Hallo früchtle,
im Gegenteil, es macht sogar sehr viel Sinn. "Wie innen so außen" ist eine Grunderkenntnis der Esoterik, und dies bedeutet im Zusammenhang der Reinkarnation, daß vor allem die Gesichtszüge den äußeren Ausdruck der seelischen Energie darstellen, die sich durch die Inkarnationen hindurch wiederholt. Gleiches gilt für die Potentiale, also Fähigkeiten, Interessen etc. - auch diese wiederholen sich, sehr oft knüpfen z.B. Künstler direkt wieder an den eigenen früheren Leistungen wieder an, indem sie durch eigene Arbeiten von früher "inspiriert" werden.
Äußere Ähnlichkeiten allein reichen also nicht aus, um jemanden zu "identifizieren", da müssen schon ein paar Dinge mehr stimmen. Ein Indiz ist z.B. auch, wenn jemand sich brennend für eine bestimmte Person der Vergangenheit interessiert, fanatisch alles darüber sammelt etc.
Das Interview mit Falk ist mir bekannt, allerdings halte ich nicht allzuviel von dieser Person und ihren "Methoden", ich habe eher den Eindruck, daß er auf einen "fahrenden Zug aufgesprungen" ist. Es ist nämlich keineswegs der einzige, der dieses Thema bearbeitet. Schon eine ganze Weile länger tut dies der Amerikaner Walter Semkiw (siehe die Website
iisis.net). Die Zuordnungen dort sind zwar meiner Meinung nach auch nicht alle korrekt, aber der überwiegende Teil paßt schon ganz heftig. Vor allem die heutigen Inkarnationen der Komiker Laurel & Hardy finde ich sehr überzeugend. Darüberhinaus gibt es eine ganze Reihe von Fällen, in denen Leute sich spontan an ihre früheren Leben erinnert haben, teils von Kindheit an, und dort eben auch die Ähnlichkeiten absolut stimmig waren. Dazu gehören z.B. Barbro Karlen, die Reinkarnation von Anne Frank, oder z.B. der kanadische Komponist Paul Armitage, der sich schon seit langem an sein Vorleben als der Komponist Edvard Grieg erinnert.
Die von Falk dargestellten Zuordnungen widersprechen denen von Semkiw in den meisten Fällen, und ich hab bei ihm kein gutes Gefühl - auch wenn man natürlich nichts beweisen kann. Es gibt noch eine andere Person, die im Internet anonym unter dem Namen "Brianstalin" regelmäßig Semkiws Zuordnungen angreift, diese als Quatsch bezeichnet und eigene Zuordnungen präsentiert, die dann aber meist überhaupt keinen Sinn ergeben und mir persönlich als der neurotische Versuch erscheinen, um jeden Preis durch Widerspruch aufzufallen. Man kann also nicht auf jeden Furz, den in diesem Zusammenhang jemand läßt, etwas geben (beweisen läßt sich eh nix). Die Zuordnungen von Semkiw erscheinen mir in den meisten Fällen stimmig.
Der einzige Fall von Falk, bei dem ich spontan "jawoll" gesagt habe, war der von Alice Schwarzer, die nach seiner Meinung eine der Suffragetten war, also eine der Frauenrechtlerinnen Anfang des 20. Jahrhunderts. Aber bei dem Fall sieht man es sowieso schon allein von den Äußerlichkeiten her, da das Gesicht dieser Person sehr markant ist.
Ich hab vergleichbares mit einem eigenen Reinkarnations-Klienten erlebt, der im Heute Musiklehrer ist, im letzten Leben ein italienischer Komponist war und diesem extrem ähnlich sieht, wobei es sich auch da um ein extrem ungewöhnliches und markantes Gesicht handelte.
Interessant ist für mich immer wieder die Frage, inwieweit wohl heutige Abläufe in der Politik durch frühere Inkarnationen der Beteiligten beeinflußt werden. Vor kurzem las ich z.B. mal die Vermutung, daß es sich bei der amerikanischen TeaParty-Führerin Sarah Palin um eine Wiedergeburt des Indianerhäuptlings Tecumseh handele. Von den Äußerlichkeiten her könnte das passen. Ist die TeaParty-Bewegung (die ja zur Hälfte aus Rechtskonservativen und zur anderen Hälfte aus "Libertären" besteht) also zumindest zum Teil der unbewußte Versuch von amerikanischen Ureinwohnern, sich ihr Land zurückzuholen und die verhaßte Regierung des weißen Mannes plattzumachen ? Spannende Fragen.
Und was den Fakt angeht, daß Prominente oft auch in Vorleben schon prominent waren, wie du in deinem Post im deutschen Esoterikforum mit einem Augenzwinker-Smiley angemerkt hast - wieso sollte dem nicht so sein ? Wer von seinen Potentialen und seinem inneren Antrieb her zu Führungspositionen strebt, tut auch das sicherlich nicht erst im heutigen Leben.
Vom Standpunkt der Reinkarnationsforschung her ist das auch ein Glücksfall, daß dem so ist, denn man könnte bei Nicht-Prominenten kaum diese Zusammenhänge erkennen, da über sie meist keine öffentlichen Infos, Fotos etc. vorliegen.
Allerdings kann man hier auch keine allgemeingültige Regel ableiten. Es gibt genauso frühere Prominente, die im Heute ganz normale Leute oder Low-Level-Promis sind und durch ihre massiven Probleme, die sie von früher mitgebracht haben, in Reinkarnationstherapien gelandet sind. Die besten Beispiele dafür sind Marilyn Monroe (im Heute: Sherri Lea Laird) und Marie Antoinette. Kannst ja mal nach diesen Fällen googlen.