Die wichtigsten Fragen zu Meditation (die ihr habt oder hattet)

Es gibt einen Anfang und ein Ende. Für uns. Als Mensch. Die Frage wieviele dieser Starts und Enden hat man schon erlebt. Die Summe dieser Leben würde ich als alter bezeichnen. Auch wenn das Bewusstsein selbst keiner Zeit unterliegt. Wir aber schon. Und wir sind das was das Bewusstsein erlebt, im Leben. Und nach dem Leben. Das sind unsere Laster und die sind meiner Ansicht nach Unterschiedlich. Mag sein dass das Bewusstsein ausserhalb der Zeit liegt. Aber das bedeutet im Prinzip nur das es an einem Ort existieren kann an dem wir nicht existieren können. Im Prinzip würde ich sagen dass das Bewusstsein somit schon die Summe aller dieser Leben ist. Nur wir nicht. Wir sind nur ein Teil davon. Ein Leben. Aber was du in Meditation findest ist dein Besusstsein und je nachdem wieviel schwierige Leben es leben musste usw. wirst du dann für dein Bewusstsein verarbeiten müssen.
 
Werbung:
wir sind das was das Bewusstsein erlebt
Das ist unmöglich. Das Bewusstsein kann nicht zugleich sein Inhalt sein.
Wir selbst und Bewusstsein können nicht zweierlei sein. Und Bewusstsein ist nicht sein Inhalt, sondern das, was einen Bewusstseinsinhalt ermöglicht. Sehen wir uns dennoch als einen Inhalt, sprechen wir von einer erfolgreich getätigten Identifikation.

Mag sein dass das Bewusstsein ausserhalb der Zeit liegt. Aber das bedeutet im Prinzip nur das es an einem Ort existieren kann an dem wir nicht existieren können
Jenseits unserer erfolgreich getätigten Identifikationen sind wir nichts als reines Bewusstsein, zeitlos und auch raumlos.
Idealerweise führt Meditation in diese Ewigkeit.
Es gibt einen Punkt, an dem es wichtig wird zu akzeptieren, dass die getätigten Identifikationen nur vorübergehende Erscheinungen sind.
Leben ist ein Prozess des Loslassens.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir selbst und Bewusstsein können nicht zweierlei sein.
Aus welcher Erfahrung beziehst du deine These.
Als Beispiel, ein Mensch mit einer gespaltenen Persönlichkeit. Da ist das Bewusstsein zwei oder mehrere Menschen in einer Person vereint.
Also zumindest in dem Fall der Krankheit ist es möglich dass das Bewusstsein zweierlei sein kann.
Deine Behauptung ist also falsch.
Was du allerdings sagen kannst ist dass es bei dir nicht möglich ist. Schade eigentlich.
Irgendwie passt es auch mit deiner These nicht zusammen dass das Bewusstsein eben diesen Zustand nicht Einnehmen kann? Es kann also nir eines? Das was du ihm zuschreibst? Ja genau so ist es mit deinem Bewusstsein. Aber bei anderen Menschen kann das Bewusstsein unterschiedliche Formen annehmen. Es kann auch Formlos sein.
Aber wie heisst es so schön in einem Mantra.
Es gibt nur eine Wahrheit aber es gibt viele Formen.
 
Aus welcher Erfahrung beziehst du deine These.
Ganz einfach: Erfahrung ohne Bewusstsein gibt es nicht.
Als Beispiel, ein Mensch mit einer gespaltenen Persönlichkeit. Da ist das Bewusstsein zwei oder mehrere Menschen in einer Person vereint.
Es ist alles dasselbe Bewusstsein, identifiziert mit einander ausschließenden Inhalten/Identitäten (= Spaltung).

Irgendwie passt es auch mit deiner These nicht zusammen dass das Bewusstsein eben diesen Zustand nicht Einnehmen kann?
Du verwechselst Bewusstsein mit seinen Inhalten (Identifikationen).
Der einzige Zustand des Bewusstseins ist es, bewusst zu sein.

Es kann also nir eines? Das was du ihm zuschreibst?
Bewusstsein kann nur bewusst sein.
 
Ganz einfach: Erfahrung ohne Bewusstsein gibt es nicht.

Doch gibt es auch. Aber ich fühle mich nicht dazu auserwählt es dir zu erklären.
Ausser jemand will es wissen. Wie ein Zustand ohne Bewusstsein aussehen kann.
Vorweg es ist ein Zustand Des Nichtbewusstseins und dieser Zustand erlaubt keine Entscheidungsfreiheit auch wenn sie scheinbar existiert. Diesen Zustand kann ein Mensch vielleicht nicht einnehmen aber es gibt ihn. Genauso wie es jeden Zustand in irgendeiner Form gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
warum sollte man meditieren.?..bitte nicht auf ein Video verweisen.

Liebe Alfa Alfa!
Schade, dass ich in deinem Fall nicht auf ein Video verweisen darf :unsure: Dann bekommst Du eben Text;):

Das was die meisten Menschen unter Meditation verstehen, also das stille Sitzen den Atem betrachtend, stammt ursprünglich aus der Lehre Buddhas und ist ein kleiner Teil dessen was die Schulung des Gesites genannt wird. (Ich bin zwar kein Buddhist aber wesentlich von der buddhistischen Lehre geprägt, da weiß man woran man ist und verläuft sich nicht in irgendwelchem HokusPokus(y)).
Jedenfalls kann man jetzt fragen, was ist mit Geistesschulung gemeint? Du trainierst deine geistigen Fähigkeiten und die sind sehr vielseitig. Zum Beispiel wird deine Wahrnehmung geschult. Die Aufnahmefähigkeit und das Spektrum von dem was Du Wahrnehmen kannst erhöht sich und da sind eher deine inneren Prozesse gemeint, als das was Du außerhalb von Dir selbst siehst oder Wahrnimmst. Außerdem wird dein Geist wacher und klarer, Du kannst dich länger und besser konzentrieren, du wirst insgesamt entspannter und gelassener – auch in schwierigen Situationen - und am wichtigsten Du lernst Dich selbst also deine inneren Prozesse besser kennen d.h. Das was in dir Vorgeht was meistens ein Mischmasch an Reizen, Gefühlen, Gedanken, Stimmungen etc. ist kannst du viel besser erkennen, Du kannst es durchschauen und sogar vorhersehen oder besser gesagt vorher erspüren und dadurch kannst Du dann auch bewusst in diese Prozesse eingreifen. Was, wie ich finde, eine immense Befreiung ist. Du wirst frei von alten Reaktionsmustern, frei von sich im Kreis drehenden Gedanken, Du weißt wie Du am besten mit schwierigen Lebensumständen umgehen kannst, Du bist in der Lage die Perspektive zu wechseln und Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen, Du schaffst es alte Lasten, alte Glaubenssätze loszulassen, seelische Wunden zu Heilen und ..und.. und.. Die Liste ist quasi endlos.

Wenn Du also Fragst warum "man" meditieren sollte, würde ich sagen: Wenn jeder meditieren würde wäre die Welt in der wir leben eine westentlich bessere. Die Menschen würden ihre eigene Gier, ihren Hass und was sonst noch so zur Zerstörung und Leid führt, als solchen erkennen, als unheilsam einordnen und sich in Liebe und Mitgefühl üben. (Ziemlich unrealistisches Weltbild, ich weiß aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

So zum Schluß noch eine Liste mit Problemem bei denen Meditation fast immer helfen kann (übrigens das meiste ist wissenschaftlich nachgewiesen):
  • Mangelndes Selbstvertrauen, geringer Selbstwert, verquere Selbstwahrnehmung, fehlende Selbstliebe.
  • Fehlender Fokus, schlechte Konzentration, mangelnde Produktivität.
  • Negative Gedankenspiralen, Pessimismus.
  • Ängste bis hin zu Angststörungen, Depressionen und depressive Verstimmungen.
  • Mangel an Empathie, aber auch Hochsensibilität und Probleme mit Abgrenzung.
  • Chronisches Stressgefühl, innere Getriebenheit, Unruhe.
  • Gefühl der Überforderung, der mangelnden Kontrolle.
  • Fehlende Prioritäten, keine Ziele, keine Motivation.
  • Mangelnde Lebensfreude.
  • Schlafstörungen.
  • Heißhunger, Essattacken, gestörtes Verhältnis zum Essen, fehlende Sättigung.
  • Bluthochdruck.
  • Ausbleibender Abnehmerfolg, fehlende Steigerung im Training.
Hoffe ich konnte Deine Frage gut genug beantworten :)
Liebe Grüße
Mandu Kan
 
Meine Frage, von Anfang bis heute, war und bleibt: warum Meditation immer als Technik betrachten, warum nicht als Lebensweise?

Hallo Wellenspiel,

das ist eine gute Frage! Ich glaube das liegt an der modernen Gesellschaft. Wir leben in einer hoch technisierten Welt, alle (oder die meisten) sind es von klein auf gewohnt technisch zu denken. Technisches Denken wird ja auch in der Schule gelehrt und belohnt. Alles folgt dem Prinzip: Ich drücke einen Knopf und es passiert genau das was draufsteht. Ich werde auch oft gefragt ob es nicht eine Yogaübung für oder gegen etwas bestimmtes gibt (zB: gegen Kopfschmerzen, für Glück in der Liebe etc) Das ist das technische Denken von dem wir alle geprägt sind (ich schließe mich da nicht aus). Wenn man so sehr vom technischen Denken geprägt ist sieht man Meditation erstmal auch als etwas technisches - "ich meditiere um etwas zu erreichen" ist der Tenor. Das kann ich nachvollziehen, weil die meisten es eben nicht anders kennen. Wenn die Leute aber wegen ihrem technischen Denken zB um etwas bestimmtes zu erreichen, anfangen zu meditieren ist es auch nicht schädlich und nach längerer Praxis kommt die Einsicht schon irgendwann, dass Meditation mehr ist. Ein Lebensweg zum Beispiel ;)
Ich hatte früher ein Problem mit mir selbst und habe (genau so technisch) deshalb angefangen zu meditieren. Heute sehe ich Meditation als eine Art Lebenseinstellung... So kanns auch gehen :)

In meinem letzten Beitrag gehe ich ein bisschen auf diese Thematik ein (Warum das "Warum" so wichtig ist, die innere Haltung, Meditation als Tool):

Du hats eine schöne und sinnvolle Sichtweise auf Meditation, das finde ich gut! Ich wünsche Dir eine schöne Zeit!
Liebe Grüße
Mandu Kan
 
Was ich aber dadurch heraufbeschwört habe kann sich keiner vorstellen wie schlimm es war. Ich musste es exorzieren
sah ein junge auf den Fahrrad mit einen grünen Zombie Gesicht und noch andere seltsame Dinge
Als Beispiel, ein Mensch mit einer gespaltenen Persönlichkeit.

@Alpträumer @Mariaa

Ob meditation gefährlich ist, ist eine (von 7) Fragen auf die ich in dem Beitrag (unten verlinkt) eingehe.

Ich kann die Aussage von @Wellenspiel , dass Meditation für jeden geeignet ist nur zum Teil unterschreiben. Ich würde sagen für jeden der eine halbwegs stabile Psyche hat. Für alle anderen gilt: Begebt euch in psychologische Behandlung und sprecht es mit dem Therapeuten ab, ob Meditation für euch sinnvoll ist.

Ich bin der Meinung, dass Meditation für jeden sinnvoll ist, wenn es bei bedarf durch psychologische Experten und einen guten Lehrer begleitet wird. Da man online kein guter Lehrer sein kann, empfehle ich jedem der "Monster" sieht oder "exorzieren" muss eine psychologische Beratung und Rat bei einem erfahrenen Meditationslehrer!

Liebe Grüße und bleibt stabil!
Mandu Kan

 
ja, man bemerkt, dass ist deine Welt, du hast dir echt Mühe gegeben hier zu antworten.

Schade, dass ich in deinem Fall nicht auf ein Video verweisen darf Dann bekommst Du eben Text:

ja, danke dafür, ich bin eher ein Augenmensch als ein Ohrenmensch, deshalb ist Text für mich einfacher.

kannst du viel besser erkennen, Du kannst es durchschauen und sogar vorhersehen oder besser gesagt vorher erspüren

du meinst Intuition.?

Wenn Du also Fragst warum "man" meditieren sollte, würde ich sagen: Wenn jeder meditieren würde wäre die Welt in der wir leben eine westentlich bessere.

du möchtest also die Welt verbessern.?..oder erreichen, dass sie durch viele Meditierende besser wird.?

Die Menschen würden ihre eigene Gier, ihren Hass und was sonst noch so zur Zerstörung und Leid führt, als solchen erkennen, als unheilsam einordnen und sich in Liebe und Mitgefühl üben. (Ziemlich unrealistisches Weltbild, ich weiß aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

ja, ziemlich unrealistisches Weltbild. :D

So zum Schluß noch eine Liste mit Problemem bei denen Meditation fast immer helfen kann (übrigens das meiste ist wissenschaftlich nachgewiesen):

bei wissenschaftlichem nachgewiesenen bin ich eher skeptisch, du hast sicher Links dazu.?

So zum Schluß noch eine Liste mit Problemem bei denen Meditation fast immer helfen kann (übrigens das meiste ist wissenschaftlich nachgewiesen):

eine beeindruckende Liste, das ist also deine Erfahrung mit Meditation, du hast diese, in der Liste aufgeführten Probleme mit dir hinter dir gelassen.?

Hoffe ich konnte Deine Frage gut genug beantworten

ja doch, ich danke dir, fehlen noch die wissenschaftsbewiesenen Links, dann ist mein Tag gerettet. :D und dir wünsche ich einen ebensolchen. :)

.
 
Werbung:
Doch gibt es auch. Aber ich fühle mich nicht dazu auserwählt es dir zu erklären.
Ausser jemand will es wissen. Wie ein Zustand ohne Bewusstsein aussehen kann.
Vorweg es ist ein Zustand Des Nichtbewusstseins und dieser Zustand erlaubt keine Entscheidungsfreiheit auch wenn sie scheinbar existiert. Diesen Zustand kann ein Mensch vielleicht nicht einnehmen aber es gibt ihn. Genauso wie es jeden Zustand in irgendeiner Form gibt.
Formen schaffen Zustände. Wenn sich Atome geordnet formieren, äußert sich das in einem festen Aggregatzustand.
Wenn sich Menschen formieren, äußert sich das in einem Rausch der Verbundenheit. Geistige wie materielle Wissenschaften gleichermaßen kommen nicht umhin zuzugeben, dass ein Zustand einer Konstellation von Formen untergeordnet ist.

Form ist der allem zugrundeliegende Bewusstseinsinhalt und die erste kommunikative Botschaft, die wir als Sender wahrnehmen. Sie lautet: "ich bin da".
Bewusstsein ist in seiner Essenz nichts anderes als Kommunikation.

Ohne diesen ersten kommunikativen Prozess, diesen ersten Inhalt im Bewusstsein, "ich bin da", würdest du nichts als seiend erkennen.
 
Zurück
Oben