Vielleicht ist das Erlebnis, was ich mal hatte, schon über 20 Jahre her.
Ich würde gerne wissen, ob es für diese Erfahrung, die ich gemacht hatte, einen bestimmten Ausdruck gibt.
Hier die Begebenheit:
Vor 20 Jahren habe ich irgendwie gerne immer jeden Sommer viel meditiert. Einmal befand ich mich während meiner Meditation als körperloses Bewusstsein über meinem Schädel. Ich hatte von dort aus insofern Kontakt zu meinem Körper, dass ich bewusst spürren konnte, Herzschlag und Atmung in Ordnung, kein Grund zur Sorge. Als dieses körperlose Bewusstsein hätte ich mich durch den Raum überall hinbewegen können, bin aber in dem Raum, in dem ich meditiert habe geblieben. Aus Bedenken, dass ich als körperloses Bewusstsein vielleicht auch angreifbar sein könnte, habe ich dann das Bewusstsein wieder in den Körper verlegt und dann die Augen geöffnet.
Hat jemand eine Idee, wie im Yoga so eine Meditationserfahrung genannt wird?
Das geschilderte Phänomen erklärt sich aus der Art, wie wir einschlafen. Man hatte bis vor kurzer Zeit noch angenommen, dass beim Einschlafen die Leistungsfähigkeit des Gehirns, wie bei einem Dimmer kontinuierlich heruntergefahren wird. Inzwischen weiß man aber, dass bei einem bestimmten Melatoningehalt einzelne Funktionen nach und nach einfach abgeschaltet werden, bis wir die Grenze des Bewusstseins überschritten haben.
So werden im Aufwachprozess in umgekehrter Reihenfolge diese Funktionen wieder aktiviert.
In diesen Prozessen gibt nun im Gehirn eine wichtige Schaltstelle (Hypothalamus), die darüber entscheidet, ob eine Information im Gehirn als traumhaftes oder reales Erleben codiert wird. Wenn nun diese Kontrollinstanz beim Einschlafen zu früh ausgeschaltet wird, werden auch die visuellen Bilder aus dem Unterbewusstsein als reales Geschehen betrachtet.
Das Schließen der Augen ist hier einer der Schalter, denn damit fließen keine Informationen mehr aus der Außenwelt in unsere Seelenwelt und eine Codierung von real und virtuell wird überflüssig. Darin liegt dann auch der Grund, warum Träume so realistisch erlebt werden.
Im Einschlafprozess gibt es auch eine gewisse Stelle einen Muskeltoner, der den Träumenden vor Verletzungen bewahren soll. Wenn nun in einem überstürzten Aufwachprozess dieser Punkt übersprungen wird, erfährt dann auch dies Schlafstarre ganz real. Etwas, das häufig mit einem Albtraum verbunden sein kann.
Die bewussten Träume spielen sich meist im Halbbewusstsein, dem „Tor“ zum Unbewussten ab. Mit verschiedenen Techniken lässt sich dieses „Tor“ öffnen. Nur so nebenbei haben sich bei 14 Hertz die Frequenzen beider Gehirnhälften angeglichen. Etwas, das unabdingbar ist, um sich dem Erfahren auch noch bewusst sein zu können. Mit etwas Übung und Geduld lässt sich die ideale Gefühlsebene von 14-7 Hertz halten.
Eine kleine Grafik zum besseren Verständnis:
Normaler Schlafrhythmus,
gestörter Schlafrhythmus.
(Merlin, gemeinfrei)
An anderer Stelle habe ich einmal ein paar praktische Beispiele zu Sensibilisierung für solche „Reisen“ eingestellt:
Einfach die Zahl des Beitrages anklicken:
#11 Sensibilisierung
Das in diesem Beitrag verlorene Bild des Jnana-Mudra (nicht Shuni-Mudra)
(Merlin, gemeinfrei)
#21 Beschreibung zu diesem Mudra.
Merlin
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