Das liegt wahrscheinlich auch daran, daß es verschiedene Arten von Himmel gibt. Wie den Ort der Gandharvas, himmlische Wesen die vollkommene Liebe und Sexualität genießen, die nie unglücklich endet. Das ist vielleicht noch eine relativ erdnahe Ebene, die wir uns irgendwie vorstellen können. Bei den höheren Ebenen fällt uns das schwer. Doch es ist wahrscheinlich so, daß man da gar nicht frei sein will. Man wünscht sich dann nichts anderes als der ewige Diener Gottes zu sein.
Ein Niveau, welches zwischen vollkommener Fleischlichkeit (also vollkommener Sexualität) und beständigem im Dienst Stehen, wäre eher nach meiner Vorstellung dessen, was für mich himmlisch bedeutet. Irgendwie kann man das schon mit irdischen Möglichkeiten vergleichen, was ich als himmlisch verstehe, aber eben nicht ganz. Vollkommene Liebe und Sexualität auf einer Seite sind für mich (in Bezug auf Sexualität zumindest von Zeit zu Zeit zwischen Seelenpartnern, bezogen auf die Liebe dauerhaft) ebenso ein Teil der himmlischen Existenz, wie das Leben in Nächstenliebe und die Liebe zu Gott, was für mich in Bezug auf die Perspektive des ewigen, himmlischen Daseins, sich nicht von Nächstenliebe unterscheidet, denn nach meinem Verständnis ist Gott nur der Urheber dieser Schöpfung, ähnlich wie ein Mensch ein Programmierer einer virtuellen Realität eines MMORPG ist. Aus der Perspektive dieser virtuellen Realität und der darin enthaltenen Charaktere verdanken alle Mitspieler alles innerhalb dieser VR ihrem Programmierer. Außerhalb dieser virtuellen Realität ist dieser Programmierer dennoch nur ein Mensch, wie viele andere auch, auch wenn er, wie alle anderen auch, individuelle Eigenschaften, Fähigkeiten und Kenntnisse hat. Nach meiner Sicht verhält sich das genauso mit Gott, nur dass er der Schöpfer (gewissermaßen der Programmierer) dieses Universums ist (vergleichbar mit der virtuellen Realität), und abgesehen davon, dass er eine Schöpfung erschaffen hat, uns eigentlich gar nicht so unähnlich ist, also als Individuum individuelle Eigenschaften, Fähigkeiten und Kenntnisse hat, wie jedes andere Wesen auch. Das muss nicht so sein, aber ich verstehe das so.
Und was versteht man unter Freiheit, die Freiheit vom Leiden oder die Freiheit machen zu können was man will, auch wenn es zu Leid führt?
Für mich ist Freiheit das, was zu geistiger Bereicherung und gemeinsamer Erbauung führt, also zu einem gemeinsamen erfüllten Leben/Dasein. Ganz ohne Regeln liegt es vermutlich in der Natur des Menschen, das eigene Wohl über das aller anderen zu stellen, denn das Gewissen hätte keine Macht. Erst durch das Gewissen, welches uns durch Gerechtigkeitsgefühl, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, ja sogar Nächstenliebe, werden Regeln angenommen, die ihrerseits durch eine moralische und charakterliche Weiterentwicklung zu einer Bereicherung sowohl des eigenen Daseins, als auch des Miteinanders führen und somit zu einer geistig empfundenen Freiheit und Glückseligkeit. Sicher mag fernab von Regeln ebenfalls eine Freiheit möglich sein, doch ein Leben in Chaos und Anarchie, vermag ganz sicher keine Möglichkeit zur Glückseligkeit bieten, denn eine wichtige Basis dessen, die Geborgenheit, würde gänzlich fehlen.
Für uns bedeutet schon die Loslösung des Astralkörpers vom materiellen Körper eine Befreiung. Die Befreiung von der Erdenschwere und den typischen Problemen dieser Welt.
Ich kenne keine Probleme mit dieser Welt, abgesehen von denen, die die Menschen zumindest zum Teil selbst verschuldet haben. Sorry, wenn es hart klingt, aber es entspricht der Wahrheit. Manches haben sie indirekt sogar vollständig selbst verschuldet, anderen hätten sie aus dem Weg gehen können. Somit wäre alles mit diesen Problemen verbundene Leid mit entsprechender Weitsicht und Nächstenliebe in Zukunft ebenso wie in Vergangenheit immer vermeidbar (gewesen).
Die Überwindung von irdischen Problemen ist nach meinem Verständnis ebenfalls nicht unmöglich - auch innerhalb des irdischen Daseins nicht. Die Bibel bezeichnet die dafür notwendigen Eigenschaften die geistigen Gaben oder Gaben des Geistes, auch wenn diese in der Bibel nur kurz katalogisiert sind, also jede Kategorie nur kurz in einer Aufzählung erwähnt wird (siehe 1. Korintherbrief Kapitel 12). Beispielsweise hilft die Gabe der Prophezeiung, sich auf Probleme vorzubereiten und sogar sie zu vermeiden. Die Gabe der Heilung verhindert, dass entsprechende Einschränkungen oder Folgen von Leid dauerhaft sein müssen. Die Gabe, Wundertaten vollbringen zu können, kann direkt in der Not eingesetzt werden, um Leid zu verhindern und so weiter.
Mit esoterischen Begriffen (das ist keineswegs wertend gemeint) wie beispielsweise den Astralkörper, kann ich nicht viel anfangen. Auch bei dem Begriff Seele bin ich vorsichtig, da dieser unterschiedlich definiert wird. Für mich ist alles, was geistig bei einem Wesen ist, einschließlich seiner charakterlichen und moralischen Entwicklung, Erfahrungen, Erinnerungen, Empfindungen das Bewusstsein eines jeweiligen Wesens. Ich weiß nicht, was mit einem Astralkörper gemeint ist, aber für mich ist schon der irdisch-materielle Körper eines jeden Wesens ebenso eine Manifestation des jeweiligen Selbstverständnisses des jeweiligen Wesens, wie alle andere Materie ebenfalls eine Manifestation entsprechend ihrer Funktion als Teil der Schöpfung ist. Sieht man es (nach meinem Verständnis) aus der Perspektive des ewigen Seins, so braucht es nur die Gabe der jeweiligen Kenntnis, um die irdische Realität beeinflussen zu können. Dadurch hätten die Auswirkungen dieser geistigen Gaben nichts mehr mit Wundern zu tun, sondern nur noch mit Erkenntnis, Vertrauen, Wahrheit, Wissen und Nutzen der genannten Eigenschaften.