Hi Wyrm!
Ich denke manchmal, dass Bewegung selbst das Mißverständnis ist. Wenn ich wahrnehme, dass Bewegung/Entwicklung geschieht, die meinem Willen folgt, heißt das natürlich nicht, dass es wirklich so ist. Aber letztlich halte ich solche Fragen nicht für relevant. Ich kann wahrnehmen, dass mein Wille mit der Bewegung/Entwicklung übereinstimmt, ich kann das Gegenteil wahrnehmen. Ich glaube, dass man sowohl sagen kann, es gibt keinen Handelnden, wie auch, dass alles was man wahrnimmt in gewisser Weise selbst der Handelnde ist. Wie auch immer ist es ja so, dass wir versuchen unsere Wünsche zu verwirklichen, und dazu gehört Kontrolle für mich dazu, und steht auch nicht im Gegensatz zu einem der anderen Begriffe. Freiheit ist für mich eine Art Überbegriff. Vollkommene Freiheit schließt alles andere mit ein. Bewegung/Entwicklung unterworfen zu sein, ohne sie kontrollieren zu können, ist meiner Ansicht nach das Gegenteil von Freiheit und auch von Frieden. Ich finde die Kampfkünste sind ein gutes Beispiel. Wenn man weit genug ist, kann man dabei feststellen, das extreme Kontrolle paradox ist, weil sie durch ein geschehen-lassen zustande kommt. Und wenn man das mit weiblich-männlichem-Prinzip erklären wollte, könnte man es vereinfachen, im Sinne von: die zulassende innere Einstellung zum Geschehen (weiblich), ist die Basis der kontrollierten Bewegung, die dann dem eigenen Willen entspricht (männlich). Dann wäre es so, dass NUR die Einstellung das Wesentliche ist. Jegliche Art Ablehnung dessen was man wahrnimmt, wäre ein Schritt von der Kontrolle weg.
Aber wie würdest Du selbst Deine Fragen beantworten? Ist Deiner Meinung nach Kontrolle eine Illusion, weil es keinen Handelnden gibt? Denkst Du es gibt "wirklich" Bewegung?
VG,
C.