Warum habt ihr angefangen zu meditieren?

S

Seyla

Guest
Hallo an @lle,

ich habe noch nie den Wunsch gespürt zu meditieren, habe sozusagen o Ahnung davon.
Was ich an Beiträgen hier über Meditation finden konnte ist sehr viel, nur weiß ich immer noch nicht genau warum man meditiert. Meistens gehts um Gedankenstille...sich wahrnehmen können..oder ähnliches.
Kann mir das von euch einer genauer erklären, der langjährige Erfahrung besitzt?
Was ist genau Meditation und wie funktioniert Sie.
Was lernt man dadurch?
Und wie fängt man an ohne dabei einzuschlafen, wie weiß ich es das es funktioniert.
Hätte gerne Erfahrungswerte von Experten, aber auch Anfängern.
Möchte mich nicht gleich deswegen einer Gruppe zugesellen.
Wäre sehr erfreut über Antworten die mich lehren"Meditation".
Herzlichst Jade1
 
Werbung:
Hi Jade1,

du wirst wahrscheinlich feststellen, daß das Wort "Meditation" viele verschiedene Bedeutungen hat. Es gibt viele Arten zu meditieren, die oftmals nicht viel miteinander gemeinsam haben. Wenn also jemand etwas über Meditation erzählt, solltest du bedenken, daß er damit unter Umständen eine sehr spezielle Art der Meditation meint.

In manchen Meditationen geht es darum, sich auf ein bestimmtes Objekt zu konzentrieren, etwa eine Kerzenflamme, den eigenen Atem, oder ein innerlich gesprochenes Wort (ein sogenanntes Mantra). Diese Meditationen führen in einen Zustand der Vertiefung.

Es gibt auch die andere Richtung, die der "Öffnung". Es geht bei diesen Meditationen darum, alles, was im Moment passiert, wahrzunehmen (dazu gehören etwa alle Sinneswahrnehmungen, aber auch Gedanken und Gefühle). Dies ist die Meditationsart, die ich bevorzuge.

Es gibt noch andere Arten der Meditation, bei denen "visualisiert" wird, also innere Bilder erzeugt werden, oder auch "aktive" Meditationen, die nicht im Sitzen oder beim ruhigen Gehen praktiziert werden, sondern durchaus körperlich anstrengend sind.

Es geht bei der Meditation letztlich um dich und um das, was dir zusagt. Wenn du noch Fragen hast, schreib einfach.
 
ich habe angefangen zu meditieren weil ich meine ruhe vor all dem haben wollte, was ich so sehe.. im prinzip wollte ich lernen mich selbst zu kontrollieren.. damals war ich glaube ich 13.. am liebsten hab ich zu musik (aller art) meditiert und im liegen.. im sitzen fand ichs eher unbequem.. ich mach das auch heute noch so, obwohl ich inzwischen viele verschiedene arten gelesen habe.. ich hoff meine antwort passt irgendwie zum thema..
 
angefangen hab ich, weil ich auf der suche nach inneren ruhe war. ich hab mit yoga angefangen und dadurch den weg zur meditation gefunden. ich hab nicht nur nach ruhe gesucht sondern in mir nach mir selbst.. macht das sinn???
 
Der is ja putzich :D

inspiration.gif
 
Hallo an @lle,
vielen Dank für eure Erfahrungen und den Link...
Es geht also in der Meditation darum, den Geist still zu bekommen, unsere Sorgen und Ängste loszulassen, uns auf das Sein zu konzentrieren.
Alles schön und gut, der Mensch sucht nach Entspannung, er wünscht innere Ruhe, Zufriedenheit und positive Gedanken. Möchte nach der Meditation ausgeglichen sein und Angstfrei, Sorgenfrei, oder?
Oder ist Meditation ein Weg um Kraft zu tanken um sich danach bewußt seinen Ängsten(Sorgen) widmen zu können?
Nur wer will das schon nach Entspannung, sich wieder seinen Ängsten widmen, seinen Gedanken die ihn vor der Meditation kraftlos machten, wohl kaum einer?

Kann Meditation Angstenergien einfach verschwinden lassen, sind dann meine Sorgen weg?
Wie macht ihr das?

Soviel ich weiß sitzt die Angst im UBW, sie taucht dann auf wenn eine Situation die wir nicht angeschaut haben, sich wiederholt. Es kreist dann in unseren Gedanken um uns zu sagen, schau mich an, ich bin dein Freund..stelle dich deiner Angst, und nehme Sie an..verändere dein verhalten im bewußten, so das die Angst nicht weiter unbewußt bleibt.
D.h. ich kann nur im bewußten Zustand verändern, handeln weil ich erkannt habe, was mir Sorgen macht.
In der Meditation kann ich diese Angst nicht wahrnehmen, sie bleibt im UBW und wartet auf ihre nächste Chance.

Was habe ich dann mit Meditation erreicht? Nichts!

Meditation soll auch ein Weg sein zu sich Selbst.
Mein Selbst das dauernd verdrängt wird von einem Ich das im Ego zuhause ist. Das Ich das will, das Ich das denkt. Mein Selbst Ist, es ist tranzdental, es denkt sich nicht, Es ist mein wahres Sein. Ich wünsche mir in der Meditation hinzugelangen und es in der Meditation bewußt wahrzunehmen.
Funktioniert das wirklich?
Oder gelange ich an mein Selbst, wenn ich mein Ich anschaue, bewußt mich wahrnehme, in den Situationen die mir Angst machen. Es annehme und die Angst fühle, mich ihr stelle, sie nicht wegdenke.

Freue mich auf eure Antworten, kann nur daraus lernen:)

Danke im voraus Jade1



Dazu fällt mir dieses Zitat ein
Meister Ekkhard:
"Das Selbst ist uns näher als jeder Gedanke." Ich möchte hinzufügen: Das Selbst ist uns näher als jeder Schmerz, doch der Schmerz gehört dazu und führt uns zum Selbst. Kein Gedanke führt uns zum Selbst!!! Jeder Gedanke, auch diese Zeilen, sind nur ein Hilfsmittel, die Hindernisse als überwindbar zu erkennen.
 
Namasté
Nun es fing so an.
Wir hatten in der 5.Klasse das Thema Buddhismus, ich wurde sehr Katholisch erzogen und dennoch wusste ich was von dieser Religion ohne es zu wissen. Nun dann kam Buddhismus in der Schule dran und ich liebte dieses Thema, es war ein sehr gutes. Dort erklärte meine Lehrerin uns was Meditation ist, ich sah ein Bild von Buddha wie er auf einer Schlange meditierte und sie ihn schütze, sofort begann ich mit dieser Meditation d.h. ich stellte mir vor wie ich Buddha sei und auf dieser Schlange meditierte.
Kurz gesagt ich fing an weil es mein Herz verlangte ohne zu wissen was mich erwartet.
 
Werbung:
liebe Jade,

mehr als den guten Rat, einfach an der Meditation dranzubleiben, kann ich Dir nicht geben. Bei manchen mag es Monate dauern, bei manchen Jahre... aber irgendwann, fällt alle weltliche Last ab. Bleib einfach dran, ohne etwas zu erwarten.... es lohnt sich. Darauf gibt Dir Niemand Brief und Siegel. Deine Intuition möge Dein bester Führer sein :)
 
Zurück
Oben