Frl.Zizipe
Sehr aktives Mitglied
Ich denke grad viel über "Zeit" nach. Wir leben ja mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, also linear. Aber - ist "Zeit" wirklich linear? Ist unsere Vorstellung von Zeit nicht begrenzt?
Ich habe so die Idee, dass es lineare Zeit ebensowenig gibt wie Dualität, auch wenn wir mit beidem leben (müssen?).
In mir wächst, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich aufheben (oder" erfüllen"?) im Augenblick.
Nur, was ist jetzt wiederum der Augenblick? Wenn ich einen Punkt auf ein Blatt Papier male, hat dieser einen Umfang, egal, wie dünn die Bleistiftspitze ist. Kann, vom Kosmos aus betrachtet, ein Augenblick Jahrhunderte, Jahrzehntausende in sich bergen?
Der Punkt auf dem Blatt Papier ist zweidimensional. Aber vielleicht ist der Augenblick ja dreidimensional, ist kein Punkt, sondern ein Raum.
Noch habe ich keine Literatur dazu gefunden.
Was denkt/wisst Ihr darüber?
Es gibt Zeichen der Zeit. Wir werden als Babies geboren und werden immer älter. Das kann jeder an sich selbst feststellen. Man kann nun diese Zeit nützen oder auch nicht.
Du kannst schon sagen, Zeit gibt es nicht - das wird aber nichts dran ändern, dass du mit jedem Frühling, Sommer, Herbt und Winter älter wirst. Du wirst auch die Dualität nicht abschaffen, solange es größer/kleiner - heller/dunkler - breiter/schmaler - länger/kürzer - gibt. Aber du kannst es ja probieren - spring von einem halben Meter runter oder spring von 300 Meter runter. Dir wird schnell der Unterschied klar werden.
Ich finde auch gar nichts schlimm an der Dualität. Die ist natürlich.
Ein Punkt auf einem Blatt Papier ist und bleibt ein Punkt auf einem Blatt Papier. Er ist kein Raum. Nicht mal ein Würfel, den du auf ein Blatt Papier zeichnest ist ein Raum - sondern nur die Zeichnung von einem Raum.