Ich suche nicht nach Fehlern die ich dir unter die Nase reiben kann denn von Fehlern kann man hier gar nicht sprechen. Du bist auf meine Anmerkung eingegangen und hast ja erklärt dass es für dich keinen Unterschied macht. Mich im allgemeinen zu bedanken heißt noch nicht dass ich auf ein Thema oder eine Antwort eingehe.Jade1 schrieb:Ja, Marzan was du nicht alles bemerkst, bist sehr aufmerksam, jetzt könnte ich sagen; du suchst nach Fehlern um sie mir unter die Nase zu reiben, aber das brauche ich nicht, du wirst dich selbst am Besten kennen?
Es wird bestimmt genug Menschen geben, die mit ihrem eigene Leid soviel zu kämpfen haben um es annehmen zu können, dass sie sich tatsächlich nicht noch mit dem anderer auseinandersetzen können. Das finde ich nicht verwerflich. Nicht jeder kann das oder will das. Ich selbst bin erst durch mein "Leid" auf das anderer, ähnlichgelagerten Fälle aufmerksam geworden. Ich bin aktiv im Kinderhospizbereich sehe viele sterbende Kinder, trauernde Eltern und weiß, dass ich auch in der Reihe stehe. Es reicht mir aber vollkommen, mich "nur" mit diesem Leid auseinanderzusetzen, es anzunehmen, denn das erfordert schon meine ganze Kraft. Bin ich deshalb für alles andere blind? Nein, aber ich teile meine Kraft ein, damit ich das, was ich mir vorgenommen habe oder was mir das Leben als Aufgabe gab, auch ordentlich machen kann. Niemand hätte was davon, wenn ich mich um "alles" kümmere und dabei nichts wirklich gut mache. Viele Freunde von damals fühlten sich dem nicht gewachsen, ich mache ihnen keinen Vorwurf. Neue Freunde habe ich gewonnen.... ich fühle und benutze mein Denken nur dazu das Gefühlte umzusetzen.
Ich bin andersherum und lebe sehr gut.
Ich habe keine Angst vor neg. Gefühlen, sie gehören zu mir um sich anzuschauen, zu verändern. Dieses Leiden hilft zu erkennen. Würde ich schwach sein und es nicht annehmen können würde es mich zerstören.
Genauso legitim ist es, sich - durch was auch immer - eine Auszeit zu nehmen. Nicht um der Realität zu entfliehen sondern um neue Kraft zu schöpfen, sei es durch Meditation oder durch lesen eines Buches, spazieren...
Ich versuche nicht Leid anzuziehen und mir zu Eigen zu machen (das brauche ich nicht) sondern dass was ich habe anzunehmen und das bedeutet für mich jeden Tag arbeit, die auch mal einer Pause bedarf.
Ich muss schon feinfühlig mir gegenüber sein, damit ich weiß was ich will, damit ich überhaupt an anderen etwas wahrnehmen kann. Als erstes steht immer die arbeit an mir selbst.Ja Meditation macht sensibel für sich selbst, das ist Ego.
Feinfühliger gegen über wem, nur sich selbst.
Weder schreibe ich dir damit es dir gut geht, noch damit es dir schlecht geht. Eigennutz? Ja, weil ich das Bedürfnis habe dir meine Sicht mitzuteilen. Wenn Deine Wahrnehmung so frei jeglichen Irrtums ist, warum erweckst du dann bei mir den Eindruck du denkst ich will dir was Böses?Du schreibst mich auch nicht an weil du mir etwas schenken willst, damit es mir gut geht, du machst es aus Eigennutz...ich schreibe euch an weil ich mit Menschen lebe denen ich wünsche das sie lernen weiter zu schauen als nur bis zu sich selbst. Ich schreibe meine Zeilen für alle, in der Hoffnung etwas davon anzuschauen und wahrzunehmen worum es geht in dieser Welt.
Ich bin eine Kriegerin des Herzens, meine Wahrnehmung ist so ausgeprägt das mir kein Mensch etwas vormachen kann. Würdest du jetzt hier sein, würdest du dich überzeugen können. Von Zeilen allein die ein Mensch schreibt kann man einiges herauslesen, aber um zu verstehen, achte auf dein Gefühl während du meine Zeilen liest, was es mit dir macht? Das bist du, das sich in dir regt, freut oder ärgert. Dein Gefühl macht dich aufmerksam, was los ist?
Du kannst es wegdenken, es annehmen, was immer du tust, vergiß nicht, du tust es an dir selbst.
Deine Zeilen machen mich weder glücklich noch traurig nur nachdenklich wie viele andere Zeilen in diesem Forum auch. Dafür bin ich hier, um mir neue Sichtweisen zu holen. Ich nehme sie an, lehne sie ab oder denke um. Eine stetige Entwicklung die mir hilft, meinen Weg zu gehen.
Gruß
Marza