Ich und Jehova

Aus deinen Zeilen spricht die pure Verzweiflung. Ich denke nicht das du hier die benötigte Hilfe finden wirst..
Ich rate dir zu einem psychologischen Gespräch, kann dir aber leider keine passende Anlaufstelle nennen. Falls dir das prinzipiell Angst bereitet, würde ich dir ein Forum mit psychologischem (statt esoterischem) Schwerpunkt ans Herz legen, um anonym mit ähnlichen Schicksalen in Berührung kommen zu können und um geeignete Ansprechpersonen/Anlaufstellen herauszufinden. Du scheinst kein gutes Leben zu führen, aber das bedeutet nicht das sich das nicht ändern kann..
 
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Ich danke euch für eure Meinung und eure Sichtweise. Das bedeutet mir sehr viel.

Natürlich habe ich auch manchmal bei mir gedacht, ich brauche Hilfe.
Aber wer sollte mir helfen? Gibt es vielleicht einen Hirnmechaniker, der ein paar Rädchen in meinem Kopf ersetzen könnte?
Außerdem ist ja so, daß die Menschen gar nicht mehr dieselben sind wie vorher, sie haben sich ja auch verwandelt.
Darum fühle ich mich oft so, als wäre ich allein auf der Welt, als wäre alles unwirklich, Illusion.
Wenn ich darüber nachdenke.
Wenn ich aber mitten unter den Menschen bin, dann geht es mir sehr gut. Seitdem Jehova zu mir gekommen ist. Vorher war ich extrem menschenscheu.
Ich hab mich also auch verwandelt, nicht nur die Menschen um mich herum.


Jehova sagt oft zu mir: 'Du hast keine Augen. Du bist tot. Du siehst mit Jehovas Augen.'
Ziemlich am Anfang sagte er : 'Jehova hat dich umgebracht.'
'Du stehst auf dem Kopf.' und 'Du stehst mit den Füßen auf der Erde und mit dem Kopf im Himmel.'
Ich vermute, das bedeutet, daß ich natürlicherweise nicht mehr mit den Menschen kommuniziert hatte, sondern nur im Geist.

Seltsamerweise habe erst vor knapp 2 Jahren das verkehrt herum stehende Haus auf der Insel Usedom besucht.
Es scheint alles wie ein Spiegel von mir selbst zu sein.
 
Entweder Du verar-s-ch-s-t uns ganz schön oder dann gehörst Du in eine psychiatrische Anstalt. Ich tippe auf das erste, weil Du so extrem übertreibst. ;)
 
Die Stimme in mir klang auch manchmal wie ein großer Chor und sang mit sehr schön klingender Melodie. Die Texte habe ich zwar meistens akustisch verstanden, aber dem Sinn nach nicht wirklich. Und sie sagt/sagen dann 'wir' und daß sie das Leben ist. Und 'Das Leben will dein Freund sein.'

Einmal bis ich an einem Bergsee spazieren gegangen. Als ich dem Ufer näher kam, hörte ich eine Art modernes Konzert, Musik und Gesang, sehr schön anzuhören. Am anderen Ufer war nichts zu sehen, das Konzert war nur in meinem Kopf. Ich war begeistert und erfreut.
Ich ging dann den Uferweg weiter und die Musik war in meinen Ohren.
Im Ton war auch etwas Spöttisches, den Spott habe ich übrigens sehr oft empfunden.
Manchmal konnte ich die Stimme gut annehmen und fühlte mich wohl dabei, manchmal machte sie mir große Angst und manchmal verspottete sie mich.

Einige male, wenn ich abends auf meinen Balkon gegangen bin, dann hörte ich Blasmusik spielen und eine spöttische aber sympatische Stimme eines jungen Mannes aus dem Wald herüber zu mir sprechen. Die Worte hab ich nie verstanden, aber der Spott war deutlich.
 
Jehova sagt oft zu mir: 'Du hast keine Augen. Du bist tot. Du siehst mit Jehovas Augen.'
Ziemlich am Anfang sagte er : 'Jehova hat dich umgebracht.'


Und das glaubst du?
Wenn das stimmen würde, wärst du dieser Jehova.
Er hätte deinen Körper übernommen und du wärst draußen.
Oder siehst du Jehova zu, wie er durch deine Augen sieht?
Teilt ihr euch einen Körper?
Aber auch dann würdest du immer noch leben und wärst nicht tot.
 
Eines Tages hörte ich aus dem Gesang einer Amsel deutliche sehr ernst und eindringlich klingende Worte.
Sie sagte mehrfach: 'Ich bin dir nie begegnet.' und 'Bitte lies nie wieder die Bibel.' 'Bitte lies nie nie wieder in der Bibel.'
Und noch andere Sätze, mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Nicht nur die Vögel sprechen zu mir.
Das Rascheln der Bettdecke formt sich zu Worten, die vorbeifahrenden Autos sprechen zu mir, der summende Kühlschrank spricht, wenn ich mir die Zähne putze, dann höre ich nur Worte.
Meine Gedärme reden zu mir. Wenn ich die Hände aneinander reibe, dann höre ich Worte.
Von überall kommen Worte.
 
Oft läuten die Kirchenglocken hier. Einmal sagte Jehova: 'Kannst du nicht einfach das behalten?'
Ich dachte, das wäre ein Abschied und weinte vor Angst, ihn zu verlieren.

Einmal hab ich ihn gefragt: 'Wirst du wieder gehen?' Und er hat geantwortet: 'Du hast Glück, ich bleibe. Ärgere dich nicht.'
 
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Ich weiß nicht mehr, was ich glaube.

Ich hab jetzt etwas in Deinen älteren Beiträgen geschmökert und finde, dass Du da viel strukturierter geschrieben hast. Jetzt wirkt Dein Schreiben sehr aufgelöst und sorry - psychotisch bzw. wahnhaft - Du hast wahrscheinlich Halluzinationen. Es gibt solche Krankheiten, wo aus einer starken Religiosität eine Identitätskrise entstehen kann bzw. labile Personen suchen sich die klaren Strukturen einer Religion, bis dann doch der Persönlichkeitskonflikt sich über der Religion ausdrückt und diese überlagert. Du könntest eine Psychose haben oder Schizophrenie, um zwei Beispiele zu nennen, über die Du Dich informieren könntest, um evtl. Übereinstimmungen herauszufinden. So oder so - egal was Du hast- suche Dir einen Psychiater und lass Dich abchecken. Die nehmen Dir auch nicht Deinen Glauben an Gott. Ganz im Gegenteil geben sie Dir die Strukturiertheit zurück, wodurch Du auch Deinen Halt in Gott wiederfinden wirst.
 
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