Nicht arbeiten wollen...

Wie währe es damit? Sozialstad abscaffen und die alte Formel einbringen wer essen wil muss Arbeiten. Frage ich jemand hast du lust zum arbeiten, wird re das heutzutage mit sicherheit verneinen. Es ist eine einfache Regel. Jeder der in der Lage ist für sich selbst zu sorgen, sollte es selbstverständlich sein das es auch jeder tut und sich nicht auf andere verlässt.

L.G. Maud

Hi!

"Hübsche" Theorie. Nur wird das nicht funktionieren weil einfach nicht genug arbeit für alle da ist. Sollte man schon berücksichtigen... ich meine es gibt sicher welche die einfach nicht arbeiten wollen. Es gibt aber auch diejenigen die wollen und trotz ewig vieler Bewerbungen einfach nichts finden.

LG
Babsi
 
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Hi!

"Hübsche" Theorie. Nur wird das nicht funktionieren weil einfach nicht genug arbeit für alle da ist. Sollte man schon berücksichtigen... ich meine es gibt sicher welche die einfach nicht arbeiten wollen. Es gibt aber auch diejenigen die wollen und trotz ewig vieler Bewerbungen einfach nichts finden.

LG
Babsi



Hier wurde aber vorgeschlagen, sich bei Arbeitslosigkeit eine Auszeit zu nehmen, um ,wie es so schon neudeutsch heißt, zu sich selbst zu finden bzw. sich selbst zu finden. Diese Auszeit sollte dann so 3-6 Monate dauern.
Was aber, wenn dieser Selbstfinder (Spiegel gibts schon für´n Euro zu kaufen)ein Stellenangebot bekommt? Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage ist das wie´n 6er im Lotto. Das lehnt er dann zwecks Selbstfindung ab und ist dann möglicherweise ein Langzeitarbeitsloser...
Das ist ja oft das Schlimme, die, die wollen,kriegen nichts und die, die nicht wollen, lehnen dankend ab.
Das ist doch eine verkehrte Welt.


Sage
 
Hier wurde aber vorgeschlagen, sich bei Arbeitslosigkeit eine Auszeit zu nehmen, um ,wie es so schon neudeutsch heißt, zu sich selbst zu finden bzw. sich selbst zu finden. Diese Auszeit sollte dann so 3-6 Monate dauern.
Was aber, wenn dieser Selbstfinder (Spiegel gibts schon für´n Euro zu kaufen)ein Stellenangebot bekommt? Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage ist das wie´n 6er im Lotto. Das lehnt er dann zwecks Selbstfindung ab und ist dann möglicherweise ein Langzeitarbeitsloser...
Das ist ja oft das Schlimme, die, die wollen,kriegen nichts und die, die nicht wollen, lehnen dankend ab.
Das ist doch eine verkehrte Welt.


Sage

Hi Sage!

Nicht jeder der Arbeitslos ist / wird kommt auf so einen Selbsfindungs - Trip oder? Sowas wird sowieso niemals toleriert, so ein Selbsfindungs - auszeit. Und is doch klar was dem passiert der eine angebotene Stelle ablehnt - Geld wird gestrichen, is nicht so lustig denk ich. Und das sag ich ja: die die wollen kriegen nichts und die die nicht wollen lehnen ab. So ungerecht ist das eben.
Mir haben die auch schon mal Geld gestrichen - aber nicht weil ich eine Stelle abgelehnt habe sondern eine Fortbildungsmaßnahme oder wie sich das nennt. Ich hatte genau diese Maßnahme schon mal mitgemacht und gebracht hat die mir nichts. ( Meine erste Sachbearbeiterin hat das so hinbekommen das ich die nicht nochmal machen muß aber dann gabs da umstellungen und ich bekam so ein anderen Sachbearbeiter der sah das anders.) Beim zweiten mal hatte ich aber einen Nebenjob gehabt und den hätte ich wegen der Maßnahme aufgeben müssen. Ich hab gesagt das mach ich nicht. Daraufhin haben die mir drei Monate das Geld gesrichen aber das war mir echt egal. Es ging mir einfach ums Prinzip. Ich will arbeiten und soll dann den Mini job aufgeben wegen so ner dusseligen Maßnahme die ich schon mal gemacht hab? NEE. Naja nach drei Monaten bekam ich dann wieder Geld und mein Sachbearbeiter meinte dann das das ja alles sowas von unschön war, aber wenigstens wüßte er jetzt das ich wirklich arbeiten will. Tooollllll!!!! Davon hatte ich dann aber immer noch keine Festanstellung.....aber da sieht man mal wieder das das irgendwie alles verkehrt läuft.

LG

Babsi
 
Selbsterkenntnis ist die beste Erkenntnis. Sag mal, antwortest du dir immer gleich selbst? Du scheinst Selbstgepräche zu lieben.

Nicht notwendigerweise, nur wenn ichs eilig habe.

Das ist ja bestens, wenn du das Verachten für mich übernimmst.

Ja. Die Selbstverachtung spür ich wenigstens. :clown:

Wieso kommt es, dass ich doch noch ein bisschen Neid raushöre?

Fragst du mich oder dich selbst? Du hörst den Neid heraus, nicht ich. Zweifellos kenn ich den Neid und erinnere mich daran. Sonst könnte ich den Unterschied nicht bemerken. Und eins darf ich sagen - Es war echte Arbeit, den ein wenig in den Griff zu bekommen :)

Normalerweise sind die "Alleshaber" nicht neidisch auf die Besitzlosen, sondern es ist umgekehrt. Bescheiden leben, abgetragene und unmoderne Klamotten tragen ist vielleicht gar nicht so schlecht, es macht das Leben unkompliziert.

Naja, ganz so unkompliziert - ich weiß nicht recht - sich von einem Monat zum nächsten wurschteln is nicht immer unkompliziert.

Hier viellecht könnte bei diesem oder jenem "Alleshaber" etwas Neid aufkommen, weil alles zu haben und dieses Alles beizubehalten und zu verwalten manchmal ganz schön stressig sein kann.

Siehst du, also kein Grund für mich neidisch zu werden. Aber ich sag nicht, dass ich völlig Neidfrei bin, gell .... also ein wenig hab ich dann und wann schon mit dem Neid zu raufen. Aber nicht wenns um Besitz geht .... eher die schönen Künste betreffend. Oder die Körperbeherrschung der Shaolin .... und solcherlei. Das erwähn ich jetzt nur um mir den Heiligenschein der Neidfreiheit zu entfernen. Aber es wird besser - ichbin auf demWeg der Besserung.

Und noch was ganz kurz: Ich bin kein genereller Arbeitsverweigerer. Aber ich hab eben schlechte Karten gezogen und keine echten, guten Qualifikationen. Zudem auch schon ein wenig in die Jahre gekommen und hab früher auch schon mal gern schwerer zugegriffen und auch vor dem Dreck keine Angst. Nun, derart gibts viele. Ich bin irgendwie sozusagen Ausschußarbeitskraft und hab nicht so die große Wahl am freien Arbeitsmarkt. Muß irgendwo nehmen was grad im Trend liegt und angeboten wird an niedrigqualifizierten Tätigkeiten. Gestern is mir wieder ein Inserat untergekommen - schließlich schau ich ja regelmäßig nach Jobs, gell - "SCHÄDLINGSBEKÄMPFER GESUCHT!" stand da. Da gehts drum Ratten, Tauben und Kakerlaken nachzustellen und sie zu ermorden. Was soll ich machen? Soll ich den Job annehmen, wenn sie mich wollen? Oder soll ich auf mein Gewissen hören, das mir sagt, töte diese Ratten nicht. Das ist ja wie die Arbeit eines Auftragskillers. Ein anderer entscheidet wann etwas zur Plage wird und ein anderer macht dann den Drecksjob. Übernimmt das Töten. Es ist nicht immer einfach für eine Ausschußarbeitskraft doch auch die muss es geben, denn die Karrierepyramide läuft nach oben hin spitz zu und da haben eben nicht alle Platz. Das ist mal so; auch das ist keine Ursache für Neid. Wer sich gern die Mühe macht und herumrangelt der soll sich raufmühen. Wer nicht will, soll die STraße fegen oder meinetwegen auch gar nichts tun. Aber die Frage liegt mir wirklich am herzen. Soll ich ein Rattenmörder werden? Ich will nicht wirklich töten was ich nicht esse. Das macht irgendwie keinen Spaß. Vielleicht vergift ich mich ja selber bei dem Job. Das wär dann ein echter Beitrag zum Gemeinwohl :clown: Womit wir bei den Seuchen wären, die durch Ratten übertragen werden was aber eindeutig in einen anderen Thread gehört. :)

W.K.
 
hallo Kathasix !

Das ist, wenn ich richtig verstehe, dann das Thema mit der moralischen Vertretbarkeit dessen, was du als Aufgabe übernimmst.
Auch das gehört zu der inneren Orientierung, die ich eben als wichtig empfinde.

Manch einer könnte nicht als Versicherungsvertreter arbeiten, sozusagen "einem Haarlosen eine Bürste verkaufen".
Manchen macht das so nichts, weil sie andere innere Proiritäten haben.

Und manche widerum, die legen die Art ihrer Versicherungs-Beratungsgespräche so an, dass nicht überrumpelt wird, sondern gut informiert. Da wird dann nichts "angedreht", sondern klar informiert und der Kunde hat auch Zeit, das zu überdenken. So gehts zum Teil auch.

Wenn ich das jetzt umdrehe....deine Wertigkeiten in Bezug zu Tieren, Lebewesen...was wäre denn da ein wichtiger, grosser Wunsch in dir ? WO FÜR würdest du dich da gerne einsetzen ?

:) Jo
 
ich habe nicht alles gelesen, aber erlich gestanden, ich will auch nicht arbeiten, weil ich will keinen chef, der mir etwas sagt was ich tuhn soll und wo ich von 7h oder 8h früh dort sein muss bis 16h oder so.
wenn es etwas giebt, das ich alleine machen kan, dan werde ich gerne arbeiten, selbststendig, wo ich mein chef bin!
deshalb helfe ich auch gern bei meiner freundin in beas urkost (das ist ein gescheft mit naturlebensmitteln, biologisch und ein imbiss) mit! aber ich fülle nicht das sie mein chef ist, sondern das geht so freundschaftlich.
ich glaube aber nicht das ich ein arbeitschäues supjekt bin, sondern ich mag mich nicht so gern unter ordnen. ich glaube das ich sonst schon gerne arbeite. aber zu den erwehnten bedingungen halt.

geht es sonst jemand noch so?

hallo !

Das klingt nach dem Bedürfnis nach Spielraum mit der Arbeitszeit. Gleitzeit, vorgegebene Arbeitsstunden mit freierer Einteilung,...nicht allein zeitorientiert sondern sinnorientiert die Termine setzen.

Es klingt nach Arbeitsgebieten die dir aufgetragen werden und deinem freien Spielraum, sie auf deine eigene Art gut erledigen zu können. Mit hoher Selbstverantwortung.

Es klingt nach Arbeitsaufträgen, die dir sinnvoll erscheinen.
Die ein Mensch dir gibt....nicht weil er sich mächtiger fühlen will als du....sondern weil sie sachbzogen einfach da sind.

:) Jo
 
hallo Teach ! :)
In den Themen Organisationsentwicklung, Management,....Führunggsstile....findet sich auch das Führen als Rolle, Funktion. Durch das weg lassen von Machtmissbrauch und klare Punkte der Rahmendbedingungen....(das braucht mal sich auseinandersetzen, was da dazu gehört...zu den wesentlich tragenden Pfeilern...) kommen erst die Ressourcen und das Engagement der Mitarbeiter richtig zum tragen.

In der Unternehmungsführung mag die TA eine sicherlich brauchbare und sinnvolle Methode sein. Aber wie das so ist mit den Methoden, sie werden bald mal starr und unumstösslich und bergen die Gefahr in sich, wie z.B. bei der TA, zur E.Berne-Sekte zu werden.:)

Jo schrieb:
So verhält es sich in meinen Augen auch zwischen Staat(Entscheidungsträger) und seinen Einzelbürgern.
Zwichen ihnen liegen aber oft sehr viele andere Kontaktpersonen.

Das schönste Konzept nützt nichts, wenn Kontaktpersonen (bei der Arbeitsvermittlung z.B., hier treffen Staatsvertreter und Bürger dann zusammen....da spielen sich hohe Anteile der Umsetzung ab) mit den beschriebenen Dynamiken nicht umgehen können.
Sei es, weil sie ihren eigenen Druck ausagieren....Wut Richung aktuelle Kunden oder Wut gegen ihre Auftraggeber (dominant wütend oder überfürsorglich dann zu Kunden....)

Zwischen Beamten und Arbeitlosen kann das kaum angewandt werden. Das würde bedingen, dass alle Amtspersonen die gleiche Ausbildung (hier in TA] absolvieren müssten. Und, falls die Darlegungen von Berne nicht ganz richtig verstanden werden, könnte dies leicht zum Sektierertum führen.

Was wir ändern müssen, ist unsere Lebensweise, einfacher werden und unsere natürliche Beziehung mit der Natur wiederfinden. Einige Völker in der dritten Welt haben diese Art zu leben (noch) nicht verloren und ihr Sozialverhalten braucht keine therapeutischen Richtlinien.
Deshalb erwähnte ich einem vorangehenden posting, dass es für die sich-gehen-lassenden Arbeitlosen Pflicht sein sollte, sich an örtlichen Anlaufstellen einzufinden um sich Filme eben über obengenannte "Drittweltvölker" anzusehen und um hoffentlich daraus etwas zu lernen.

Jo schrieb:
Dikatatur fördert trotziges oder ängstlich angepasstes Kind-Verhalten, weil es sich wie bevormundendes Elternverhalten verhält).
Kind-Verhalten (rebellisch oder angepasst) fördert Diktatur (bevormundend) oder unnötiges Ernährerverhalten (die Ressourcen des "Kindes" nicht sehend).
Überfürsorgliches und/oder dikatatorisch bevormundendes Elternverhalten fördert Kindverhalten (rebellisch, angepasst). (Modelle siehe Transaktionsanalyse...um auch die Quelle zu nennen).

All die sind Auswirkungen unseres pervertierten Verhaltens, unserer Sozialisation. Die zu aendern ist Sache der Erziehung durch Eltern und Schule, was wiederum eine Schulung der Eltern und der Lehrer erfordert, aber nicht nur in einer Studienrichtung. Dem Studium der Natur und natürlicher Lebensweisen ist der Vorzug zu geben.

Teach
 
In der Unternehmungsführung mag die TA eine sicherlich brauchbare und sinnvolle Methode sein. Aber wie das so ist mit den Methoden, sie werden bald mal starr und unumstösslich und bergen die Gefahr in sich, wie z.B. bei der TA, zur E.Berne-Sekte zu werden.

das ist denke ich bei allem so. Die Frage ist, ob man sich zum Diener der Methode macht, oder die Methode sich bei Bedarf zum Werkzeug.
Dogmatisch solls nicht unbedingt sein.

Zwischen Beamten und Arbeitlosen kann das kaum angewandt werden. Das würde bedingen, dass alle Amtspersonen die gleiche Ausbildung (hier in TA] absolvieren müssten. Und, falls die Darlegungen von Berne nicht ganz richtig verstanden werden, könnte dies leicht zum Sektierertum führen.

Ich glaube auch wie du nicht, dass eine ganze Ausbildung nötig und zielführend wäre. Der Umgang mit Kunden ist nicht immer nur einfach. Großmärkte und Versicherungsgesellschaften lassen sich die Weiterbildungen da zum Teil sehr erfolgreich einiges kosten. Das funktioniert aber nur dann, wenn die Fortbildungen eine gewisse regelmässigkeit haben.

Beim Arbeitsmarktservice gibt es ja auch Ausbildungen. Allerdings scheinen sie bei manchen Mitarbeitern zu wenig gewesen zu sein....
Und andererseits kann all dies Wissen nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen angewandt werden. (ausreichend Zeit für einen einzelnen Kunden,...weniger Auflagen im Auflagenjungel,...) Ohne diese kommen diese Mitarbeiter denke ich fast logisch unter großen Druck.

Wenn jetzt der Staat noch aggressive Schiene fährt, kommen Mitarbeiter die da so nicht mit fahren auch in die Gefahr, gerügt zu werden.
Sie werden gerade da in meinen Augen...zwischen den Ansprüchen der Kunden und den Ansprüchen des Staates "zerrieben". Und vor Allem zwischen manch Benehmen manches Kunden und der emotionalen Schiene, die der Staat gerade fährt.

Egal, wer da angefangen hat...ob Staat, Kunde, Mitarbeiter dort...es ist eben ein Wechselspiel der momentan wie ich meine oft sehr aggressiven Art.
Das ist für mich die falsche Richtung, der Dynamik. Sie bringt viel äussere und innere Zerstörung. un- nötig wie ich meine,....weil es andere Möglichkeiten GIBT.

:) Jo
 
All die sind Auswirkungen unseres pervertierten Verhaltens, unserer Sozialisation.

das seh ich so nicht.

....unsere natürliche Beziehung mit der Natur wiederfinden. Einige Völker in der dritten Welt haben diese Art zu leben (noch) nicht verloren und ihr Sozialverhalten braucht keine therapeutischen Richtlinien.

Werschätzender Umgang miteinander ist eine Basis. Mit der Natur, sich selbst, anderen...ja.
Die Verhaltensmuster an sich sind glaube ich nicht unbedingt Folge der Sozialisation. Nur durch die Trennung von natürlichem...wirkt es sich anders aus....ja, das glaube ich auch.

Sind ja auch nichts "böses" an sich sondern seeehr menschlich.
So soll es sein dürfen. Aber zum Konflikte lösen verträgt sich das alles nicht gut....wenn es keine künstlichen Hirachien gibt, die von allen gleichermassen anerkannt sind.....
Wo Individualität sich mehr entfaltet, fallen eben künstliche aber haltende Konstrukte. "Man muss jeden Sonntag zur Kirche gehen".

Und neue "Spielregeln" beginnen zu wachsen. Das ist aber ein Prozess und der braucht Zeit. Diese Zeit ist aber nur dann gut genutzt finde ich...wenn sich da auch sinnvoll was tut.

:) Jo
 
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hallo Jovannah !

hallo Kathasix !
Das ist, wenn ich richtig verstehe, dann das Thema mit der moralischen Vertretbarkeit dessen, was du als Aufgabe übernimmst.
Auch das gehört zu der inneren Orientierung, die ich eben als wichtig empfinde.

Ja, wunderbar :) Das will ich zum Ausdruck bringen. Diese innere Orientierung aber sollte m.E. eben heute bei Jungen Menschen Thema sein oder gefördert werden. Ich halte das für wichtig. für mich kommt da jede Hilfe zu spät; ich bin ein wenig in die Jahre gekommen und hab mein Arbeitsleben auf einer einfachen Schiene verbracht. ich war ein "Hackler" wie man in Wien auch sagt, hab einfach drauflosgearbeitet ohne zu denken, was produzier ich da, was verfrachte ich da, bringt es Nutzen oder eher sogar Schaden. (Das Gemeinwohl betreffend) Und ich habe mich über Jahre mit Alkohol auf dieser Schiene festgehalten und festgefahren. Gearbeitet ohne zu denken. Und nachdem ich aufgehört hab mit trinken bin ich nach und nach ein wenig aufgewacht und immer schwächer geworden, angesichts der Erkenntnis, dass ich eingespannt bin auf einer Schiene und ich die Maschine drauf bin, die nur funktioniert - ohne zu denken. Und heute ist es so, dass ich zwar aufstehen will, aber der Körper spielt fast nicht mehr mit. die Maschine ist kaputt. Aber vielleicht kann ich sie nochmal reparieren.

ja, die innere Orientierung im Bezug auf moralische Vertretbarkeit halte ich auch für wichtig - eben icht nur auf materielle Erträglichkeit. Doch sie sollte bei zeiten passieren.

Wenn ich das jetzt umdrehe....deine Wertigkeiten in Bezug zu Tieren, Lebewesen...was wäre denn da ein wichtiger, grosser Wunsch in dir ? WO FÜR würdest du dich da gerne einsetzen ?
:) Jo

Da kann ich nur träumen, weil nicht realisierbar :)

Ich wär vielleicht ein guter Filmemacher und Kameramann, denk ich mir. Ich würde Naturdokus machen und Dokus über so genannte Nutztiere. Ihre Haltung - ihre "Produktion" - ihre netten Erlebnisse auf dem Transport zum Schlachthof - kurz ihr Leben und Sterben bevor sie hübsch portioniert und appetitlich verpackt aber nicht mehr zu erkennen im Kühlregal landen. Und ich wär gleichzeitig der gute Boss von einem Fernsehsender und würd mir selber die Movies abkaufen um sie dann mit großer Regelmäßigkeit auszustrahlen oder zumindest die Werbung ein wenig aufzupeppen. Ob das meine Einschaltquoten merklich erhöhen würde, weiß ich noch nicht. anmerkung: Ich esse schon Fleisch, mit zunehmendem Widerwillen, aber das Leben dieser Tiere bevor sie im Kühlregal oder in der Bratpfanne landen liegt mir schon auch sehr am Herzen. Doch das einzige was ich wirklich tun kann is, weniger davon zu essen. Mein Bewusstsein hat sich doch auch ein wenig geändert im Laufe der Jahre. Begonnen hat mein beruflicher Niedergang in einer kfm. Lehre und da hab ich sehr gern am Hackstock gearbeitet und gelernt, wie man Schweinehälften und Rinderviertel zerteilt und aufbereitet. Und zwischendurch bin ich ins Kühlhaus um bei der Vodkaflasche Rat und Hilfe zu suchen, denn eigentlich wollt ich damals Radio und Fernsehtechniker oder Schriftsetzer werden. Alles durcheinandergekommen im Hause des Herrn aber alles ist in Bewegung :clown:

l.G.K.
 
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