Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Hysterie äußert sich völlig anders! Es ist jetzt an der Zeit, über Rassismus zu reden, der jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt wurde und nein, der Rassismus gegen Weiße fällt hier und in den USA nicht darunter, denn es trifft halt einfach in der Mehrzahl Menschen mit anderer Hautfarbe und nicht mit weißer Haut.

Durch Corona kommen jetzt auch die Missstände an Arbeitsplätzen wie Tönnies an die Öffentlichkeit, vorher hat es jahrelang keine Sau interessiert! Und genauso war es auch, da @Cayleigh immer von mir konkrete Beispiele wollte, mit den Migranten oder besser, als die Gastarbeiter kamen, dass sich da auch niemand hier jahrzehntelang um diese Leute und deren Nachkommen kümmerte, keine Hilfe bei Bildungsmöglichkeiten (da die Eltern meist einfache, nicht gut gebildete Menschen waren, die deshalb ihren Kindern nicht helfen konnten) und so entstanden die Viertel, in denen diese Menschen unter sich blieben und die Nachkommen durch Perspektivlosigkeit auch in die Kriminalität rutschten.

https://m.bpb.de/apuz/30801/migrantenkinder-im-bildungssystem-doppelt-benachteiligt
Doch es ist eine medial geschürte Hysterie, wo jetzt hinter jedem Busch ein Rassist hocken soll.
 
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Ok, hab jetzt mal einen Spiegel Artikel gelesen:
.
Hm, vielleicht weil die Leistung beurteilt wird und nicht die Hautfarbe?!
Zur Leistung kann ich allerdings nichts sagen, weil ich keine Hollywood Schmonzetten sehe.


Sorry, aber das macht jede Filmproduktion.
Was soll daran rassistisch sein?


Rassistisch sind die Entscheidungen, weil es bemerkbar ist, dass zu Gunsten weisshäutiger Darsteller entschieden wird. Ich habe auch mal einen Artikel gelesen, der schon ein paar Jahre her ist, in dem beschrieben wurde, welche Rollen speziell für afroamerikanische Darsteller geboten wurden, dass in Actionfilmen so ziemlich als Erstes der schwarze Darsteller einer Actiongruppe sein Leben lässt. Die anderen Beispiele, die in dem Artikel erwähnt wurden, weiß ich jetzt leider nicht mehr.
Aber die Schwierigkeiten, die afroamerikanische oder Menschen mit asiatischer oder lateinamerikanischer Herkunft in den USA haben, wird z.B. auch in der Fernsehserie „The Good Doctor“ erwähnt, da ist eine Chefchirurgin aus China und eine Assistenzärztin Afroamerikanerin und die Chefchirurgin sagt zu ihrer Assistentin, dass Leute ihrer beider Herkunft sich doppelt oder dreifach so viel anstrengen müssen wie ein Weißer, bei gleicher Fähigkeit in ihrem Beruf, um in ihrem Beruf vorwärts zu kommen. Und das ist hier in Deutschland nicht anders. Und das ist Rassismus, denn der hat Einfluss auf ALLE Bereiche des Lebens, ich habe es ja auch bei meinem Mann erlebt. Zeig mir bitte einen Bericht, in der eine Person mit weisser Hautfarbe WEGEN der Hautfarbe im Bereich der Bildung, der Arbeitssuche, der Wohnungssuche, in der Kontaktaufnahme mit anderen Menschen ständig Probleme hat und alle Pläne, die er für sein Leben hatte, sich nicht verwirklichen ließen. Bitte GENAU lesen und VERSTEHEN!! Ich beziehe mich auf die Hautfarbe und der daraus zu schließenden Herkunft!
 
Gesellschaftlich haben sich längst Begriffe wie POC, farbig oder afroamerikanische etabliert. Jemand der das wissentlich ignoriert, passt in die gleich Schublade wie Leute die auf Negerküsse und Zigeunerschnitzel bestehen...und das sind halt Grösstenteil AFD Wähler.

Und nur weil man im amerikanischen Black sagt, muss man es im deutschen nicht genauso falsch machen. Besonders da es sich eben nicht nur um Rassismus gegen "Schwarze" handelt.

Un was du denkst was ich kann oder nicht, juckt mich auch nicht wirklich.

Ihr werdet es eh melden..wie jedesmal, wenn die Argumente ausgehen;)


Ok, dann verkehrst Du vermutlich aber einfach nur in einer anderen Gesellschaft als ich z.B.
Ich sage jedenfalls auch Schwarze und die relativ wenigen Schwarzen, die ich kenne, nennen sich auch selbst Schwarze. Und ganz speziell Afroamerikaner darunter - gibt es bei uns eh kaum noch welche, seit die meisten US-Kasernen bei uns dicht gemacht haben.

Wobei ich dieses Wort "Schwarzer" aber im Alltag eh so gut wie nie gebrauche. Allenfalls wenn ich z.B. den Namen von jemanden nicht kenne, von dem zwar gerade die Rede ist, der selbst aber gerade persönlich nicht anwesend ist – Dann frage ich vielleicht mal so was nach wie, meinst Du den Schwarzen, der gestern neu bei uns angefangen hat. Oder es sagt evtl. mal ein Schwarzer, sein bester Freund sei auch ein Schwarzer, der aus demselben Land stammt, wie er selbst - oder Ähnliches. Kommt aber eher selten bis gar nicht vor, dass Hautfarbe, z.B. zur äußeren Personenbeschreibung bei mir überhaupt zur Sprache kommt.

Wenn es aber im Gespräch um Themen wie “Black Lives Matter“ geht, kommt man um die Benennung der Hautfarbe jedoch ohnehin nicht rum. Da sollte man scheinbar vorsichtshalber also doch lieber erst nachfragen, ob das Gegenüber „Schwarz“ nun als Schimpfwort oder als neutrale, sowohl Fremd- als auch Eigenbezeichnung derer, um die es dabei geht, betrachtet.:cautious:



Zitat:
„Unter Farbigen versteht man nicht-hellhäutige Menschen. Der Begriff entstammt historischen Rassentheorien und rassistischen Ansichten und wird heute als problematisch gesehen. Besondere Bedeutung hatte und hat er in allen Systemen der Rassentrennung. Als Selbstbezeichnung war er nie verbreitet.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Farbiger
 
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Vor allem kannte ich POC bis gestern auch gar nicht, sagt hier in NRW-Deutschland kein Mensch, hier sagt man auch Schwarzer und dein Wort sagt man wohl nur in bestimmten Gebieten und Kreisen, @SYS41952

Ausserdem ist es englisch und ich bleibe sprachlich lieber bei deutsch.
 
Vor allem kannte ich POC bis gestern auch gar nicht, sagt hier in NRW-Deutschland kein Mensch, hier sagt man auch Schwarzer und dein Wort sagt man wohl nur in bestimmten Gebieten und Kreisen, @SYS41952

Ausserdem ist es englisch und ich bleibe sprachlich lieber bei deutsch.
Vorsicht, die deutsche Sprache könnte auch bald als rassistisch eingestuft werden, weil sie ja vorwiegend von Weißen gesprochen wird.
 
Vorsicht, die deutsche Sprache könnte auch bald als rassistisch eingestuft werden, weil sie ja vorwiegend von Weißen gesprochen wird.

Stimmt ja, da hast du recht und dennoch stehe ich dazu, dass ich die ver-denglischung unserer Sprache ablehne und darum versuche immer alles auch in deutsch zu sagen, klar jedem rutscht mal ein "cool" oder so heraus, aber ich bin bemüht das zu minimalisieren bei mir. :ROFLMAO:
 
Es ging aber um schwarzhäutige Schauspieler/innen in Deutschland, es gab hier im Thread einige Links, in denen diese Leute zu Wort kamen.
In den USA sind schon eine Menge schwarzer Schauspieler zu sehen, aber scheinbar ist auch dort einiges noch im Argen, schließlich haben bei Preisverleihungen wie den Oscar immer wieder Schauspieler Rassismus im Filmbusiness angeprangert. Und das hat berechtigte Gründe!

Der Bevölkerungsanteil ist hier 0,6%.
Ich schaue wohl noch weniger deutsche als amerikanische Filme, aber ein paar schwarze Personen im deutschen TV (nicht alles Schauspieler): Günther Kaufmann früher, Detlef Soost, Bruce Darnell, Motsi Mabuse
Dann gab es (nur als Beispiel, weil ich das geschaut habe) immer mal wieder schwarze Kandidaten in "Schlag den Raab". Ich habe wirklich nicht den Eindruck als ob es da eine Unterrepräsentation geben würde.

Generell ist es, wie ich schon sagte, nicht angemessen einem Produzenten/Regisseur seinen Cast vorzuschreiben (Kunstfreiheit). Natürlich, wenn in 1000 Filmen der Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe deutlich geringer wäre als in der Gesamtbevölkerung kann man vermuten, dass irgendwas schief läuft. Sehe aber nicht, dass das der Fall ist. Und das würde auch nur bedeuten, dass der Staat ein paar Projekte fördern könnte, wo diese Personen im Film dann zu sehen sind. Es darf nicht bedeuten, dass der Staat dann entsprechend aussehende Schauspieler den Regisseuren ins Script schreibt. Sehe aber wie gesagt nicht, dass Unterrepräsentation der Fall wäre.

Wenn ein Bevölkerungsanteil von 14% Schwarzen frei in Kinos usw. gehen kann in den USA (und genug Geld hat um einen Film zu sehen), dann gibt es auch einen Markt, und irgendwer wird diesen auch bedienen. Und ist ja auch der Fall. Wobei diese schwarzen Schauspieler sowieso auch Fans aus allen Bevölkerungsgruppen haben.

Oscar ist wieder eine andere Geschichte, da es dort gerade nicht in erster Linie darauf ankommt, was die Zuschauer sehen wollen. Sehr gut möglich, dass es da alles andere als fair zugeht. Man kann die Awards delegitimieren, indem man sie kritisiert. Aber was soll man tun? Einen Offiziellen hinschicken, der den Clubmitgliedern vorschreibt wie sie abzustimmen haben? Das delegitimiert den Preis dann erst recht, und macht keinen Sinn. Die Oscars sind nämlich gerade berühmt, weil die Bevölkerung und die Filmindustrie selbst akzeptiert hat, dass dieser verschwiegene anonyme Club (bestehend aus Personen aus dieser Industrie) die Expertise hat Filme "objektiv" zu bewerten. Man kann sich natürlich mit anderen zusammenschließen und eigene Preise vergeben, und die Leute davon überzeugen, dass man die Kompetenz besitzt das auch bzw. besser zu tun.
 
Von daher passen die Augen von Daniel Craig wieder besser als die braunen der anderen Darsteller und braune Haare hat Bond sowieso nicht, also passt Craig nicht schlechter als die anderen zu der Rolle. Ein schwarzer Bond hätte jedenfalls die richtige Haarfarbe.
Aber es ist eine erfundene Figur, jeder kann Bond sein. Kann ich als Nicht-Fan allerdings auch leicht sagen, wenn man emotional an der Figur hängt, tut man sich mit jeder Änderung am Anfang natürlich nicht so leicht.

Erfundene Figuren können ebenfalls ein extrem eindeutiges ikonisches Aussehen haben.
Mein Eindruck war eher, dass das bei "James Bond" nicht so der Fall ist, aber ja, auch kein Fan.
 
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Vor allem kannte ich POC bis gestern auch gar nicht, sagt hier in NRW-Deutschland kein Mensch, hier sagt man auch Schwarzer und dein Wort sagt man wohl nur in bestimmten Gebieten und Kreisen, @SYS41952

Ausserdem ist es englisch und ich bleibe sprachlich lieber bei deutsch.

Ich habe hier schon geschrieben, dass Bezeichnungen für Personengruppen gerade nicht exotisch sein sollten. "Person of Color" klingt nicht nach einer Person aus Deutschland. Wollen die entsprechenden Leute das erreichen...? :cautious:

Und siehe hier:

Die orwellsche Sprachmanipulation macht noch nicht einmal rational Sinn. Nein, geht darum Diskussionsgegner allein durch den "moralisch falschen" Sprachgebrauch (wobei man den "richtigen" selbst vorher erschaffen hat) mundtot zu machen. Wer nicht up to date mit dem Unsinn bleibt kann als Outgroup isoliert und angegriffen werden. Falsche Sprache, dann bist du raus... "Virtue signaling" eben. ;)

Schön viel englische Sprache in meinem Zitat übrigens. :D

Habe auch mal mit einem Schwarzen (aus Afrika) trainiert, und der sagte auch "Schwarzer".

Übrigens ist es sowieso Unsinn, dass eine Gruppe ein unbegrenztes Recht hat die Eigenbezeichnung in der Sprache einer anderen Gruppe zu verändern. Man stelle sich mal vor, wir würden den Engländern vorschreiben wollen, dass sie uns nicht mehr "the Germans" nennen sollen, sondern "the Deutsch", "the Dutch" (nutzen sie schon für die Niederländer), oder was auch immer sonst. Die würden uns den Stinkefinger zeigen. Manchmal kann es schon Sinn machen, ein anderes Wort zu verwenden, aber es ist nicht so, dass man dem automatisch folgen muss.
 
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