Hochsensibilität

Kann ich auch verneinen. Mal abgesehen von den Hausaufgaben (warum immer denselben Buchstaben schreiben??), gibt es keine Probleme (abgesehen von Ungeduld, hibbelig sein...). Er geht gerne hin, lernt gerne, versteht den Stoff, bzw. kennt die Dinge die jetzt durchgenommen werden schon - wird sich aber sicher demnächst ändern.
Hat er eine Art von Legasthenie? Er erinnert mich an meine Kindheit. Wissenschaftliche Fächer und Mathematik waren für mich leicht zu lernen. Doch Diktate und Rechtschreibung ein Graus.
Unruhig wurde ich wenn alles Herum mir zu viel wurde. Hatte das Gefühl, ich würde von allen Seiten eingegrenzt und Bedrängt.
Mir hat geholfen in einer Heilpädagogische Einrichtung regelmäßig zu Besuchen.
 
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Und darin war er extrem schnell und konzentriert. ADS Kinder oder überhaupt davon Betroffene schaffen das wohl nicht.
Wenn er hochbegabt ist, kann das Hyperfokus sein. Das kriegen auch hochbegabte AD(H)Sler hin, weil sie die Aufgabe lösen WOLLEN. Wenn ihnen ihr nicht-wollen dagegen in die Quere kommt, sind sie dem selbst hilflos ausgeliefert. Das Wollen oder nicht-wollen kommt quasi von innen.

Das könnte auch die Ungeduld beim Schreiben lernen erklären. Wenn er es gewohnt ist, Dinge schnell zu begreifen, dann ist etwas üben zu müssen für ihn wie eine Strafe.
 
Geht Coyote Oldman in diese Richtung, also sind da Wolfstimmen mit dabei?
Coyote Oldman spielt eher, wie soll ich sagen, eine Mischung aus "klassischer", indianischer Flötenmusik gemischt mit modernen Instrumenten... Sehr stimmungsvoll.

Gemischt oder unterlegt mit Wolfsstimmen?
Taos Winds geht in die Richtung...
Grandmother Wolf Spirit

oder Night Wolf

oder Wolf Song

Ich mag aber auch so was, ausgesprochen wild und archaisch

Paleowolf - Wolf Shaman
Paleowolf - Animus

Es hängt sehr stark von der Stimmung ab. Und fast jede Musik, die ich höre, zeichnet Bilder vor meinem geistigen Auge (ich wähle sie sogar gezielt danach aus), wie gesagt, immer wilde, nordische Landschaften, die Welt meiner spirituellen Ahnen...
Mit Klassik à la Mosart und Co., die viele als entspannend und erholsam empfinden, kann ich nichts anfangen. Taugt nicht mal als Schlafmittel... :D
Selber spiele ich a bisserl indianische Flöte (wird ganz allmählich besser) und ich schwinge natürlich die Rahmentrommel zum schamanischen Reisen...

Musik kann alles sein: Besänftigend und beruhigend, aber eben auch aufpeitschend und wild. Wobei, was moderne Musik angeht, so ist's oft genug einfach nur Krach, nicht besser als die Geräuschkuliise von 'nem Bohrhammer...
Was mich regelrecht wahnsinnig machen kann, sind Zivlisisationsgeräusche aller Art, das Gesabbel von Menschenmassen und Kindergekreische. Was mich nie stört, sind Naturgeräusche, aber die sind normalerweise in unseren Breiten auch nicht sonderlich laut.
 
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Hallo Mahila und herzlich willkommen!

Parfüm mag ich auch nicht, da meist zu stark (da brennt sogar mein Gesicht, wenn jemand im gleichem Raum was stärkeres aufgelegt hat). Natürliche Düfte (ätherische Öle z.B.) mag ich dann schon dann und wann (wobei auch diese sehr stark sein können). Schlafen mit irgendeinem Duft könnte ich nicht, so komisch es sich anhört, ich finde dann keine Ruhe. Wobei das nicht immer so war, ich hatte auch meine Räucherstäbchenphase.
Parfüm geht, wenn es sehr dezent ist (und ein sogenannter Qualitätsduft). Allerdings hasse ich es, wenn mir im Wald jemand mit einer Parfümwolke unterkommt und sei es noch so dezent. Prinzipiell legen die meisten Leute für mein Empfinden viel zu stark auf. Beim Schlafen mag ich nur den Duft der Nadelbäume, die direkt vor meinem Schlafzimmerfenster sind, riechen.

Ich mag es still, Musik halte ich nicht lange aus. Auch nicht die, die ich mag. Das sind immer mal Phasen, da höre ich dann auch fast Tag und Nacht und singe mit (ist wie eine Art Erdung), bis "der Anfall" wieder vorbei ist, und es folgen Monate der Stille. Musik im Hintergrund - ich würde durchdrehen.
Geht mir genauso, ich höre fast nie Musik. Liegt aber sicher auch daran, dass ich selbst Musiker bin, also meine Ohren sehr viel beschallt werden. Da will ich die restliche Zeit meine Ruhe haben.
 
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Gibt es auch einen Zusammenhang zwischen HS und Schlafverhalten? Schlafen HS lieber länger aus und sind Nachtmenschen? Oder ist das jetzt zu weit her geholt?
Ich glaube nicht, dass das weit her geholt ist. In der Nacht wird es einfach ruhig und dadurch bekommen hochsensible Menschen einfach eine Verschnaufpause von den ständigen Reizüberflutungen. Ich glaube da verlegt sich die Aktivität fast zwangsläufig auf die Nachtstunden, "weil man sich selbst endlich mal wieder denken hört", solange man nicht gelernt hat, sich abzugrenzen.

Mit Klassik à la Mosart und Co., die viele als entspannend und erholsam empfinden, kann ich nichts anfangen. Taugt nicht mal als Schlafmittel... :D
Wer is denn Mosart? Den kenn ich noch nicht :D
 
Hat er eine Art von Legasthenie? Er erinnert mich an meine Kindheit. Wissenschaftliche Fächer und Mathematik waren für mich leicht zu lernen. Doch Diktate und Rechtschreibung ein Graus.
Unruhig wurde ich wenn alles Herum mir zu viel wurde. Hatte das Gefühl, ich würde von allen Seiten eingegrenzt und Bedrängt.
Mir hat geholfen in einer Heilpädagogische Einrichtung regelmäßig zu Besuchen.


Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Woran erkennt man es denn?

Ich mach es mir jetzt mal einfacher, bei dem Jungen handelt es sich um meinen Sohn - war vermutlich auch nicht sehr schwer zu erraten. Er ist jetzt in die Schule gekommen. Momentan geht es noch um einzelne Buchstaben, teilweise Silben. Buchstaben schreibt er richtig (naja, er druckt/malt, aus welchen Gründen auch immer wird zuerst die Druckschrift, dann die Schreibschrift gelernt). Er kann die Buchstaben auch erkennen, bzw. benennen. O und U vertauscht er manchmal. M und N, da muss er bei dem N immer überlegen, bis es ihm einfällt, wie das war. Das übe ich nun immer mal so zwischendurch und beim Vorlesen frage ich ab, einfach um es zu automatisieren. Die meisten Großbuchstaben kannte er schon im Kindergarten.
Könnte das vertauschen denn ein Hinweis sein?

Mathe scheint ihm mehr Spaß zu machen, aber das ist wohl meist bei Jungen so. Wissenschaft, Technik (Roboter, Weltall), aber auch Natur ist ebenso seins. Ich glaube mittlerweile hat er alle Sachgeschichten (Sendung mit der Maus und ähnliches) gesehen, was es so gibt. Wenn er könnte, würde er sich das den ganzen Tag anschauen, ohne müde zu werden (ich habe als Kind sowas z.B. gehasst, wollte wohl lieber unterhalten werden und nicht selbst nachdenken??).

Hm, reden tut er viel und gerne (manchmal ist das richtig anstrengend), er hatte auch mal eine Phase, wo er Bilder malte und mir die passende Geschichte dazu diktierte. Also Grammatik stimmt, da haben wir ja auch Rückmeldung durch den Kindergarten. Wenn was auffällig gewesen wäre, hätten wir es erfahren. Wie dann die schriftliche Umsetzung werden wird, werden wir sehen.

Schreiben momentan - naja. Er hat keine Lust die Buchstaben zu üben, weil er meint, kann er doch schon (tut er aber nicht, weil er oft verkehrt herum schreibt etc. Sieht am Ende zwar nach dem entsprechenden Buchstaben aus, aber eben nicht in der richtigen Schreibrichtung geschrieben). Lehrerin meint, seine Feinmotorik ist schlecht. Wenn ich mir seine Hefter so anschaue, muss ich das leider bestätigen. Das sieht grausam aus. Wenn er zu Hause malt, oder seine "Baupläne" erstellt, ist das nicht auffällig, auch altersgerecht was die Figuren betrifft, mit tausenden Pfeilen, die auf was wichtiges deuten oder einen Zeitablauf darstellen. Also weiß ich nun nicht, ob er in der Schule einfach keine Lust hat (weil er ja meint, er muss das nicht üben) oder ob er wirklich Probleme hat. Soll ja auch einen Unterschied zwischen Graphomotorik und Feinmotorik geben??
Wäre das denn auch ein Hinweis? Das so beim malen alles zu stimmen scheint, aber bei den Buchstaben dann alles krakelig wird (was Legasthenie betrifft)?

Der Kinderarzt sah bisher keine Veranlassung zur Ergotherapie (gut, daß war noch vor der Schule). Frühförderung hatte er mal kurzzeitig, Grund: vermutete Reizüberflutung im Kindergarten und dadurch verursacht auffälliges Verhalten.
 
Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Woran erkennt man es denn?
Legasthenie ist das Umsetzen der Gedanken in Schrift, wo es für dem Betroffenen schwierig wird. Da fehlt der Blick dafür. Auch die das Gehörte kann oft dann nicht das was es Hört im schreiben eins zu eins übertragen werden.
Teste mal ein Diktat mit ihm. Und ich würde auch zum Ergo-Therapeuten gehen. Mir waren ein Diktat immer so das ich irgendwann nicht mehr mit kam, und die Arbeit dadurch schon daneben war. Ich konnte nicht so schnell das ich hörte, umsetzen im schriftlichen. Braucht immer zulange im Denken die Wörter in Schrift und Buchstaben in Reihenfolge und Satz zu bringen.
 
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Ich konnte nicht so schnell das ich hörte, umsetzen im schriftlichen.
Das kann aber auch die banale Ursache haben, daß man einfach nicht so schnell schreiben kann. Das wäre eher ein biomechanisches Problem, keines des Textverständnisses oder der Umsetzung. Man hat einfach eine maximale Schreibgeschwindigkeit (wenn's keine Sauklaue werden soll) und wenn die überschritten wird, dann hakt es eben. Übrigens ein Grund, warum ich als Schüler Diktate immer gehaßt habe...
 
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