Und Misstrauen, ich glaube das dieses Gefühl nur entsteht wenn man mit sich selbst nicht reinen ist... Ist irgendwie auch eine Art erwartungshaltung das etwas nicht stimmen kann.
Mir ist schon klar, was Du mir sagen möchtest, nur habe ich dazu nach einer halben Ewigkeit so meine Erfahrungen sammeln müssen. Es nützt nichts, wenn man mit sich selbst im Reinen ist, aber der Partner nicht.
So ist das auch mit den Erwartungen und dem Vertrauen. Ein Partner, der Dir ständig misstraut, baut damit einen subtilen Druck auf. Etwas, mit dem man letztlich zum ohnmächtigen Opfer wird.
Eine Beziehung lebt von dem Gedanken, dass man sich darin seine Persönlichkeit erweitern und an ihr wachsen kann. Als Opfer wird man damit aber zu einem Gefangenen. Damit ich nicht falsch verstanden werde, es geht da nicht um die Freiheit, mit anderen eine Beziehung eingehen zu wollen. Es geht vielmehr darum, nicht mehr sich selbst sein zu dürfen.
So kann auch der Drang dem Partner die Wahrheit aufdrängen zu müssen eine Beziehung vernichten. Ich meine, dass es solchen Wahrheitsverkündern nicht um die Wahrheit an sich geht, sondern darum, ein eigenes Problem auf den Partner abzuwälzen. Nun ja, manchmal habe ich mir auch schon gewünscht, ich hätte die Wahrheit lieber nicht erfahren.
So halte ich auch die Rede von der Freundschaft in einer Beziehung von Mann und Frau, für bedenklich. Suchen wir nicht eher eine Frau oder einen Mann, als einen Freund? Wo ist da die Neugier auf das Fremde und Unbekannte geblieben? Ich denke, dass an diesem Punkt aus der Liebesbeziehung, eine Zweckgemeinschaft des Nebeneinanders zu werden droht.
Merlin