HSP ... Freud? Qual? Wege, damit umzugehen...

Liebe alle,
ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit meiner eigenen Sensibilität und Empathie. Früher habe ich sie ausschließlich als Belastung empfunden, seit ich Worte dafür habe kann ich sie auch schätzen. Trotzdem ist mein größtes Problem, auch jetzt gerade wieder, die Abgrenzung. Gerade zu nahestehenden Menschen gehe ich so schnell und intensiv in Resonanz, dass ich sogar ihre körperlichen Beschwerden übernehme. Das finde ich weniger schlimm, weil ich mir das dann klar mache. Aber starke negative Gefühle zb in der nahen Familie hauen mich so dermaßen um, dass ich stunden- oder tagelang nichts mehr auf die Reihe kriege. Ich habe zwar Ansätze, um damit umzugehen, bin aber noch gefühlt am Anfang.
Habt ihr Strategien, damit euch die Umwelt nicht so aus dem Konzept bringt?
Ist ja nicht unbedingt nur für HSPs ein wichtiges Thema, die gesunde Distanz.

Alles Liebe
 
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Ich hab diesen Test auch gemacht...
Den hier:
http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php

Hatte 283 Punkte

http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_result&su_id=1&var1=283

Wie glaubhaft sind solche Tests?

Ich bin als Hochsensibel diagnostiziert. Das ist nix Neues. Da lebe ich schon sehr mit. Aber ich frage mich, wie glaubhaft so ein Test, bei einem intelligenten Menschen sein kann? Die Fragen sind meines Erachtens sehr „durchsichtig“.

Und noch etwas... Wie sieht es mit dem Zusammenhang Hochsensibilität und Epilepsie aus? Hatte am gestrigen Nachmittag wieder einen Krampfanfall. Nicht etwa aus psychischem Druck, sondern aus einer akuten Sinnesüberreizung heraus.
 
Ich habe beobachtet das viele Menschen ihre Andersartigkeit bei persönlichen Problemen oft unbewusst in den Vordergrund stellen, um dadurch einfach etwas zu kompensieren. Die eigene Persönlichkeit, bzw. seelischer Zustand, entscheidet also darüber ob diese Besonderheit in einem als Freude oder Qual empfunden wird, die Andersartigkeit allgemein hat also darauf einen minimalen Einfluss.

Ein weiterer wichtiger und sehr interessanter Punkt ist auch das Menschen die ihre Besonderheit bewusst oder unbewusst immer in den Vordergrund stellen, deswegen dann nicht sich der positiven Seite, also der Vorteile ihrer Andersartigkeit öffnen können, bzw. diese auch in manchen Fällen nicht mal kennen.
 
@Nordic Bursche 911 119
Da gebe ich dir recht. Es kommt aber auch darauf an, welche Erfahrungen jener Mensch damit sammelt. Es entscheidet sich häufig in der Kindheit, ob man positiv oder negativ damit umgeht.

Als Kind habe ich mir immer gewünscht dazu zu gehören oder wenigstens meine Ruhe zu haben. Da habe ich mich immer klein gemacht, na sogar „ihre“ Sprache übernommen. Ich hatte eine gestochen scharfe Aussprache. Damit bin ich aber nicht weit gekommen.

Als Erwachsene, habe ich sehr wohl erkannt, welche Vorteile, manche Dinge haben, habe Gefallen daran gefunden. Aber klein, mache ich mich manchmal immer noch, weil es schwer ist, entsprechende Gesprächspartner zu finden.

Und hypersensibel zu sein, hat eher Nachteile, wenn ich da mal an die Reizüberflutung von gestern denke. Das ist nix, womit ich mich „toll“ fühle.

Allerdings bezweifle ich die Richtigkeit dieser Auswertungen. Sie sind zu leicht zu durchschauen und verführen zu geschönten Angaben. Es ist zu offensichtlich.
 
Seit den ich genug Erdung habe ist es ganz normal geworden, ich kenne es aber auch nicht anders. Ich sehe darin meine Stärke die ich gerne ausspiele, doch kann man mich leicht verletzten, sehr tief dadurch
 
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Ja... Das ist ja das Problem. Wer sich für das Fühlen geöffnet hat, ist absolut verwundbar. Denn da ist kein hilfreicher Schutz. Schneidet dir ein Mensch mental ein Loch ins Herz, blutest du innerlich komplett aus.
 
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