der Meditation gemacht haben, aber z.B. bezueglich Mitgefuehl und Verantwortungsgefuehl kaum die Pubertaet ueberwunden haben ... "

Vielleicht hast Du, das Mitgefühl und Verantwortungsgefühl nicht als solches erkannt? Mitgefühl kann beispielsweise ganz anders aussehen als der übliche Trost, den wir kennen. Was für den einen Menschen passend ist, kann für einen anderen Menschen völlig falsch sein, d.h. nicht seinem wahren Sein näherbringend. Ein Mensch der sehr viel Erfahrung mit Meditation hat, wird sehr unterschiedlich - weil dem Menschen und der Situation angepasst - agieren. Dies kann für einen "Aussenstehenden" oft auch "hart" aussehen.

Nein, wir sprechen nicht von derselben Sache. Während charakterlich reife Personen bisweilen durchaus sehr hart im Urteil sein können und einer andern Person sehr klar und schmerzhaft ihre Meinung mitteilen können, tun sie das dennoch aus einer innern Haltung des Mitgefühls zum nächsten.
Nicht so hingegen die von mir genannten Personen. Sie handeln innerlich nach wie vor aus ihrem eigenen Ego heraus. Die andere Person hat gefälligst so zu sein, wie sie es möchten. Und sowas kann man mit (langzeitig falsch durchgeführter) Meditation durchaus auch erreichen.
 
Hallo fckw,

die Erinnerung in anderen Personen an Deine Persona - was hat das mit Dir, Deinem Inneren Wesen, Deinem Sein zu tun? (Und tu mich jetzt bitte nicht mißverstehen - und sage mir, dass Du ja die Quelle der Erinnerung bist und so ... ) Abgesehen davon, wie schnell wir Menschen alles vergessen und verdrängen ...


"Was soll das denn sein, eine "andere Bewusstseinsebene"? Meine Erfahrung in der Meditation zeigt, dass es nur ein Bewusstsein gibt. Oft ist es "verdeckt" durch unsere Unaufmerksamkeit, dennoch "funktioniert" es weiter, selbst im Tiefschlaf nimmt es die Welt um mich herum wahr."

Ja, das Bewußtsein ist immer da. Ich habe diese "Verdeckung" unseres Bewußtseins mit angelernten Gedanken, Emotionen, der Unaufmerksamkeit gemeint. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich noch nie einen bewußten Schlaf erfahren habe. Das hat nichts mit einem bewußten Traum zu tun, indem man ja trotzdem in einem Traum ist. Ich kann es mir zwar theoretisch vorstellen, wie der Körper und der Geist schläft und das Sein ist zugleich bewußt ... Ich versuche oft (so oft ich mich daran erinnere) in Meditation, also bewußt einzuschlafen - aber meistens bin ich dann trotzdem plötzlich "weg" und habe den Einschlafprozess doch nicht ganz bewußt wahrgenommen.


"Indem ich einsehe, dass ich nicht nur ausschliesslich diese kleine und von allem getrennte Persona bin, merke ich, dass mein wahres Ich viel grösser ist und mehr umfasst, als ich mir zuvor eingebildet habe....
Aber wie erwähnt: Die Wirkung oder das Ziel beider Wege ist dasselbe. Die nicht mehr ausschliessliche auf das Ego (die Persona) beschränkte Sichtweise auf uns selbst."

Warum willst Du unbedingt, wenn auch nur teilweise an der Persona festhalten? An dieser kleinen und von allem getrennten Persona? Wo Du doch auch schon erkannt hast, dass die Persona gleich dem Ego ist?

Du kannst alles, was die Persona ausmacht, wie von aussen, unidentifiziert beobachten. Du kommst ohne Ego auf die Welt und mit Deinem Tod stirbt das Ego auch. Es ist ein - zunächst von anderen, später auch von Dir selbst - hinzugefügter Teil. Wie könnte das ein Teil Deines wahren ich's sein?


"Nein, wir sprechen nicht von derselben Sache. Während charakterlich reife Personen bisweilen durchaus sehr hart im Urteil sein können und einer andern Person sehr klar und schmerzhaft ihre Meinung mitteilen können, tun sie das dennoch aus einer innern Haltung des Mitgefühls zum nächsten.
Nicht so hingegen die von mir genannten Personen. Sie handeln innerlich nach wie vor aus ihrem eigenen Ego heraus. Die andere Person hat gefälligst so zu sein, wie sie es möchten. Und sowas kann man mit (langzeitig falsch durchgeführter) Meditation durchaus auch erreichen."

Ich weiß schon was Du meinst und Du hast recht. Ich würde das halt bei diesen Menschen dann nicht "Meditation" nennen, obwohl sie zumeist felsenfest davon überzeugt sind.

Vielleicht hast Du diese Menschen aber auch in einem "falschen" Moment angetroffen. Denn, wie schon gesagt:

Du bist nicht in Meditation - Du bist unverändert ... eifersüchtig, wütend, auf die Erreichung eines Zieles aus, Wünsche verfolgend, ...
Du bist in Meditation - in diesen Momenten sind Gefühle, Probleme, Fragen, Wünsche aufgelöst

Jeder - der noch nicht erleuchtet ist, d.h. nicht ständig in Meditation ist - hat also Momente, in denen er nachwievor unbewußt und im Ego ist. Ich hätte erst gestern abend viel dafür gegeben, um einen Menschen (der überhaupt keiner Änderung bedarf, weil wundervoll und bewußt) nach meinen Ego-Wünschen zu verändern ...


Ein schönes Wochenende Dir
sam
 
"Wo immer dein Geist hinwandern mag, innerlich wie äusserlich - genau an diesem Ort: Dies."

Eine Meditationstechnik aus der Zen-Tradition ist:

Wenn ich müde bin, schlafe ich.
Wenn ich hungrig bin, esse ich.
Und das ist alles.

Das ist die Antwort vieler Zen-Meister, auf die Frage was sie tun.
Das ist sehr schwer, auch wenn es einfach aussieht.

Wenn du beim Essen einfach nur essen kannst, wenn du beim Sitzen einfach nur sitzen kannst - ohne etwas anderes zu tun, wenn du in diesem Augenblick sein kannst, ohne dich von ihm zu entfernen, wenn du mit dem Augenblick verschmelzen kannst ohne Zukunft und ohne Vergangenheit, dann bist du ein Buddha.

Wenn wir essen, tun wir meist gleichzeitig viele verschiedene Dinge, sind vielleicht völlig geistesabwesend.
Der Körper isst zwar - genau wie ein Roboter - der Geist ist aber irgendwo anders (plant vielleicht gerade das kommende Wochenende).

Wenn deine Gedanken abwandern, versuche nicht sie aufzuhalten.
Versuche nicht die Gedanken auf einen Punkt festzuhalten, sie auf irgendetwas zu konzentrieren.
Lass sie einfach wandern und erinnere dich daran, dass du der Beobachter der Gedanken bist - und nicht die Gedanken. Mache dir den Beobachter bewusst und lass die Gedanken ziehen.

Du bist der leere Himmel.
Die Gedanken sind Wolken.
Die Wolken ziehen am Himmel vorbei.
Erinnere dich immer an den Himmel.
Du bist der Himmel, nicht die Wolken.

Wenn du den Wolken, den Gedanken zusiehst, entdeckst du früher oder später, dass sie sich verlangsamen und manchmal schon eine Lücke entsteht.

Sei dir bewusst, dass du der leere Himmel bist und eines Tages werden alle Wolken verschwunden sein.


:blume:
 
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Hallo Sam

Mit grossem Interesse habe ich einen ersten Teil deiner Beiträge gelesen, (bin noch nicht bis zur 5ten Seite durch).

Einiges ist mir schon bekannt und einiges Neues habe ich dadurch jetzt erfahren. Es ist schön deine Beiträge zu lesen.

Ich bin mir sicher du kennst das Buch "das Tibetische Buch vom Leben und Sterben"? Ich habe es bereits einmal gelesen und lese immer wieder daraus, da ich noch lange nicht alles in mir aufnehmen konnte. Es ist ein Wegweiser für mich.

Gute Nacht und liebe Grüsse

Chia
 
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