Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Übrigens ist es sowieso Unsinn, dass eine Gruppe ein unbegrenztes Recht hat die Eigenbezeichnung in der Sprache einer anderen Gruppe zu verändern. Man stelle sich mal vor, wir würden den Engländern vorschreiben wollen, dass sie uns nicht mehr "the Germans" nennen sollen, sondern "the Deutsch", "the Dutch" (nutzen sie schon für die Niederländer), oder was auch immer sonst. Die würden uns den Stinkefinger zeigen. Manchmal kann es schon Sinn machen, ein anderes Wort zu verwenden, aber es ist nicht so, dass man dem automatisch folgen muss.

Genau meine Rede!

Es gibt da die nicht ausrottbare unsinnige Meinung, auch Städte und Länder sollten wir stets so nennen, wie sie sich selber nennen.

Also "Firenze statt Florenz" - und "France statt Frankreich" usw usw usw ....
 
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Genau meine Rede!

Es gibt da die nicht ausrottbare unsinnige Meinung, auch Städte und Länder sollten wir stets so nennen, wie sie sich selber nennen.

Also "Firenze statt Florenz" - und "France statt Frankreich" usw usw usw ....

Ich will übrigens auch nicht das Gegenteil sagen.
"Simbabwe" wieder "Rhodesien" zu nennen würde ich auch komplett daneben finden. Die Bezeichnung steht eindeutig für die europäischen Kolonisten und hat nichts mit der Bevölkerung dort zu tun. Wäre insofern dann auch ein entsprechendes politisches Statement, würde man das wollen.
 
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"Simbabwe" wieder "Rhodesien" zu nennen würde ich auch komplett daneben finden. Die Bezeichnung steht eindeutig für die europäischen Kolonisten und hat nichts mit der Bevölkerung dort zu tun. Wäre insofern dann auch ein entsprechendes politisches Statement.

Solche Beispiele habe ich nun ja gerade NICHT gemeint.

Oder meinst du, wir sollten "Magyarország" statt "Ungarn sagen, um möglichst politisch korrekt zu sein?
 
Dann möchte ich aber bitteschön auch, dass man in Deutschland alle Städte so nennt, wie die Einheimischen sagen!

Also "Baade-Baade" statt Baden-Baden!
Und "Widdenung" statt Weitenung!

Sonst ist das "Rassismus!"
 
Solche Beispiele habe ich nun ja gerade NICHT gemeint.

Oder meinst du, wir sollten "Magyarország" statt "Ungarn sagen, um möglichst politisch korrekt zu sein?

Nein, habe ich nur geschrieben, damit klar wird, dass ich selber auch sehe, dass bestimmte Bezeichnungen daneben sein würden, dass ich eben auch nicht exakt das Gegenteil sagen wollte, dass nämlich alle denkbaren Bezeichnungen für andere Länder, Ethnien usw. ok sind.
 
Auf so Begriffe wie negerkuss zu bestehen ist einfach dumm

Jetzt erkläre mir bitte, was sich für einen Schwarzen ändert, wenn ich keinen Negerkuss bestelle, sondern ein wasauchimmer die "erlaubte" Bezeichnung dafür ist? Für dich ist es dumm, weil du wahrscheinlich vor lauter Opportunismus in alle Richtungen gar nicht mehr gerade und aufrecht gehen kannst.
Für mich sind Bezeichnungen Platzhalter für den Begriff, den ich damit meine. Und auch wenn ich einen Negerkuss nicht Negerkuss sondern xxxx nenne, meine ich trotzdem einen Negerkuss.
Neger wird mittlerweile in Neusprech als N-Wort bezeichnet. Trotzdem existiert das Konzept dahinter noch immer und wird auch nicht ausgelöscht, weil jetzt anstatt mit "du Neger" mit "du N!" beleidigt werden kann oder werden wird.

Die Rassismus Debatte ist eindeutig irgendwo falsch abgebogen, wenn jemand denkt, dass mit Zensur etwas erreicht wird und ein Herumdoktern an der Oberfläche (= Begrifflichkeiten) auch nur das Geringste bewirkt.

die in ihrem Leben noch nie Goethe gelesen haben

Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

Du kannst dir ja überlegen, wie dieses Goethe Zitat in die heutige Zeit passt. :D

Und danach 1984 von George Orwell lesen.

Und dann ist es auch für dich
Eigentlich ganz einfach...

:giggle:
 
Es ging aber um schwarzhäutige Schauspieler/innen in Deutschland, es gab hier im Thread einige Links, in denen diese Leute zu Wort kamen.

Und hier im Thread sind einige zu Wort gekommen, die erklärt haben, warum das mit Rassismus nicht das Geringste zu tun hat.

Wie soll die Filmindustrie deiner Meinung nach reagieren?
Einen Quoten-Schwarzen besetzen?
Ok, dann gibt es aber noch immer sehr viele andere Gruppen, die in dieser Branche auch keine Rollen bekommen. Um hier Diskriminierung vorzubeugen, müsste ebenso ein Quoten-Übergewichtiger, ein Quoten-Behinderter, ein Quoten-Kleinwüchsiger, ein Quoten-Senior usw. besetzt werden.
Auch diese Menschen werden diskriminiert.
Nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich!

In den USA sind schon eine Menge schwarzer Schauspieler zu sehen, aber scheinbar ist auch dort einiges noch im Argen, schließlich haben bei Preisverleihungen wie den Oscar immer wieder Schauspieler Rassismus im Filmbusiness angeprangert.

Unter diesen Schauspielern, die das angeprangert haben, gibt es doch einige, die schon selbst produziert oder Regie geführt haben.
Wie sah es in diesen Fällen aus?
Wurde da die "Schwarzen-Quote" eingehalten oder war vielleicht doch die künstlerische Freiheit wichtiger?

Und das hat berechtigte Gründe!
Ob das berechtigte Gründe hat, kann ich nicht beurteilen, da ich kein Insiderwissen über die Filmbranche in den USA habe. Dieses Wissen hast du mir wahrscheinlich voraus, nachdem du das so energisch behauptest. :)
 
Wie soll die Filmindustrie deiner Meinung nach reagieren?
Einen Quoten-Schwarzen besetzen?
Ein Quoten-Schwarzen wäre die größte Diskriminierung.

Und auch wenn die Rolle eines Schwarzen ausgelobt wird, dann werden zig schwarze Bewerber vorsprechen und von denen wird dann nur einer ausgewählt werden.
Ist das dann Diskriminierung für die anderen Schauspieler?
So läuft das nun mal in der Filmbranche.

Und kein Regisseur würde einen weißen Schauspieler nur wegen der Hautfarbe besetzen, sondern wegen seiner Spielfähigkeit und ob er dem Typus, des Drehbuches entspricht.
Diese Annahme ist völlig grotesk, weil die Filmproduktion ja auch Kohle verdienen will.
 
und nein, der Rassismus gegen Weiße fällt hier und in den USA nicht darunter, denn es trifft halt einfach in der Mehrzahl Menschen mit anderer Hautfarbe und nicht mit weißer Haut.
Auch wenn du das für dich so definierst, ist es falsch.
Du schubladierst prinzipell eine Gruppe (weiß) als Täter und eine andere (schwarz) als Opfer. Lebe einmal als Weißer in einem schwarzen Viertel, dann wirst du sehen wie schnell diese Vorurteile kippen.

Der Begriff des Rassismus suggeriert das nicht. Das ist einzig die Opferhaltung, die du daraus machst - und die ebenso rassistisch ist.

Und genauso war es auch, da @Cayleigh immer von mir konkrete Beispiele wollte, mit den Migranten oder besser, als die Gastarbeiter kamen,
Du vermischt hier Begriffe, die völlig getrennt zu sehen sind.
Gastarbeiter sind gekommen, um hier zu arbeiten und der Großteil von ihnen ist nach einigen Jahren wieder endgültig in die jeweilige Heimat zurückgekehrt. Die wenigsten hatten auch ihre Familien dabei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter

Migranten beabsichtigen eine dauerhafte Niederlassung. Damit dieses Vorhaben ohne größere Probleme für einerseits das Land, in dem sie sich niederlassen wollen und andrerseits für die Migranten selbst abläuft, kommt als zwingende Voraussetzung das Zauberwort "INTEGRATION" zum Einsatz.
Damit steht und fällt alles!
Einige oder sehr viele Migranten sind wunderbar integriert, haben deutsche Sprachkenntnisse zumindest in der Form, dass sie sich relativ gut verständigen können, haben unser Werte akzeptiert und handeln nicht dagegen, und ihre eigene Religion hindert sie nicht an der vorher genannten Integration.

Das Gegenteil von Integration ist DESINTEGRATION.
Und wieder für dein Verständnis:
Einige oder sehr viele Migranten sind desintegriert und wollen sich auch nicht integrieren, verweigern die deutsche Sprache, haben unsere Werte nicht akzeptiert und handeln auch nicht danach, und ihre Religion hindert sie an der Integration.

keine Hilfe bei Bildungsmöglichkeiten (da die Eltern meist einfache, nicht gut gebildete Menschen waren, die deshalb ihren Kindern nicht helfen konnten) und so entstanden die Viertel, in denen diese Menschen unter sich blieben und die Nachkommen durch Perspektivlosigkeit auch in die Kriminalität rutschten.
In Österreich (und ich nehme an, auch in D) hat JEDER die gleichen Chancen.
Kinder, die aus unterprivilegierten Elternhäusern kommen, werden in den Schulen besonders gefördert und durch Betreuungslehrer unterstützt, es gibt Vereine, Sozialarbeiter, private Initiativen usw. die machen nichts anderes, als Migranten zu helfen. Nur muss diese Hilfe auch angenommen werden.

Nein, die Nachkommen rutschen nicht durch Perspektivlosigkeit ins Abseits, sondern durch fehlende bzw. falsche Erziehung seitens der Eltern, durch Faulheit und Aggressivität in der Schule und aufgrund dessen natürlich auch keine Möglichkeit auf einen Ausbildungsplatz und durch das Wissen, dass sie trotz ihres eigenen Fehlverhaltens vom Staat ziemlich gut versorgt werden.

Oder was meinst du, warum so viele Migranten hier her kommen wollen, wo ihnen doch nur Perspektivlosigkeit droht?
 
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Auch wenn du das für dich so definierst, ist es falsch.
Du schubladierst prinzipell eine Gruppe (weiß) als Täter und eine andere (schwarz) als Opfer. Lebe einmal als Weißer in einem schwarzen Viertel, dann wirst du sehen wie schnell diese Vorurteile kippen.

Der Begriff des Rassismus suggeriert das nicht. Das ist einzig die Opferhaltung, die du daraus machst - und die ebenso rassistisch ist.


Du vermischt hier Begriffe, die völlig getrennt zu sehen sind.
Gastarbeiter sind gekommen, um hier zu arbeiten und der Großteil von ihnen ist nach einigen Jahren wieder endgültig in die jeweilige Heimat zurückgekehrt. Die wenigsten hatten auch ihre Familien dabei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter

Migranten beabsichtigen eine dauerhafte Niederlassung. Damit dieses Vorhaben ohne größere Probleme für einerseits das Land, in dem sie sich niederlassen wollen und andrerseits für die Migranten selbst abläuft, kommt als zwingende Voraussetzung das Zauberwort "INTEGRATION" zum Einsatz.
Damit steht und fällt alles!
Einige oder sehr viele Migranten sind wunderbar integriert, haben deutsche Sprachkenntnisse zumindest in der Form, dass sie sich relativ gut verständigen können, haben unser Werte akzeptiert und handeln nicht dagegen, und ihre eigene Religion hindert sie nicht an der vorher genannten Integration.

Das Gegenteil von Integration ist DESINTEGRATION.
Und wieder für dein Verständnis:
Einige oder sehr viele Migranten sind desintegriert und wollen sich auch nicht integrieren, verweigern die deutsche Sprache, haben unsere Werte nicht akzeptiert und handeln auch nicht danach, und ihre Religion hindert sie an der Integration.


In Österreich (und ich nehme an, auch in D) hat JEDER die gleichen Chancen.
Kinder, die aus unterprivilegierten Elternhäusern kommen, werden in den Schulen besonders gefördert und durch Betreuungslehrer unterstützt, es gibt Vereine, Sozialarbeiter, private Initiativen usw. die machen nichts anderes, als Migranten zu helfen. Nur muss diese Hilfe auch angenommen werden.

Nein, die Nachkommen rutschen nicht durch Perspektivlosigkeit ins Abseits, sondern durch fehlende bzw. falsche Erziehung seitens der Eltern, durch Faulheit und Aggressivität in der Schule und aufgrund dessen natürlich auch keine Möglichkeit auf einen Ausbildungsplatz und durch das Wissen, dass sie trotz ihres eigenen Fehlverhaltens vom Staat ziemlich gut versorgt werden.

Oder was meinst du, warum so viele Migranten hier her kommen wollen, wo ihnen doch nur Perspektivlosigkeit droht?
Das Problem sehe ich in der Perspektivlosigkeit der migranten Jugend. Meiner Meinung nach dürften keine Brennpunkte geschaffen werden, am Stadtrand in den billigen Plattenbauten. So kann keine Integration stattfinden. Der Staat muss sozialer und gerechter werden für alle Mitmenschen, unabhängig der Herkunft.
Ich habe nichts dagegen wenn Menschen ihre Kultur leben. Ich finde das ganz schön. Sieh dir Bescheid York oder London an. Paris ist hier ein ganz schlechtes Beispiel . Da wohnen sie in den Trabantenstädten und wie man sieht brennt es da auch ständig.
Aber warum können die Kulturen nicht nebeneinander existieren?
 
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