Wie wird man Atheist?

Reisender schrieb:
Gut Namo, ein verletzter Stolz ist nicht heilig, ein verletztes Ego auch nicht.
Gut.
Aber Wahrheit ist niemals verletzend sondern enttäuschend, und das ist etwas völlig anderes.
Wirklich?
Wahrheit zerstört lieb gewordene Illusion.
Nun, es gibt offensichtlich den, der dies so sieht, aber auch den, den die Verletzung seines Stolzes oder die Verletzung seines Egos nicht nur schmerzt, sondern wie es in Japan Kult ist, lieber körperlich stirbt, als zu erkennen. Und aus dessen Sichtweise - die nicht Deine Sichtweise ist - ist es- wenn er erkennt - erkennbar ein Schmerz für ihn und ist es eine Verletzung für ihn. Niemand ist damit geholfen, das man ihm erklärt, daß seine Verletzung und sein Schmerz eine Illusion ist.
Wird nicht häufig verletzt, um den Anderen klein zu machen, um sich selbst größer zu fühlen. Der Drang zu Verletzen entspringt dem Ego. Wahrheit aber führt nicht zur Verletzung. Erleuchtung ist die letzte und entgültige Form der Ent-Täuschung.
Ich Denke Du vermengts hier das Persönliche mit dem Allgemeinen.

Die andere Person ist taboo. Die Würde der Person ist heilig (unantastbar).

Das Zuhören dessen, in dem etwas Wahres erkannt wird, das gesagt ist, als allgemein erkennbare Wahrheit ist keine persönliche Attacke. Hier gibt es weder ein bestimmendes Ego, das verletzen will, noch ein attackiertes persönlich adressiertes Ego, das verletzt werden soll. Es gibt nur das Erkennen, dessen was ist und es ist immer die Freiheit eines jeden zu erkennen oder nicht.

Das ist ein Unterschied. Wenn das dasselbe wäre, wäre jeder, der die Wahrheit spricht ein Verbrecher.

Leider ist es eine schlechte Übung, grundsätzlich das Allgemeine nicht von der Person zu trennen. Die Einen vermeiden deswegen die unschöne Wahrheit zu sprechen und suchen Zuflucht in der Friedfertigkeit und die anderen sind nicht fähig Kritik zu trennen von der Person. Aber eine Person ist nie falsch. Wenn sie das wäre, wäre sie nicht fähig überhaupt etwas als richtig zu erkennen.

Das Motiv ist wichtig.

Ich bin in dieser Welt nicht zuhause und spreche hier in einem esoterischen Forum über Religion & Spiritualität über das, wo ich zuhause bin. Ich bin in keiner religiösen Organisation, nie gewesen. Ich bin vor 45 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Mich interessiert das, was ist.

Wie es Gilgamesh sagte, ist in dieser Welt alles verboten und jedes gesagte wahre Wort wird bestraft von den mächtigen Hütern dieser Welt oder als Angriff auf diese Welt gelehrt:

Zitat: ´Wenn jemand meint, die generelle Wahrheit gefunden zu haben, geht es mich sehr wohl etwas an, da auch ich an der generellen Wahrheit partizipieren würde, wäre sie denn überhaupt existent. In dem Falle muß er seine Aussagen beweisen. Jemand der, die Wahrheit anderer definiert, definiert damit auch meine Wahrheit. Er will mir also vorschreiben, wie die Welt zu funktionieren hat. Falls er dies nicht begründen kann, plausibel, warum seine Meinung die reale Welt repräsentiert, ist seine Einmischung aus meiner Sicht ein aggressiver Akt, ein bestimmtes Weltbild auf andere übertragen zu wollen, koste es, was es wolle, ohne Rücksicht auf die Erkenntnis, daß dieses Weltbild, welches da auf gewalttätige Art übertragen wird, nur eine Meinung von vielen ist. Und diesen agressiven Akt kann ich so nicht akzeptieren. Diese Art, sein Weltbild auf andere übertragen zu wollen, entspricht dem Vorgehen derer, die 1933-1945 in Deutschland regiert haben. Hier wird versucht, gelbe Judensterne anzuheften. Es wird aktiv polemisiert gegen eine Menschengruppe. Dein Anspruch, die Welt erklären zu können, ist Deine eigene Wahrheit, die Du jedoch, kritikunfähig wie vor einem halben Jahr, als Wahrheit für alle verkaufen willst. Dafür werden Polemik, Stereotypen und halbgare, wirre Thesen bemüht, die nicht belegt werden. Ich frage mich wirklich, ob Lernresistenz altersbedingt ist. Würde es nach Autoren solcher Beiträge gehen, wäre Zensur bereits integraler Bestandteil dieses Mediums. Würde die Person dieses Forum leiten, würde jede andere Meinung verfolgt und geahndet werden. Wehret den Anfängen!

Darüber hinaus würde ich Meinungsäusserungen von Namo nach Form und Inhalt als "Predikt" bezeichnen. Diese Form wäre dann adäquat, wenn das Forum eine Namoistische Kirche wäre. Das würden die Rezipienten der Predikten den selbigen andächtig und kritiklos lauschen und sich an ihrer (für mich leider nicht recht erkennbaren) spirituellen Kraft ergötzen und dann dazu "Amen" sagen. Namos Verständis dieses Forums scheint in diese Richtung zu gehen, was seine Äusserungen über - wie das das - "Okkupation der Skeptiker" oder so betrifft. " ´

Es ist die Realität dieser Welt und dieses Forums und keine Illusion, Reisender.

Ich mag keine Schwarzen Löcher. Aber Guten Appetit.

LG

Namo
 
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Namo schrieb:
Gut.Wirklich? Nun, es gibt offensichtlich den, der dies so sieht, aber auch den, den die Verletzung seines Stolzes oder die Verletzung seines Egos nicht nur schmerzt, sondern wie es in Japan Kult ist, lieber körperlich stirbt, als zu erkennen. Und aus dessen Sichtweise - die nicht Deine Sichtweise ist - ist es- wenn er erkennt - erkennbar ein Schmerz für ihn und ist es eine Verletzung für ihn. Niemand ist damit geholfen, das man ihm erklärt, daß seine Verletzung und sein Schmerz eine Illusion ist. Ich Denke Du vermengts hier das Persönliche mit dem Allgemeinen.

Die andere Person ist taboo. Die Würde der Person ist heilig (unantastbar).

Das Zuhören dessen, in dem etwas Wahres erkannt wird, das gesagt ist, als allgemein erkennbare Wahrheit ist keine persönliche Attacke. Hier gibt es weder ein bestimmendes Ego, das verletzen will, noch ein attackiertes persönlich adressiertes Ego, das verletzt werden soll. Es gibt nur das Erkennen, dessen was ist und es ist immer die Freiheit eines jeden zu erkennen oder nicht.

Das ist ein Unterschied. Wenn das dasselbe wäre, wäre jeder, der die Wahrheit spricht ein Verbrecher.

Leider ist es eine schlechte Übung, grundsätzlich das Allgemeine nicht von der Person zu trennen. Die Einen vermeiden deswegen die unschöne Wahrheit zu sprechen und suchen Zuflucht in der Friedfertigkeit und die anderen sind nicht fähig Kritik zu trennen von der Person. Aber eine Person ist nie falsch. Wenn sie das wäre, wäre sie nicht fähig überhaupt etwas als richtig zu erkennen.

Das Motiv ist wichtig.

Ich bin in dieser Welt nicht zuhause und spreche hier in einem esoterischen Forum über Religion & Spiritualität über das, wo ich zuhause bin. Ich bin in keiner religiösen Organisation, nie gewesen. Ich bin vor 45 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Mich interessiert das, was ist.

Wie es Gilgamesh sagte, ist in dieser Welt alles verboten und jedes gesagte wahre Wort wird bestraft von den mächtigen Hütern dieser Welt oder als Angriff auf diese Welt gelehrt:

Zitat: ´Wenn jemand meint, die generelle Wahrheit gefunden zu haben, geht es mich sehr wohl etwas an, da auch ich an der generellen Wahrheit partizipieren würde, wäre sie denn überhaupt existent. In dem Falle muß er seine Aussagen beweisen. Jemand der, die Wahrheit anderer definiert, definiert damit auch meine Wahrheit. Er will mir also vorschreiben, wie die Welt zu funktionieren hat. Falls er dies nicht begründen kann, plausibel, warum seine Meinung die reale Welt repräsentiert, ist seine Einmischung aus meiner Sicht ein aggressiver Akt, ein bestimmtes Weltbild auf andere übertragen zu wollen, koste es, was es wolle, ohne Rücksicht auf die Erkenntnis, daß dieses Weltbild, welches da auf gewalttätige Art übertragen wird, nur eine Meinung von vielen ist. Und diesen agressiven Akt kann ich so nicht akzeptieren. Diese Art, sein Weltbild auf andere übertragen zu wollen, entspricht dem Vorgehen derer, die 1933-1945 in Deutschland regiert haben. Hier wird versucht, gelbe Judensterne anzuheften. Es wird aktiv polemisiert gegen eine Menschengruppe. Dein Anspruch, die Welt erklären zu können, ist Deine eigene Wahrheit, die Du jedoch, kritikunfähig wie vor einem halben Jahr, als Wahrheit für alle verkaufen willst. Dafür werden Polemik, Stereotypen und halbgare, wirre Thesen bemüht, die nicht belegt werden. Ich frage mich wirklich, ob Lernresistenz altersbedingt ist. Würde es nach Autoren solcher Beiträge gehen, wäre Zensur bereits integraler Bestandteil dieses Mediums. Würde die Person dieses Forum leiten, würde jede andere Meinung verfolgt und geahndet werden. Wehret den Anfängen!

Darüber hinaus würde ich Meinungsäusserungen von Namo nach Form und Inhalt als "Predikt" bezeichnen. Diese Form wäre dann adäquat, wenn das Forum eine Namoistische Kirche wäre. Das würden die Rezipienten der Predikten den selbigen andächtig und kritiklos lauschen und sich an ihrer (für mich leider nicht recht erkennbaren) spirituellen Kraft ergötzen und dann dazu "Amen" sagen. Namos Verständis dieses Forums scheint in diese Richtung zu gehen, was seine Äusserungen über - wie das das - "Okkupation der Skeptiker" oder so betrifft. " ´

Es ist die Realität dieser Welt und dieses Forums und keine Illusion, Reisender.

Ich mag keine Schwarzen Löcher. Aber Guten Appetit.

LG

Namo

Das alles, was ich schreibe, als meine Sichtweise verstanden wird, setze ich voraus, Namo.
Absolute Wahrheit ist unfragmentiert und damit nicht kommentierbar.
Auch das ist meine Sichtweise.

Alles Andere kann ich nur so verstehen, daß Du sehr verletzt worden bist.
 
Hallo,

wenn Meinungen verletzten können, wäre die Demokratie ein Schlachthaus.

Gruß,
lazpel
 
Karuna schrieb:
ganz im Ernst:
ich würde es ist bereichernd finden einmal
die Position eine Atheisten einzunehmen
mit achtzehn war ich Existenzialist
und Camus sowie Sartre waren
meine Lieblingsschriftsteller.

Ich möchte einfach probehalber meinen
Standpunkt für eine begrenzte Zeit ändern
um neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen...

Geht das überhaupt?
Wer will sich mir anschliessen?
was habt ihr für Vorschläge?


Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
Ich bin Atheist. Mit Leib und "Seele" (lach). Mein Vorschlag: Studiere Theologie. Danach bist du entweder ein Schäfchen, oder aber Atheist. Ich wünsche dir das Letztere.
 
A-Nja schrieb:
Ich bin Atheist. Mit Leib und "Seele" (lach). Mein Vorschlag: Studiere Theologie. Danach bist du entweder ein Schäfchen, oder aber Atheist.
Ich lerne gerade, daß Atheisten hellsehen können und ich denke, daß kein Atheist nachweisen kann, daß er Atheist ist, wie kein Mensch etwas nachweisen kann außer den physikalischen Kräften. Daß allerdings gerade akademisch konditionierte Theologen nichts über Gott wissen, ist erklärlich und auch verstanden, nicht erst seit Jesus die Gelehrten Heuchler nannte.

Bleibt, der Glaube ein Atheist zu sein, wie der Glaube ein Burgenländer zu sein. Ein Label.

Namo
 
Ach herrje... Was für ein Thread... :)

Früher wurden die ersten Christen z.B. als Atheisten bezeichnet... Warum ? Weil sie mit ihrem Monotheismus dem Polytheismus entgegenstanden. Es ist immer eine Frage des Zeitpunktes.

Häufig verwechselt wird jedoch der Begriff Atheismus und Agnostizimus.
Atheisten lehnen die Vorstellung eines höhern Wesen strikt ab. (z.B. Materialisten).
Agnostiker hingegen schließen die die Existenz eines höheren Wesens hingegen nicht aus, weil sie es eben noch nicht genau wissen. (z.B. Wissenschaftler und Rationalisten). Sie berufen sich auf Fakten und lehnen die Ersetzung von "Nicht-Bewiesenem" in (Aber-)Glauben strikt ab.

Beschränkt man den Begriff Atheismus auf die Verneinung an den Glauben an eine Sache, so wird der Atheismus in dieser Definition ad absurdum geführt, denn diese Verneinung an den Glauben an eine Sache impliziert den eigenen Glauben an das "Nicht-Glauben". Somit gäbe es keine Atheisten ;)

Was ich bislang hier so lesen konnte, zeigt mir, dass es keinen wirklichen Atheisten hier gibt,sondern sehr viele Agnostiker (Mischformen sind natürlich nicht ausgeschlossen).

Um jetzt einmal ganz fies zu sein :) :
Hätte es keine Agnostiker in der römisch-griechischen polytheistischen Kultur gegen, so hätten es vermutlich auch die heutigen Weltreligionen schwer gehabt, sich zu behaupten.

Ohne Agnostiker keine Theisten...Ohne Theisten keine Agnostiker
Und egal, welche Meinung man dazu hat : Irgendwie sitzen wir doch auch alle in einem gemeinsamen Boot, namens Erde, in den tiefen des Weltalls.
 
Hora:
Irgendwie sitzen wir doch auch alle in einem gemeinsamen Boot, namens Erde, in den tiefen des Weltalls.


Genau darum geht es
lieber Hora
wir sind alle im gleichen Boot
dem Planeten Erde
und es gibt keinen Notausgang!

danke für deinen poetischen Abschluss
was wäre die Welt, unsere Welt ohne Poesie?


Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
A-Nja schrieb:
Ich bin Atheist. Mit Leib und "Seele" (lach). Mein Vorschlag: Studiere Theologie. Danach bist du entweder ein Schäfchen, oder aber Atheist. Ich wünsche dir das Letztere.


Danach bist du entweder ein Schäfchen, oder aber Atheist.

liebe A-Nja
ich werde zwar nicht zehn Jahre Theologie studieren
denn solange hat mein Freund, ein Franziskanerpater
studieren müssen... aber ob ich Schäfchen
oder Atheist bin... entweder oder...
das ist deine Überzeugung...
nicht meine...

ich bin zu offen
der Horizont vorne bleibt für
mich offen...
somit ein Schäfchen im Alleingang! :schaf: :hamster:
im schnellen Alleingang
ruhig auch mal eine Maus unterwegs verspeisend...

vielleicht ein Wolf im Schafspelz?

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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Hora schrieb:
Ach herrje... Was für ein Thread... :)

Früher wurden die ersten Christen z.B. als Atheisten bezeichnet... Warum ? Weil sie mit ihrem Monotheismus dem Polytheismus entgegenstanden. Es ist immer eine Frage des Zeitpunktes.

Häufig verwechselt wird jedoch der Begriff Atheismus und Agnostizimus.
Atheisten lehnen die Vorstellung eines höhern Wesen strikt ab. (z.B. Materialisten).
Agnostiker hingegen schließen die die Existenz eines höheren Wesens hingegen nicht aus, weil sie es eben noch nicht genau wissen. (z.B. Wissenschaftler und Rationalisten). Sie berufen sich auf Fakten und lehnen die Ersetzung von "Nicht-Bewiesenem" in (Aber-)Glauben strikt ab.

Beschränkt man den Begriff Atheismus auf die Verneinung an den Glauben an eine Sache, so wird der Atheismus in dieser Definition ad absurdum geführt, denn diese Verneinung an den Glauben an eine Sache impliziert den eigenen Glauben an das "Nicht-Glauben". Somit gäbe es keine Atheisten ;)

Was ich bislang hier so lesen konnte, zeigt mir, dass es keinen wirklichen Atheisten hier gibt,sondern sehr viele Agnostiker (Mischformen sind natürlich nicht ausgeschlossen).

Um jetzt einmal ganz fies zu sein :) :
Hätte es keine Agnostiker in der römisch-griechischen polytheistischen Kultur gegen, so hätten es vermutlich auch die heutigen Weltreligionen schwer gehabt, sich zu behaupten.

Ohne Agnostiker keine Theisten...Ohne Theisten keine Agnostiker
Und egal, welche Meinung man dazu hat : Irgendwie sitzen wir doch auch alle in einem gemeinsamen Boot, namens Erde, in den tiefen des Weltalls.

Der Begriff des Atheismus sollte schärfer gefasst werden.
Oft wird Atheismus mit Materialismus gleich gesetzt.
Ein Materialist ist immer Atheist, der Atheist aber keinesfalls immer Materialist.
In der Mystik wird die Vorstellung eines persöhnlichen Gottes, der außerhalb seiner Schöpfung die Fäden zieht, abgelehnt.
Ist Atheismus nun nur die Verneinung eines persöhnlichen Gottes,
oder ist Atheismus auch die Verneinung eines geistigen Weltprinzieps?
 
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