Ich verwende im Folgenden den Begriff "Bewusstsein" im Sinne von allem, was ich als Wesen bewusst erleben kann: Emotinen, Gefühle, bewusste Wahrnehmung, Denken,.... also im Sinne des bewussten Erlebens und Empfindens. Mein Bewusstsein ist im Grunde das, was ich bin, auf der Erfahrungsebene.
Aus was besteht eine Emotion?
Das ist eine Frage, über die ich seit langem nachdenke, und auf die ich bislang keine endgültge Antwort gefunden habe. Ich würde sagen: Emotionen könnten Spannungen, Kräfte sein, die zwischen den Partikelchen wirken, die mein Wesen bzw. mein bewusstes Erleben hervorbringen. Partikelchen stelle ich mir hier als etwas vor, das zwar eine unendlich feine Auflösung hat, aber dennoch aus ETWAS besteht (so als würde man etwas Substanzhaftes unendlich mal teilen: Es entstünden unendlich kleine Partikel, die dennoch aus etwas Substanzhaften bestehen).
Ich verstehe generell deinen Ablehnung der Vorstellung, unser Wesen bzw. unser Bewusstessein (obiger Definition nach) würde aus etwas Substanzhaftem bestehen oder aus etwas Substanzhaftem hervorkommen, nicht. Aus zwei Gründen:
Erstens sprachst du noch vor geraumer Zeit selbst davon, dass du dich im Jenseits als "Energie
körper" erlebtest.
Zweitens aus folgendem Grund:
Ich bin bewusstes Erleben bzw. ich nehme mich in Form von Gefühlen, bewussten Gedanken, Wahrnehmungen,... wahr. Diese bewusste Erleben kann nicht aus dem NICHTS kommen, darüber waren wir uns einig. Wenn das bewusste Erleben, als das ich mich wahrnehme, nicht aus dem NICHTS kommt, muss es auf irgend ETWAS, in irgendeiner Weise Existierendes, SUBSTANZHAFTES zurückführbar sein. Denn wenn gar keine Substanzen existieren würden, dann würde NICHTS existieren.
Ich kann mir z.B. vorstellen, dass eine Emotion etwas NICHT-SUBSTANZHAFTES ist, etwa weil sie (wie oben beschrieben) in Form von Kräften oder Spannungen zwischen Partikelchen existiert.
Aber auf diese Weise (substanzlos in Form einer Kraft) existieren kann die Emotion nur dann, wenn es dafür diese (substanzhaften) Partikelchen gibt, zwischen denen die Kräfte auch wirken können. Denn wenn es die substanzhaften Partikelchen nicht gäbe, gäbe es nichts, zwischen dem die Kräfte oder Spannungen wirken könnten.