Albi Genser
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es tönt verwirrend aber irgendwann wirst du es verstehen
... bist Du heiratest ist der Schmerz vorbei ...
... irgendwann werden wir darüber lachen ...
och nö, ......... bitte ...
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es tönt verwirrend aber irgendwann wirst du es verstehen
Das ist gut! Dem könnt ich fast zustimmen. Danke. Die Antwort hat mir wirklich was gebracht!Kolibri schrieb:schau doch einfach mal das wort genau an... schick sal, das hesst soviel wie es schickt dir sal. früher war im deutschen sprachgebrauch der saler ein heiler. d.h. das schicksal schickt dir das heil. genauer gesagt es hilft dir deinen weg zu finden... zuerst ganz sachte... und dann immer heftiger. einmal kommt der zeitpunkt da tötet es dich. wenn du bis dann deine angst überwunden hast ists ok, sonst machst du noch einen durchlauf ...
es tönt verwirrend aber irgendwann wirst du es verstehen
liebe grüsse
kolibri
tenshi schrieb:Also mich plagt seit ich in diesem Forum begonnen habe zu schreiben diese Frage! Wie kann man gleichzeitig an Schicksal glauben und daran, dass man es verändern kann. Wenn ich an Schicksal glaube, dann gehe ich davon aus, dass alles vorherbestimmt ist! Wie soll ich da etwas verändern können? Wieso soll es dann auch einmal nicht Schicksal sei was man gemacht hat?
So nebenbei: Ich glaube nicht an Schicksal und mache mir deshalb vielleicht mehr Gedanken darüber als die meisten, die daran glauben! Es steckt keine Logik dahinter, dass es einmal Schicksal sein soll und das nächste mal nicht!
Ich denke, genau das ist eigentlich die Frage, die hinter der Frage des Schicksals steckt, gelle? Die Frage ist, ob du einen freien Willen hast und damit Fremdbestimmung (so würde ich mal das bezeichnen, was du als Schicksal bezeichnest) negieren kannst. Und da bitte ich dich mal: Hebe nicht so sehr in's "vielleicht-möglich"-philosophische ab, sondern betrachte das, was dich umgebt. Wenn du in einer Stadt wie z.B. Berlin lebst, bist du von einer bestimmten Umgebung umgeben, die dich zwangsläufig prägen wird. Ist so. Daran, daß du gerägt wirst, kannst du nichts ändern. Das heißt im Klartext, der Umstand, daß du in Berlin lebst, ist dafür verantweortlich, daß du nach einem bestimmten Muster geprägt wirst... dies ist dann ein Schicksal. Und... ähhh... solange du in Berlin lebst, wirst du dich dieser Prägung auch nicht entziehen können... was heißt, daß du dich deinem Schicksal nicht entziehen kannst.tenshi schrieb:Das ist das Grundproblem? Gibt es freien Willen oder ist er nur eine Illusion. Diese Frage kann man nicht beantworten! Das ist keine Erkenntnisfrage sondern eine Glaubensfrage. Ich glaube an den freien Willen und damit nicht ans Schicksal.
Da ich alles tue um Dinge mit etwas anderem zu erklären als Schicksal habe ich mir mal überlegt, dass gerade bei nahen Ereignissen oft nichts mehr änderbar ist. Bei einem Unfall ist meistens nicht nur einer beteiligt. Das heißt, dass das Ereingis auf den Entscheidungen von vielen Personen beruht, die oft schon eine ganze Zeit "feststehen" und die man daher voraussagen kann. Zum Beispiel kann es sein dass jemand plant in 6 Monaten einen Urlaub irgendwo zu machen und fährt dort mit dem Auto hin. Dann kann ich also schon recht früh sagen, dass derjenige sich zu dieser Zeit dort aufhält in seinem Auto. Der andere am Unfall Beteilige fährt zum Beispiel zu einer Geburtstagsfeier in einem Gasthaus. Das weiß er vielleicht auch schon mehrere Monate vorher. Damit verbunden sind noch kleine Entscheidungen, aus denen ich vielleicht genau voraussehen kann, dass es passieren wird.Mir fällt dazu folgendes ein, eine Hellseherin sagte damals zu einer Verwandten von mir, ihr Cousin wird einen Unfall haben und ins Koma fallen, aber überleben, es geht gut aus.
Kurze Zeit darauf später trat genau das ein, sie erhielt die Nachricht von ihrer Tante.
Wie gibt es das dann, wenn es kein Schicksal gibt? Es war vorbestimmt, sonst hätte es die Hellseherin (Kartenlegerin) nicht gesehen und dass heute jemand in ein Koma fällt ist nicht so was alltägliches, wie wenn ich sage, sie werden eine Berufswechsel haben oder sonst was.
Könnt ihr nachvollziehen was ich meine?
Irgend wer von Euch hat geschrieben, die Eckpfeiler sind vorbestimmt, ob ich jetzt in Schlangenlinien gehe oder vor und zurück, hupfe, verweile, das ist egal, (das ist mein Weg den ich wählen kann), aber das Endergebnis kommt glaube ich so wie es vorbestimmt ist.
Ich könnte Euch da einige Beispiele nennen. Eine Nachbarin das ist gut schon über 30 Jahre her, erfuh von einer Wahrsagerin, dass sie einen sehr jüngeren Mann einmal heiraten wird und sie hat einen um über 10 Jahre jüngeren Mann dann geheiratet, das war damals noch nicht üblich, sie sind noch heute glücklich verheiratet.
So, war schön, Euch meine Sichtweise sagen zu können, bin aber genauso unsicher wie ihr, ob es ein vorbestimmtes Schicksal gibt oder nicht. Ich glaube eher ja.
Ich hebe denke ich nicht in eine vielleicht-möglich-Philosophie ab. Für mich ist meine Theorie genauso schlüssig wie deine für dich. Daher erkläre ich sie vielleicht auch nicht immer richtig - weil manche Dinge für mich klar sind.Rawir schrieb:Und da bitte ich dich mal: Hebe nicht so sehr in's "vielleicht-möglich"-philosophische ab, sondern betrachte das, was dich umgebt. Wenn du in einer Stadt wie z.B. Berlin lebst, bist du von einer bestimmten Umgebung umgeben, die dich zwangsläufig prägen wird. Ist so. Daran, daß du gerägt wirst, kannst du nichts ändern. Das heißt im Klartext, der Umstand, daß du in Berlin lebst, ist dafür verantweortlich, daß du nach einem bestimmten Muster geprägt wirst... dies ist dann ein Schicksal. Und... ähhh... solange du in Berlin lebst, wirst du dich dieser Prägung auch nicht entziehen können... was heißt, daß du dich deinem Schicksal nicht entziehen kannst.
Ja da stimme ich zu. Obwohl meine Idee vom Karma nicht genau dem entspricht wie es im Buddhismus beschrieben wird. Aber es kommt dem sehr nahe.Rawir schrieb:1. Du glaubst an Karma, denn dieses Karma entsteht durch dein eigenes Handeln und gibt dir, entsprechend deiner bisherigen Erfahrung, Aufgaben. Dies ist das, was man landläufig als Schicksal bezeichnet. Für dich aber ist Schicksal eigentlich was Anderes.
Das ist der Punkt: Was ist für mich Schicksal... Schicksal ist für mich etwas von einer höheren Macht bestimmtes, auf das KEIN MENSCH Einfluss hat. Ich bezeichne aber nichts als Schicksal was sich aus den Menschen in meiner Umgebung ergibt. Ich würde nicht nackt über die Straße laufen, weil ich so von meinen Eltern erzogen wurde. Nur sehe ich das so, dass meine Mutter und meine Großeltern entschieden haben mich so zu erziehen und nicht eine höhere Macht - weswegen ich es nicht als Schicksal bezeichne.Rawir schrieb:2. Du glaubst nicht an Schicksal, d.h. einer Beeinflussung von außen, der du dich nicht entziehen kannst. Sorry, daß ich das jetzt mal so sagen muss, aber es gibt Beeinflussungen, denen du dich nicht entziehen kannst oder dich aufgrund deines Karmas nicht entziehen wirst! In dieser Richtung kannst du zwar behaupten, du hast einen "freien Willen", aber so sehr frei ist dieser Wille leider doch wieder nicht. Schon allein die Auswahl deiner Kleidung wird dir mehr oder minder diktiert - über Mode. Ich möchte mal zu gern wissen, ob dein "freier Wille" so frei ist, daß du dich trauen würdest, nur um der Freiheit willen nackt durch die Straßen zu gehen.
Du siehst... Es gibt sehr viele Abstufungen dessen, was man so "freien Willen" nennt. In bestimmt vielen Dingen hast du wirklich einen freien Willen, aber wenn du genau bist, wirst du merken, daß sehr viel deines freien Willens eben doch fremdbestimmt wird!
Ich bestreite alle Fremdeinflüsse ab - da gebe ich dir recht. Aber Zukunftsvorhersagen haben nicht zwingend etwas mit Fremdeinflüssen zu tun. Ich lege selbst Karten. Sie zeigen manchmal was passieren wird. Nur zeigen sie meiner Meinung nach an was aus schon gefallenen Entscheidungen herzuleiten ist. Dabei meine ich nicht nur meine Entscheidungen sondern auch die von anderen Menschen. Auch kann man bei den meisten Menschen abschätzten wie sie sich entscheiden werden - sicher auch bei mir. Wir haben alle ein gewisses Handlungsschema. Dieses macht "Vorhersagen" möglich. Dabei gehe ich von der größten Wahrscheinlichkeit aus. Ich trinke zum Beispiel nie, wenn ich mit dem Auto fahre. Daher kann ich davon ausgehen dass ich keinen Unfall verursachen werde aufgrund von Alkoholgenuss. Passieren kann es trotzdem. Es gibt kein immer und kein nie!Rawir schrieb:3. Schicksal ist eine Fremdbestimmung durch Nicht-Menschen.
Mir ist aufgefallen, daß du auf die Frage von Sonny überhaupt nicht eingegangen bist. Sie hat einen absolut praktischen Beitrag geleistet, doch dieser passte nicht in dein Schema. Dummerweise wird dir das immer wieder passieren, wenn du dich mit solchen Dingen wie Zukunftsdeutung auseinandersetzt. Es GIBT solche Fälle und sie PASSIEREN EBEN DOCH!... auch wenn du das nicht willst. ( ) Es gibt die Möglichkeit, in die Zukunft zu sehen und bestimmte Dinge vorauszusehen. Meist jedoch geschieht das dann "verschlüsselt", oder undeutlich, damit der "freie Wille" erhalten bleibt. Ich selbst bin noch nicht dahintergestiegen, wie das möglich ist. Ich kenne mich nur ein bischen mit Tarot und Numerologie aus, aber ich weiß, daß es schon seit Menschengedenken das Ziel der Menschen war, diese "Fremdbeeinflussung durch übernatürliche Kräfte" wiederum selbst beeinflussen zu können. Du tust es, indem du diese Fremdeinflüsse leugnest - was aber nicht zur Folge hat, daß diese Fremdeinflüsse deshalb nicht da wären. Die andere Variante ist, daß du versuchst, diese Fremdeinflüsse (mit Hilfe deines wissenschaftlichen Verstandes) zu begreifen, um damit die Mechanismen selbst kontrollieren zu können. Dies übrigens wäre dann das, was du als "das Schicksal umgestalten" nennst.
Ich will gar keine Fremdeinflüsse kontrollieren. Ich denke das kam hier falsch an. Ich strebe nicht danach mein Schicksal zu ändern, denn ich glaube nicht daran, dass es sowas gibt. Aber ich will auf mein Leben zurückblicken können und sagen - ich würde mich wieder so entscheiden. Ich treffe meine Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen - mit den Folgen muss ich dann leben.Rawir schrieb:Aber:
Die Frage ist nun, und die ist es ebenfalls für mich, da ich mich auf anderer Art ebenfalls mit dem gleichen Thema beschäftige, welche Ebene der Fremdbeeinflussung will ich denn nun eigentlich kontrollieren können? Will ich alle Fremdeinflüsse kontrollieren können? Wenn ja, dann wäre mein Ziel zwangasläfig - weil folgerichtig -, daß ich ein Gott werden will... und das wird mir nie möglich sein.
Ich denke wenn es ein Schicksal gibt, dann gibt es überhaupt keinen freien Willen. Denn wie einige schon gesagt haben: Sein Schicksal kann man nicht bekämpfen, denn es wird sich am Ende doch erfüllen. Ich glaube hingegen an den freien Willen - beides gleichzeitig gibt es meiner Meinung nach überhaupt nicht.Rawir schrieb:Weißt du, Tenshi, es gibt so viele Abstufungen von Fremdeinflüssen, daß man sich eine nach der anderen vornehmen sollte - eben die, die einen stören - , statt (sorry, daß ich das jetzt mal so schreibe) auf esoterische Art und Weise abzuheben, ja durchzudrehen, und zu wünschen, man solle doch möglich alle Fremdeinflüsse abblocken. So sehr ist niemand in seiner Entwicklung, als daß ihm das gut tun würde. Es ist schon ein sehr intelligentes System, das da wirkt...
... aber...
Es gibt durchaus die Möglichkeit, sich so weit zu entwickeln, daß man diese Fremdbeeinflussung wiederum beeinflussen kann - sprich: Ich glaube, daß wir durch unseren Willen sehr wohl das Schicksal, das wir sonst vielleicht brav hinnehmen würden, beeinflussen können. Es ist dann allerdings die Frage, ob wir dadurch nicht wieder das Schicksal eine Stufe höher erfüllen - und das wiederum halte ich für sehr wahrscheinlich... und aus dieser Antwort heraus würde ich sagen: Es gibt gar keinen freien Willen bis in die letzte Instanz.
Es ist also nur das deutsche Wort "Schicksal", das dich stört und das du durch das indische Wort "Karma" ersetzt? Hmmm... irgendwie hatte ich dich anders verstanden. Was sagst du zu dem, was ich sonst noch so geschrieben habe? Ich selbst mache zwischen "Schicksal" und "Karma" eigentlich keinen großen Unterschied, da beides gleichermaßen voraussagbar ist und beides in das hineinreicht, was seriöse Zukunftsdeuter deuten können. Was meinst du zu speziell meiner Aussage über den absolut freien Willen und daß dieser eigentlich so gar nicht vorhanden ist?tenshi schrieb:...
So... viele würden das jetzt als Schicksal bezeichnen, aber ich nicht. Das sind Konsequenzen von Entscheidungen. Karma wenn man so will - und Karma ist für mich nicht das gleiche wie Schicksal.