Die Grenze zwischen Leben und Tod ...

Laguz

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wo sich Fuchs und Hase eine gute Nacht wünschen
Hallo zusammen ...
Scheinbar ist die Grenze zwischen Leben und Tod (tatsächlich) nicht so klar, wie manche es bisher angenommen hatten.
Offenbar überleben Gehirn und andere Organe einen Sauerstoffmangel länger als man dachte und könnten wiederbelebt werden.

Ich lass Euch mal einfach den Beitrag darüber hier:

Auszug:
Diese Praxis spiegelt allerdings nur die traditionellen Vorstellungen von Leben und Tod wider – ein binäres Konzept. Wir sind hier, bis der Schalter – wie bei einer Lampe – umgelegt wird und wir nicht mehr da sind. Doch auch wenn diese Vorstellung allgegenwärtig ist: Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass es sich um ein überholtes soziales Konstrukt handelt. Sterben ist in Wirklichkeit ein Prozess, bei dem es keine klare Grenze gibt, von der aus es keinen Weg mehr zurück gibt.

Wissenschaftler und betroffene Ärzte haben dieses differenziertere Verständnis vom Tod bereits angenommen. Zieht die Gesellschaft nach, könnten die Auswirkungen für die Lebenden tiefgreifend sein. "Viele Menschen könnten wiederbelebt werden", sagt Sam Parnia, Direktor für Intensivpflege und Reanimationsforschung am NYU Langone Health-Krankenhaus.

Hier noch ein älterer Artikel:

Auszug:
Bislang nahm an an, dass Nervenzellen ohne Blutversorgung und Sauerstoff binnen Minuten absterben. Doch schon länger gab es Zweifel daran, dass diese Degeneration tatsächlich schon nach wenigen Minuten komplett und unumkehrbar ist. Hier setzte die Studie an: Die Forscher besorgten sich von einem Schlachthof die Köpfe junger Schweine und entnahmen die Gehirne. Vier Stunden nach der Schlachtung pumpten sie mit einer eigens entwickelten Maschine eine Speziallösung durch die Hauptarterien. Sechs Stunden später stellten sie fest, dass einige Zellfunktionen noch erhalten waren.

Dieses Wissen könnte so einige Folgen nach sich ziehen ... gerade wenn man z.B. über Organspende oder über Komapatienten nachdenkt ...

Viele Grüße,
Laguz
 
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Das hört sich aber so an, als wäre die "Erkenntnis" neu. 🤷
Für manche wird es tatsächlich neu sein. Deshalb formulierte ich es auch entsprechend.
Für manche ist es nicht neu. Die waren aber auch nicht vorrangig mit diesem Thread gemeint.

Ich schrieb ja auch "manche":
Scheinbar ist die Grenze zwischen Leben und Tod (tatsächlich) nicht so klar, wie manche es bisher angenommen hatten.
 
Aber zum Thema Organspende gibt es keinen Zusammenhang.
Doch. Denn in dem Stadium, in dem jemandem die Organe entnommen werden, liegt der in einer Art Koma.
Dazu kommt, dass das Bewusstsein von den Gehirnfunktionen unabhängig zu sein scheint. Das bedeutet, dass der Patient noch alles mitbekommt, auch wenn er schon (oder auch noch nicht) den Körper verlassen hat.
 
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Aber zum Thema Organspende gibt es keinen Zusammenhang.

Der einzige Zusammenhang, ist letztlich, Menschen damit zu verunsichern, die vor derart schweren Entscheidungen stehen und sich eventuell an jede Hoffnung klammern.

Wenn das Bewusstsein für immer erloschen ist, ist es erloschen. Das lässt sich auch sehr gut belegen und auch prüfen.
 
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