Kleine Geschichten und Gedichte

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Gewichtige Zeiten

Nun endlich war er da,
der Tag den ich so heiss ersehnte,
das Arbeitsleben war,
in Freizeit ich mich glücklich wähnte.

Kein Wecker der mich früh schon störte,
Termine gab's jetzt keine mehr,
der Tag nun mir allein gehörte,
die Ruhe liebte ich so sehr.

Beim Frühstück schon hatte ich Zeit,
vorbei die Hektik und Gejage,
machte mich für den Tag bereit,
er würde schön heut', keine Frage.

Mal übern Markt, was Gutes kaufen,
denn Essen ist ja ganz gewichtig,
die Runde durch den Park dann laufen,
das Andere war null und nichtig.

So gingen Wochen in das Land,
ich hatte etwas zugelegt,
doch es war gut so wie ich fand,
hab mich halt nicht so viel bewegt.

Ein Vierteljahr ging es so weiter,
in ruhig Bahnen lief der Tag,
doch war ich nicht mehr ganz so heiter,
was an der Waage liegen mag.

Denn dreizehn Kilo in der Zeit,
ich traute meinen Augen kaum,
führte mir doch etwas zu weit,
das hätt' ich nicht gedacht im Traum.

Am Essen konnte es nicht liegen,
mit dem Gewicht, das war ein Flopp,
ich wollte mich nicht täglich wiegen,
vielleicht doch noch..... ein Nebenjob?




 
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