Tolkien
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---zauberte mir ein leises Wispern auf der Haut...
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---zauberte mir ein leises Wispern auf der Haut...
.....der Engel......
....der für sein herrliches Blau bekannt ist ....und mir auch so gut bekannt
Kleines Seelchen - 3. Teil
....denn man brauchte nichts. Man hatte keine Fragen, denn man kannte alle Antworten und es herrschte eine liebevolle, göttliche Atmosphäre hier. Das kleine Seelchen war höchst zufrieden...
Mit der Zeit wuchs das kleine Seelchen im Menschenkleid heran und wurde ein lernhungriger, eifriger und sehr sehr guter Schüler. Mit viel Unterstützung seiner Eltern absolvierte er fast alle Prüfungen im Leben vor der Zeit und mit Auszeichnungen. Alles lief nach Plan - er hatte es ja auch so "gebucht". Und er hatte auch das Gefühl, dass es ihm an Nichts fehlte.
So ging er seinen Weg weiter. Er lernte weiter. Unablässig. Schloss sein Studium ab - 2 Jahre vor der normalen Zeit. Er gründete eine Firma. Er arbeitete sehr hart. Machte seine Eltern unglaublich stolz. Er führte seine Firma von Erfolg zu Erfolg. Hatte Kunden in der ganzen Welt. Er wurde sehr bekannt und sehr sehr reich.
An dieses schöne Gefühl, dass vom Anfang, dieses Meer, das Vertrauen, die Liebe, hatte er keinerlei Erinnerung. Das kleine Seelchen aber hatte das Flämmchen bewahrt. Hatte es behütet. All zu sehr war die Verbindung getrennt. Und manchmal hatte es Mühe, dass es nicht ganz erlosch.
Als er dann 70 Jahre alt wurde, wurde ein großes Fest organisiert. Wohl über 150 Menschen kamen, um mit ihm seinen Ehrentag zu feiern. In seinem prächtigen großen Haus. Alle wollte zu ihm, um ihm zu gratulieren. Eigentlich hatte er sich gar nicht besonders darauf gefreut. Er lies es mehr oder weniger "über sich ergehen". Es wurde spät....
Es muss wohl in der ersten Morgenstunde gewesen sein, als er alleine auf seiner großen Terrasse stand und auf die Parkanlage blickte. Ein feiner Nebel war aufgezogen und sorgte für ein melancholisches Bild. Er spürte Traurigkeit in sich aufsteigen. So viele Leute waren hier. Sie hatten Familien, Kinder, Freunde...... Er hatte nichts von alldem. Und er fragte sich, wofür das alles?
Er selbst empfand es als Fehler. Er fühlte sich falsch, dort wo er jetzt war. Er spürte sehr deutlich, wie einsam er war. Und sehnte sich nach Liebe, nach Geborgenheit, nach dem Meer der Unendlichkeit.....
Ein kleiner, kaum wahrnehmbarer Funken löste sich von ihm.
Gefunden wurde er Minuten später von den letzten Gästen, die sich von ihm verabschieden wollten. Er hatte sich zu einem letzten Blick über den Park auf die Treppenstufen gesetzt und war einfach zur Seite gekippt.
Das kleine Seelchen war erleichtert. Der Tunnel war erreicht. Das Licht wurde stärker und angenehm warm.......
Einige Zeit später tummelten sich junge Seelchen im Meer der Unendlichkeit. Ein recht junges Seelchen mit wenig Erfahrungen lauschte interessiert der Geschichte eines "etwas" erfahreneren Seelchens......
Es war sehr interessant.... Es ging um die Erfahrung der Einsamkeit.......
H.A. - hier genannt Tolkien