Hochsensibel

Adaption heißt doch Anpassung.
Woran soll sich ein gesunder Mensch denn anpassen müssen? Genauso gut könnten doch auch die "normalo`s" sich an die "hochsensiblen" adaptieren.
Ich finde deine Denkweise wirklich seltsam, aber gegönnt sei sie dir trotzdem.
Leben und leben lassen.:liebe1:

Du hast theoretisch! vollkommen recht. In der alltäglichen Praxis ist alles oft anders. Wenn man die Spielregeln beherrscht, und/oder das Glück/Aspekte hat, daß ein Leben mit ausgeprägten Neigungen, Talenten gelebt werden kann, dann ist die Hochsensibiltät bisweilen eine Gnade, gar hochbeachtete Überlegenheit den Normalos gegenüber.

Alle Menschen sind gleich, heißt es. Manche aber GLEICHER, oder über den Anderen; und eben die sind es, die die praktisch gelebten Regeln aufstellen, es sind auch die, die schonungslos vorwärts mit kantig scharfer Ellbogentechnik vorpreschen. Damit können viele hochsensible Menschen nicht dienen. Frust ist dann einer der Faktoren, der krank machen kann. Dann können wir von Borderline Syndrom sprechen, wenn weiter nicht geschieht, überschreitet man die Grenze und der Weg führt in eine akute psychische ( Psychosen-Sammelbegriff) Erkrankung. Somit heißt die Devise für mich, behutsam mit Kindern, Jugendlichen, die dieser Wesenszug auszeichnet, umgehen, damit sie ein erfülltes Leben führen können.

Leben und leben lassen unterschreibe ich :liebe1:
 
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Hallo kredamoon :),
Das mit der Geräuschempfindlichkeit kenne ich und kann ich nachvollziehen, ich hatte deswegen auch ziemliche Lernprobleme in der Grundschule (musste mir ständig die Ohren zuhalten um denken zu können).
Das mit dem Sehvermögen kann ich wiederum gar nicht nochvollziehen :D, da ich viele optische Reize anscheinend kaum wahrnehme.
Ich weiß das, weil ich z.B. einen extrem schlechten Orientierungssinn habe und mich auch nicht erinnern kann, wo welche Bilder in der Wohnung hängen, wenn ich sie nicht selbst dort aufgehangen habe oder sie extrem auffällig sind.
Ob ich mit dem was ich höre auch emotional anders umgehe, weil ich es stärker verarbeite, kann ich aber nicht wirklich sagen.
Also ich weiß, dass Musik mich sehr bewegen kann, meine Eltern konnten mir früher auch keine Lieder vorsingen weil ich ständig angefangen habe zu heulen :D.
Aber ob das jetzt einen direkten Zusammenhang mit der Geräuschempfindlichkeit hat weiß ich nicht wirklich, da ich auch allgemein etwas zur Rührseeligkeit neige (das kommt von meiner Mutter).

LG Shinjukai

Hohe Lichtempfindlichkeit, im Frühling, im Winter beim Schnee schon. Auch Unverträglichkeit von Zigarettenrauch, Discostimmung: Lautstärke, chaotische rumschiessende Lichtspiele, Alkoholbenebelung der Gäste, Zigarettenrauch.

Du hast Shinjukai erwähnt, es wäre ein neurologisches Problem. So sehe ichs auch. Neurologische Besonderheit. In den Fällen, die mit Alkohol/Drogen/Zigaretten-Mißbrauch der werdenden Eltern zusammenhängen, spielt sicher der gestörter Gehirnstoffwechsel mit.
 
In der alltäglichen Praxis ist alles oft anders. Wenn man die Spielregeln beherrscht, und/oder das Glück/Aspekte hat, daß ein Leben mit ausgeprägten Neigungen, Talenten gelebt werden kann, dann ist die Hochsensibiltät bisweilen eine Gnade, gar hochbeachtete Überlegenheit den Normalos gegenüber.

Alle Menschen sind gleich, heißt es. Manche aber GLEICHER, oder über den Anderen; und eben die sind es, die die praktisch gelebten Regeln aufstellen, es sind auch die, die schonungslos vorwärts mit kantig scharfer Ellbogentechnik vorpreschen. Damit können viele hochsensible Menschen nicht dienen. Frust ist dann einer der Faktoren, der krank machen kann. Dann können wir von Borderline Syndrom sprechen, wenn weiter nicht geschieht, überschreitet man die Grenze und der Weg führt in eine akute psychische ( Psychosen-Sammelbegriff) Erkrankung.

Das ist doch genau der Punkt und ich kriege das Kotzen wie damit umgegangen wird (zu einem geringen Teil auch hier im Forum).

Von Achtsamkeit ist nichts zu spüren.

Das Ego wird pauschal verteufelt und genau diejenigen merken nicht einmal, dass genau diese Masche ihr eigenes Ego ist. Aber es is immer ganz lustig.

Das führt dann halt bei den sogenannten 'Hochsensiblen' zur Mauertaktik, zum Selbstschutz im Elfenbeinturm. Die Wertschöpfungskette ist gelähmt.
Es sit ein Verlust der Realität und der Entscheidungsfähigkeit, weil naturgemäß die Übersicht fehlt. Ein Teufelskreis.

LG Loge33
 
Das ist doch genau der Punkt und ich kriege das Kotzen wie damit umgegangen wird (zu einem geringen Teil auch hier im Forum).

Von Achtsamkeit ist nichts zu spüren.

Das Ego wird pauschal verteufelt und genau diejenigen merken nicht einmal, dass genau diese Masche ihr eigenes Ego ist. Aber es is immer ganz lustig.

Das führt dann halt bei den sogenannten 'Hochsensiblen' zur Mauertaktik, zum Selbstschutz im Elfenbeinturm. Die Wertschöpfungskette ist gelähmt.
Es sit ein Verlust der Realität und der Entscheidungsfähigkeit, weil naturgemäß die Übersicht fehlt. Ein Teufelskreis.

LG Loge33

Eines der Beispiele aus der Welt der Kunst ist Vincent van Gogh. Seine Biographie ist ein Lehrbeispiel für den Weg von Hochsensibilität über Borderline bis zu Psychose. Die heutzutage erzielten Auktionspreise für seine Bilder empfinde ich seinem Lebensweg gegenüber als zynischen Hohn der Normalos.
Achtsamkeit ... eine spektakuläre Geschichte mit dem Hintergrund der Hochsensibilität könnte vielleicht das Augenmerk auf die Problematik dieser besonderen Menschen werfen. Was wäre die Welt ohne hochsensible Menschen? Ein ausgemergelter Acker ohne Wachstumchancen. Mein Wort zum Sonntag.:banane:
 
Eines der Beispiele aus der Welt der Kunst ist Vincent van Gogh. Seine Biographie ist ein Lehrbeispiel für den Weg von Hochsensibilität über Borderline bis zu Psychose. Die heutzutage erzielten Auktionspreise für seine Bilder empfinde ich seinem Lebensweg gegenüber als zynischen Hohn der Normalos.
Achtsamkeit ... eine spektakuläre Geschichte mit dem Hintergrund der Hochsensibilität könnte vielleicht das Augenmerk auf die Problematik dieser besonderen Menschen werfen. Was wäre die Welt ohne hochsensible Menschen? Ein ausgemergelter Acker ohne Wachstumchancen. Mein Wort zum Sonntag.:banane:
Schön gesagt. Kunst-produkte sind eben auch Form, die sich verhandeln läßt - allerdings überlebt der eigentliche Wert den Menschen, der es erschaffen hat genauso wie den vermeintlichen 'Besitzer' dieser Werke.

Kunst ist womöglich der einzige echte Ausdruck, der Bestand hat, indem er im Bewußtsein der Menschen haftet. In diesem Sinne sprach ich von Wertschöpfungskette.

LG Loge33
 
Du hast theoretisch! vollkommen recht. In der alltäglichen Praxis ist alles oft anders. Wenn man die Spielregeln beherrscht, und/oder das Glück/Aspekte hat, daß ein Leben mit ausgeprägten Neigungen, Talenten gelebt werden kann, dann ist die Hochsensibiltät bisweilen eine Gnade, gar hochbeachtete Überlegenheit den Normalos gegenüber.

Alle Menschen sind gleich, heißt es. Manche aber GLEICHER, oder über den Anderen; und eben die sind es, die die praktisch gelebten Regeln aufstellen, es sind auch die, die schonungslos vorwärts mit kantig scharfer Ellbogentechnik vorpreschen. Damit können viele hochsensible Menschen nicht dienen. Frust ist dann einer der Faktoren, der krank machen kann. Dann können wir von Borderline Syndrom sprechen, wenn weiter nicht geschieht, überschreitet man die Grenze und der Weg führt in eine akute psychische ( Psychosen-Sammelbegriff) Erkrankung. Somit heißt die Devise für mich, behutsam mit Kindern, Jugendlichen, die dieser Wesenszug auszeichnet, umgehen, damit sie ein erfülltes Leben führen können.

Leben und leben lassen unterschreibe ich :liebe1:


Stimme dir zu. Achtsamkeit ist immer ein guter Weg.

Meinst du, daß Hochsensible eher an Persönlichkeitsstörungen leiden oder an psychischen Krankheiten erkranken können- eben weil sie diese sensible Neigung haben?
Im Umkehrschluß sehe ich die Regelsteller als mindestens genauso gefährdet an, denn das eigene Gewissen schläft nie.

LG:)
 
Normal und nicht normal, nicht im pathologischen Sinne, sondern im gesunden ANDERS SEIN ist hier die Frage. Damit ist ein häßlicher Mensch und ein sehr schöner automatisch nicht normal, weil anders als der Durchschnitt der Masse.
(Eysenck, Wege und Abwege der Psychologie, Vieldeutigkeit des Begriffes normal. So geht es auch den Hochsensiblen Menschen in der Lebenspraxis.

Ahaaa :foto:. Ist nun angekommen. Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast es mir zu erklären wie du es meinst.
Mir ist bei der Gelegenheit bewußt geworden, wie ich auf den Begriff "normal" anspringe. War mir vorher gar nicht so bewußt.

LG:)
 
kredamoon: Letzten Endes ist es auch unwichtig. Relevant wäre es nur zu hinterfragen, wenn du leidest.

Nein leiden tu ich nicht :) und darüber bin ich wirklich sehr froh!
Früher habe ich mehr darunter gelitten, die Schule war einfach extrem anstrengend.
Heute brauche ich einfach nur wesentlich mehr Zeit für mich allein, als die meisten anderen Menschen.
Aber ich denke, das ist ok, es hat sogar positive Aspekte.

paula marx: Hohe Lichtempfindlichkeit, im Frühling, im Winter beim Schnee schon. Auch Unverträglichkeit von Zigarettenrauch, Discostimmung: Lautstärke, chaotische rumschiessende Lichtspiele, Alkoholbenebelung der Gäste, Zigarettenrauch.

Ein paar dieser Dinge kenne ich gut.
Ich bin extrem lichtempfindlich und Discotheken kann ich auch gar nicht ab.
Im krassen Gegensatz dazu, bin ich jedoch selbst Raucher, mein Geruchssinn ist daher wahrscheinlich ziemlich kümmerlich entwickelt.

paula marx: Du hast Shinjukai erwähnt, es wäre ein neurologisches Problem. So sehe ichs auch. Neurologische Besonderheit. In den Fällen, die mit Alkohol/Drogen/Zigaretten-Mißbrauch der werdenden Eltern zusammenhängen, spielt sicher der gestörter Gehirnstoffwechsel mit.

Ja, das mit der neurologischen Besonderheit stand auf dieser einen Internetseite.
Die meinten, dass nicht die Sinne an sich geschärft sind...
also Hochsensible sind z.B. genauso häufig Brillenträger wie alle anderen auch sondern, dass die Verarbeitung des Aufgenommenen ungefilterter verläuft.
Einiges von dem was ich gelesen habe erinnert mich auch etwas an Teilsymptome von ADS.


LG Shinjukai
 
Stimme dir zu. Achtsamkeit ist immer ein guter Weg.

Meinst du, daß Hochsensible eher an Persönlichkeitsstörungen leiden oder an psychischen Krankheiten erkranken können- eben weil sie diese sensible Neigung haben?
Im Umkehrschluß sehe ich die Regelsteller als mindestens genauso gefährdet an, denn das eigene Gewissen schläft nie.

LG:)

Ein hochsensibler Mensch muß keinesfalls an einer Persönlichkeitsstörung, schon gar nicht an einer akuten Psychose erkranken. Er ist nur mehr gefährdet, vor allem, wenn er nicht wahrgenommen und beachtet wird mit seiner, bisweilen einzigartigen, Besonderheit; wenn seine Bemühungen um gehört zu werden, akzeptiert, anerkannt, trotz seines Arbeitseinsatzes erfolglos sind; wenn er mißachtet, verspötet, ausgelacht, sekiert, bewußt isoliert wird. Wie bei van Gogh - durchgehend. Es kann aber auch einem sogenanntem Normalo passieren. Überspannung tut niemand gut auf Dauer.
Psychohygiene - darauf muß und soll ein hochsensibler Mensch besonders achtgeben, um ein n o r m a l e s - warum nicht? :) - Leben zu führen.
 
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um ein n o r m a l e s - warum nicht? :) - Leben zu führen.

Da kann ich nur von mir reden. Es wäre paradox für mich, dies erreichen zu wollen. Da kämpfte ich gegen Windmühlen.
Mich selbst so annehmen wie ich bin, ist dafür um so wichtiger. Auch findet man immer wieder mal einen "Verbündeten", mit dem es sich dann um so leichter leben läßt.
Aber normal sein- nee, das vermag ich nicht. Da sind mir die Hände gebunden. Normal sein hieße für mich = stumpfsinnig, ignorant, intolerant... normal sein ist seit frühester Kindheit für mich negativ besetzt. Es zeigt den Grad des Schmerzes an, den ein Mensch lebt. Ich schaue und sage: Wäre dieser Mensch so ohne seinen Schmerz?- und erkenne eindeutig ein Nein.
Für mich gibts wenige Gesunde in unserer Gesellschaft. Nur Gesund sein ist eine Priorität, auf die ich Wert lege. Gesundsein und Normalsein sind für mich leider schon lange 2 Paar Schuhe.
Vielleicht verstehst du nun auch meine Sicht?
Mein Ich wollte immer normal sein, davon einmal abgesehen. Mein wahres Selbst hat meinem Ich irgendwann gezeigt, daß es das nicht braucht. Mein wahres Selbst ist frei und liebevoll und sorglos. Halte ich mich daran, geht es mir auch gut. Auch und vor allem im Umgang mit anderen.
Ab und zu gelingt es nicht. Da sitzt ein kleiner Teufel auf meiner Schulter, der den Schmerz des anderen wohl anerkennt, aber nicht spüren möchte. Dieser kleine Teufel schubst dann das Gegenüber unsanft weg. Falls das normal sein sollte... dann ist es eben genau das, was mein Ich will- aber mein wahres Selbst schon lange nicht mehr braucht.

LG:)
 
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