Ich und Jehova

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Meiner Erkenntnis nach klingt das sehr nach einer schizophrenen Psychose. Der Lebensaltersabschnitt für eine solche Erkrankung ist relevant, auch dass es sich - wie mehrheitlich - um eine Frau handelt. Dass die Person so klar, logisch und stilvoll schreibt, ist ein weiterer Hinweis, den Schizophrene sind in der Regel hoch intelligent, sensibel, empathisch und künstlerisch begabt.

Das Forum ist eine wertvolle Möglichkeit, seine innere Befindlichkeit auszudrücken und sich hierdurch ein erstes Ventil zu verschaffen. Aber das Beste wäre, denke ich, professionelle Hilfe aufzusuchen. Ist einem das Menschenwesen als ein tiefgründiges Rätsel bewusst, wird man wird sich über die Vorstellung einer möglichen "Besessenheit" nicht lustig machen, sondern diese Wahrscheinlichkeit sehr ernst nehmen. Eine Wesenheit, die sich als "Jehova" vorstellt, ist sicherlich aus dem intimen Erfahrungs- und Erlebnisfeld des Religiösen hervorgegangen. Dabei ist aber der Name sicher nicht rein zufällig gegeben, denn Jehova ist der Geist des Mondes, und eine der wesentlichen Mond-Prämissen besteht in der Tat darin, die Sexualität hoch und heilig zu halten, da durch diese die Fortpflanzung des physischen Lebens gesichert ist. Indem "Jehova" sich sogleich zum sexuellen Spielgefährten anbietet und durch die Assoziation zur Zahl 666 die pure, geist- und seelenlose sexuelle Sinnlichkeit anspricht, scheint die Authentizität der Erlebnisse der Frau durchaus gegeben, denn der okkulte Zusammenhang zwischen Jehova und der volks- und gruppenseelenbildenden Sexual-Kultur, die die Bildung der eigenständigen, sebst-bestimmten Individualität verhindert, ist nicht jederman geläufig...
 
Hey , schöne Fotos! :) ist das Vogelhaus in deinem Garten?
Es macht Freude den Tieren zuzusehen....
 
Und deine Gäste werden sehr gut bewirtet, wie man sieht...
Du hast wohl wenig Kontakt mit Menschen und sehnst dich deshalb nach einer Stimme, damit du nicht alleine bist?
Hoffentlich ist meine Frage nicht unangenehm für dich...
 
Du hast wohl wenig Kontakt mit Menschen und sehnst dich deshalb nach einer Stimme, damit du nicht alleine bist?
Das war früher so, bevor ich 'um-gebracht' wurde. Ich wollte nur allein sein. Damals hat mir der Gedanke, ich wäre allein auf der Welt, sogar ausgesprochen gut gefallen.

Aber ich hab mich verändert oder ich wurde verändert. Ich MUSS jetzt mit vielen Menschen zusammen sein. Ich will wieder in eine Stadt ziehen und mich dann um Kontakte bemühen.
Nach einer Stimme hab ich mich eigentlich nie gesehnt, ich habe gern Selbstgespräche geführt, ich war ganz zufrieden damit.
Jetzt geht das nicht mehr. Erstens ist die Ruhe weg, denn nun höre ich mich immer denken. Und zweitens ist da eine zweite Stimme, die auf mich einredet.
 
Kurz nachdem ich 'um-gebracht' wurde, hörte ich eine Amsel mehrmals draußen sagen : 'Mit dir ist mein Leben zu Ende gegangen.'
Ich wartete auf eine Erklärung, es kam aber keine.
Beim Haarewaschen heute fielen mir diese Worte wieder ein und die Stimme in mir sagte dazu : 'Pech gehabt.'

Dann dachte ich daran, wie mir Jehova gezeigt hat, daß er jedes meiner Worte nicht nur schon vorhersehen kann, sondern mir überhaupt erst bereitstellt. Ich spreche sozusagen nur nach, was er mir vorschlägt. Eine zeitlang habe ich meine Gedanken immer einige hundertstel Sekunden vorher von der Stimme vorsagen hören. Und zwar meistens in gelangweiltem oder übertriebenem Tonfall, so wie ein Souffleur, der seinen Job schon zu lange macht. Jehova sagte dazu zB 'Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß.' oder 'Überrasch mich.'

Anschließend denke ich bei mir 'Ich bin ein Papagai.' Dann sehe ich das Wort wie 'Papa Gay' vor mir.
Die Stimme in mir sagt dazu: 'Allerdings.'
 
Als ich heute in meinem Dorf spazieren ging, dachte ich bei mir, die Worte Jehova's 'Wir bringen dich wieder nach Hause.' bedeuten wahrscheinlich, daß ich wieder in Ordnung komme. Und in dem Moment sagte ein Handwerker, der gerade irgendwas am Rand seines Grundstückes reparierte zu seinem Kollegen : 'Ok. Gut.' Die Worte nehme ich als Bestätigung meines Gedankens. Alles spricht zu mir.
 
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Was ich noch nicht verstehe: die Stimme ist gut zu dir, sie hat dich gerettet!? Das ist doch für den Anfang schon mal positiv, es wurde dir also ein neues Leben geschenkt, und du möchtest wieder mit der Welt kommunizieren.
Vielleicht lässt es sich mit der Stimme arrangieren?
So in etwa: du hälst eine imaginäre Fernbedienung in der Hand und drückst auf Stop, oder du drehst den Ton damit leiser ....
Wäre doch nen Versuch wert?
Bzw. wenn Jehova meint, dass du genug gelernt hast, dann wendet er sich jemandem anderen zu, der seines Schutzes bedarf.
Was meinst du dazu, kannst du dir das vorstellen?
 
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