Gottesbeweis Mathematisch bewiesen!

Es geht hier um Gottesbeweise.

Und ich habe formuliert, wie für mich ein Beweis für oder gegen Gott aussieht.

Ich werde eh nicht mehr lange genug leben, um es noch mitzuerleben.

Und deshalb bleibe ich bei der Zusatzannahme, die mir meine Erlebnisse nahelegen.

Spannend finde ich allerdings, dass sich ein Mensch wie Gödel mit der Materie beschäftigt hat. Und dann auch noch mit mathematischen Mitteln.
Ich habe mir schon die Frage gestellt,
warum Wissenschaftler nach einer Kraft (möchte sie nicht Gott nennen, weil der Name schon so versaut wurde) suchen,
wenn sie gar nicht daran glauben?
 
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1. meine ich nicht, daß Gott unglaublich ist - es wäre für mich nur nichts göttliches, wenn es nur zur Hälte existiert. Im Übrigen müßte ich dann auch an die Hölle, bzw. an den Teufel glauben - oder?

2.glaube ich noch nicht einmal im herkömmlichen Sinne an Gott

3.weiß ich nicht einmal, ob ich den Namen "Gott" dafür benutzen möchte
Ich möchte den Namen Gott auch nicht unbedingt benutzen,
aber nur deshalb nicht,
weil sich viele Leute etwas unter Gott vorstellen,
was nicht meiner Vorstellung entspricht.
 
Die formale Logik macht keine inhaltlichen Aussagen sondern zieht Schlüsse aus Voraussetzungen (Prämissen) bzw. beweist oder wiederlegt deren korrekte Verknüpfung.
In Christoph Drösslers Buch „Der Logik-Verführer“ ist ein sehr unterhaltsames Beispiel enthalten, welches die Nicht-Existenz Supermanns anhand logischer Schlüsse beweist. Man kann dieses Beispiel aber ohne weiteres auf die Existenz Gottes umlegen – anstatt Lex Luther dient hier das zweifellos existierende Unheil auf Erden (Theodizee) als Beispiel für „das Böse“. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten:

Prämissen und deren Abkürzungen:
L = Gott ist in der Lage, Böses zu verhindern
W= Gott ist willens, das Böse zu verhindern
V= Gott verhindert das Böse
U= Gott ist unfähig
B= Gott ist bösartig
E= Gott existiert

Die Prämissen kann man wie folgt codieren
Wenn Gott in der Lage und willens ist, Böses zu verhindert, dann verhindert er es
(L und W) -> V

Wenn Gott nicht in der Lage ist das Böse zu verhindern, dann ist er unfähig
nicht L -> U

Wenn Gott das Böse nicht verhindern will, dann ist er bösartig
nicht W-> B

Wenn Gott existiert ist er weder bösartig noch unfähig
E -> (nicht B und nicht U)

Gott verhindert das Böse nicht
nicht V

Aus diesen Aussagen kann man nun Schritt für Schritt (mit Modus ponens, Modus tollens, De Morganschem Gesetz, Implikation und Kontraposition) einen Beweis ableiten:

Aussage 1 und 5 (Mod.toll., DeMorgan.)
Da Gott das Böse nicht verhindert, ist er nicht in der Lage oder nicht willens
nicht L oder nicht W

Ist Gott nicht in Lage, so ist er unfähig, ist nicht willens, so ist er bösartig
Er ist nicht unfähig das Böse zu verhindern nicht U -> L
Er ist in der Lage, daraus folgt, er ist unwillig L -> nicht W
Er ist nicht unfähig daraus folgt er ist nicht Willens nicht U -> nicht W
Er ist nicht unfähig, daraus folgt er ist bösartig nicht U -> B
Er ist Willens, daraus folgt, er ist nicht in der Lage W -> nicht L
Er ist Willens, daraus folgt, er ist unfähig nicht B -> W
Umwandlung von nicht L oder nicht W in U oder B

Gott ist entweder unfähig oder bösartig nicht (nicht U oder nicht B)
E -> (nicht U und nicht B) ist, abgeleitet aus den Prämissen FALSCH
es gilt
nicht E -> nicht (nicht U oder nicht B),
;)
 
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@ Kallisto: Im Netz geistert ein fälschlich Epikur zugerechnetes Zitat herum, das diese Gedankenspielerei prägnant auf den Punkt bringt:
"Is God willing to prevent evil, but not able? Then he is not omnipotent. Is he able, but not willing? Then he is malevolent. Is he both able and willing - then whence cometh evil? Is he neither able nor willing - then why call him God?"



Frei übersetzt:
"Ist Gott willens das Böse zu verhindern, aber nicht fähig? Dann ist er nicht allmächtig.
Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er bösartig.
Ist er sowohl fähig als auch willens - woher kommt dann das Böse?
Ist er weder fähig noch willens - warum nennen wir ihn dann Gott?
"
 
Mir gefällt das Beispiel, weil es zeigt, wie man aus bestimmten Prämissen über formal-logische Schlüsse eine Aussage herleiten kann.
Ich finde es auch spannend, dass ausgerechnet Gödels „mathematischer Gottesbeweis“ zitiert wird.
Er war es, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die Mathematik erschütterte in dem er zeigte, dass man mit selbstreferenziellen Sätzen nicht auf objektivem Fundament steht, da diese Sätze Aussagen über die eigene Wahrheit machen und sich damit praktisch alles logisch schlüssig „beweisen“ läßt – ohne in der objektiven Realität verankert zu sein.
 
Mir gefällt das Beispiel, weil es zeigt, wie man aus bestimmten Prämissen über formal-logische Schlüsse eine Aussage herleiten kann.
Ich finde es auch spannend, dass ausgerechnet Gödels „mathematischer Gottesbeweis“ zitiert wird.
Er war es, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die Mathematik erschütterte in dem er zeigte, dass man mit selbstreferenziellen Sätzen nicht auf objektivem Fundament steht, da diese Sätze Aussagen über die eigene Wahrheit machen und sich damit praktisch alles logisch schlüssig „beweisen“ läßt – ohne in der objektiven Realität verankert zu sein.
Wie ich vorhin schon erwähnte bin ich der Meinung, dass Gödel seinen ontologischen Beweis nicht als "Beweis" sehen wollte, sondern lediglich als interessante Gedankenspielerei aber ohne wirkliche Relevanz für Fragen des Glaubens. Er meinte ja Zeit seines Lebens recht kryptisch, er hätte Angst, mit diesem Beweis "falsch verstanden" zu werden, und hat ihn deswegen nicht veröffentlicht.
 
@ Kallisto: Im Netz geistert ein fälschlich Epikur zugerechnetes Zitat herum, das diese Gedankenspielerei prägnant auf den Punkt bringt:
"Is God willing to prevent evil, but not able? Then he is not omnipotent. Is he able, but not willing? Then he is malevolent. Is he both able and willing - then whence cometh evil? Is he neither able nor willing - then why call him God?"

Frei übersetzt:
"Ist Gott willens das Böse zu verhindern, aber nicht fähig? Dann ist er nicht allmächtig.
Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er bösartig.
Ist er sowohl fähig als auch willens - woher kommt dann das Böse?
Ist er weder fähig noch willens - warum nennen wir ihn dann Gott?
"

Menschliche Logik ist etwas wundervolles :)

ich kenne den Ursprung nicht, aber als Erstes frage ich mich :
Ist ´ Gott ´ vielleicht nur eine Konstruktion unserer Vorstellung ?
Jemand, der mit ( mehr als ? ) zwei Händen in dem Chaos rumwurschtelt, das sie / er im Suff angerichtet hat ?

Wenn ich mir all das hier so durchlese ( in Ergänzung - um nicht Gegensatz zu sagen - zu dem, was ich mir angelesen oder erfahren / erlebt habe ),
dann drängt sich diese Vermutung geradezu auf und nach der ( von mir so erlebten ) volksnahen Logik der hier tätigen Missionare schließe ich daraus
als Grundlage ALLER Existenz die war, IST und je sein wird :
Alle Reglion ist Scheiße ;)
 
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da is ne kraft
die macht das leben angenehmenr und leichter
die ist nahezu naturwissenschaftlich zu gebrauchen und auch so neutral
sie ist allerdings eifersüchtig:D
will,dass du zur liebe findest
das ist alles...
wenn du dich selbst dir näherst näherst du dich ihr
sie ist die stille ewigkeit des seins..
da ist frieden...wie im auge des orkans..
sei mutig
sei du selbst..
 
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