Warum lebt ihr nicht auch vegan oder vegetarisch?

Einiges hier sind weniger Standpunkte als vielmehr Forschungsergebnisse. Die kann man anerkennen oder auch nicht.
Bei Behauptungen, die ich gerne besser verstehen würde oder anders recherchiert habe, melde ich mich dann eben gern zu Wort. Mitunter auch dann, wenn es gegen meine eigenen Standpunkte geht. Ich habe auch kein Problem damit, vegane Behauptungen zu hinterfragen und ich bin aus gutem Grund aus einigen veganen Gruppen längst ausgetreten. ^^
Wenn jemand sagt, er isst Fleisch, weils ihm schmeckt und dafür das Auslöschen von Leben in Kauf nimmt - dann ist es eben (leider) so.
Wenn jemand sagt, er isst Fleisch, weil er es aus gesundheitlichen Gründen unbedingt braucht - zumindest bei rotem Fleisch für mich fragwürdig, aber womöglich ist es bei ihm tatsächlich so.
Wenn jemand allerdings behauptet, ohne Fleisch gehts generell nicht - dann ist das eben schlichtweg falsch. Und vielleicht interessiert dann ja irgendjemanden, vielleicht einem Gast oder sonstigen stillen Mitleser, tatsächlich die Forschung dazu oder Menschen, die das Gegenteil beweisen.

Ich bin teilweise am Land aufgewachsen - ebenfalls ständig in der Natur, meine Oma hat auf einem Bauernhof gearbeitet, kennen und lieben gelernt habe ich einen naturverbundenen Angler (den ich übrigens auch noch lieben würde, wenn er noch immer angeln würde), im Bekanntenkreis habe ich Leute, die Tierversuche mach(t)en und im vetmed. Bereich arbeiten. Ein bissl Einblick hab ich also ebenfalls. Nicht alles posaune ich raus, weil es mir beispielsweise Probleme bereiten könnte, zu erwähnen, dass Fleischfabrik XY evtl. auf gesunde Tiere und Hygiene (und somit auf den Endverbraucher) mitunter sch***t.
In meinem Real Life sieht es dann so aus, dass ich die Tierversuche des Bekannten irgendwie zu verdrängen versuche und wenn ich einkaufe, dann eben kein massenfabriziertes Fleisch-Wurst-Produkt. Und weil ich elitäre Geheimniskrämerei nicht mag, bin ich dann mitunter so "missionierend" und poste vielleicht hier, vielleicht auf anderen Plattformen, eine generelle (um keine rechtlichen Probleme zu bekommen) Info über Hygieneskandale und Tierleid in Fleischfabriken (oder in Laboren) - weil ich es widerlich finde, Konsumenten zu (sorry) bescheißen und nicht nur, weil ich auf die Tiere aufmerksam machen möchte. Das hängt jetzt nicht unmittelbar mit diesem Thread hier zusammen und wird wohl gerade etwas OT; aber ich denke, je mehr man weiß, desto mündiger wird man als Konsument (und das gilt selbstverständlich auch für vegane Produkte). Hier im Thread werde ich mich nun wieder zurückhalten. Ich versuchs ;)

Welche Schlüsse man aus Informationen zieht, ist individuelle Entscheidung, diese wurde hier ja niemandem abgesprochen.
Mache ich im Übrigen real ebenso wenig. In unserem Kühlschrank gibt es keine Fleisch- Wurst- oder Fischprodukte mehr. Wenn nun jemand bei uns zu Besuch ist, wir uns Pizza bestellen und derjenige eine Salamipizza möchte - dann soll er sich die eben bestellen. Sein Leben, sein moralischer (und gesundheitlicher) Kompass.

Ich habe übrigens ebenfalls vor Pflanzen Respekt. Ich glaube sogar, dass sie mehr mitbekommen, als man gemeinhin so annimmt. Ich sehe mich durchaus ebenfalls als naturverbunden - essen muss ich aber trotzdem. Und da kommen für mich dann eben wieder wissenschaftliche Untersuchungen und Beobachtungen ins Spiel (zusätzlich zu anderen Komponenten). Weil Lichtnahrung klappt noch nicht, und essen tu ich eigentlich sehr gerne ;) - wie wohl alle hier im Thread :)

Auch hier auf den Biohof kommt der LKW und bringt die Kühe zu Schlachtung. Die Angstschreihe sind dann die gleichen, wie in normaler Haltung. Auch das bekomme ich mit. Und weiß darum. Deshalb finde ich es ebenso Augenwischerei.
Völlig richtig. Daher kann man Tierleid nur dann größtmöglich minimieren, wenn man direkt im Hofladen am Hof geschlachtete Tiere kauft.
 
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Damit meinte ich auch nicht dich persönlich, sondern die Gesellschaft an sich. Wir leben in einem derartigen Überfluss, dass man es sich halt auch leisten kann. Das selbe gilt übrigens auch für Kunst. Ich weiß wovon ich spreche und daran ist auch eigentlich nix verkehrtes.

Wenn man es so nimmt, man sollte nie vergessen wo wir einmal herkamen und den Dingen ein bisschen mehr Respekt entgegen bringen, als sie andauernd zu verteufeln. Wenn du verstehst....
Okay, ich verstehe. So halb zumindest ;)

Für Respekt bin ich immer zu haben. Lieber bete ich Dinge an, als sie zu verteufeln ;) (na ja, okay, nicht ganz so pathetisch ausgedrückt: lieber bin ich für als gegen etwas ;) ).
 
Ich habe übrigens ebenfalls vor Pflanzen Respekt. Ich glaube sogar, dass sie mehr mitbekommen, als man gemeinhin so annimmt.




Pflanzen stehen untereinander in Verbindung. Über Botenstoffe, über Pilzgeflechte im Boden. Sie warnen andere Pflanzen vor Fressfeinden zum Beispiel. Es sind lebendige Wesen. Pflanzen können sich wohl fühlen, sie wachsen bei bestimmter Musik besser.

Wer sich über die erstaunlichen Fähigkeiten und Empfindungen der Pflanzen einmal informiert hat, der wird davor zurückschrecken den Pflanzen unnötiges Leid zu zufügen. Mir jedenfalls geht es so.

Die Betonung liegt auf unnötig, vieles lässt sich nicht vermeiden, weil wir essen müssen. Vieles könnte aber auch unterbleiben. Zum Beispiel Weihnachtsbäume, in frühester Jugend abgesägt, mit Gesang im Wohnzimmer sterben lassen und nach einigen Tagen weggeworfen.



:blume:
 
Echte Veganer wollen ja auch gar kein Essen genießen!





Nach einigen Jahren hat sich dein Geschmackssinn so verfeinert,
dass es dir besser schmeckt als zu der Zeit als du noch Fleisch gegessen hast. :)


Überhaupt schärfen sich deine Sinne im Laufe der Zeit.
Das geht langsam, aber immer wieder einmal fällt dir etwas auf,
was du vorher nicht bemerkt hast, woran du achtlos vorüber gegangen bist.


Das kann man keinem beweisen, aber jeder kann es ausprobieren.



:blume:
 
Ich esse alles Fleisch, vegetarisch, vegan, ich verachte niemanden, will auch niemanden überzeugen etwas nicht zu essen, oder etwas zu essen.

Jeder muss es selbst wissen. Meine Meinung ist wir sollten zum Sonntagsbraten zurückkehren und uns mehr von Pflanzen ernähren, denn das tut dem Planeten besser.
 
Ich esse alles Fleisch, vegetarisch, vegan, ich verachte niemanden, will auch niemanden überzeugen etwas nicht zu essen, oder etwas zu essen.

Jeder muss es selbst wissen. Meine Meinung ist wir sollten zum Sonntagsbraten zurückkehren und uns mehr von Pflanzen ernähren, denn das tut dem Planeten besser.

ja das ist eine gute Idee,
der Sonntagsbraten war immer eine Zeremonie,
rinderbraten, Rinderrouladen, Schweinsbraten, aber auch andere Braten sind willkommen,
schön fand ich dann immer die Saucen und den Nachtisch.

allerdings gab es auch in der woche Fleisch auf andere Arten, wie würstchen zum Eintopf, oder Schmalz aufs Brot, Leberwurst und diese Dinge,
auch Hühnchen gabs dann mal,
Rindereintopf mit grüne Bohnen waren auch immer lecker, da wurden noch die knochen ausgeköchelt,
zumindest gab es dies früher mehr.
Innereien wurden früher auch mehr gegessen,

diese ganzen Fertigprodukte müssen nicht sein, aber in der Großstadt mittlerweile ein Muss, ausser man hat Geld für den Bio, den es bald eh nicht mehr gibt.

Laut einer Studie verbreiten sich ausgebrachte Pestizide weiter als angenommen. In Deutschland dürfte es keine unbelasteten Orte mehr geben, so die Forscher. Biobauern befürchten Konsequenzen.
aus https://www.tagesschau.de/investigativ/fakt/pestizid-abdrift-101.html
 
ja das ist eine gute Idee,
der Sonntagsbraten war immer eine Zeremonie,
rinderbraten, Rinderrouladen, Schweinsbraten, aber auch andere Braten sind willkommen,
schön fand ich dann immer die Saucen und den Nachtisch.

allerdings gab es auch in der woche Fleisch auf andere Arten, wie würstchen zum Eintopf, oder Schmalz aufs Brot, Leberwurst und diese Dinge,
auch Hühnchen gabs dann mal,
Rindereintopf mit grüne Bohnen waren auch immer lecker, da wurden noch die knochen ausgeköchelt,
zumindest gab es dies früher mehr.
Innereien wurden früher auch mehr gegessen,

diese ganzen Fertigprodukte müssen nicht sein, aber in der Großstadt mittlerweile ein Muss, ausser man hat Geld für den Bio, den es bald eh nicht mehr gibt.


aus https://www.tagesschau.de/investigativ/fakt/pestizid-abdrift-101.html
Jo und vom Sonntagsbraten gab es dann Montags und teilweise Dientags noch was zu Essen

Sonntag Kassler und Montag Erbsen oder Weiße Bohneneintopf
 
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