Waren Religionen immer schon große Übel?

Lieber Anadi,
Gerade diese Stelle (Jesaja 14:3-16) zeugt doch vom Sturz Luzifers - dem Lichtträger - in die Dunkelheit des Totenreichs.

Servus Syrius,

1.In diesem Zitat aus Jesaja 14 gibt es keine Person namens Morgenstern (Latein Luzifer), das Planest Venus.
Hier Jesaja vergleicht den Sturz des von Glanz und Pracht bedeckten Königs von Babylon mit dem Sturz des glänzenden Morgensterns, besonders in Vers 11 hervorgehoben.
2. Es geht um den Spottlied am Sterbebett des Königs vom Babylon 'Seit du gefallen bist! und unten liegst, kommt kein Fäller mehr zu uns herauf und ins Totenreich gestürzt ist deine Pracht, König von Babylon) ,
und der Vers 16 macht ein Vergleich zwischen dem gestorbenen König, und das was er vor seinem Tod war:
wenn man seine Leiche anschaute, last man einen, der den König von Babylon einst gesehen hat, sich fragen,
ob wirklich, dies "der Mann ist, der die Erde zittern ließ, der Königreiche aus den Angeln hob", siehe Vers 16.

Hier der Beweis:
Jesaja 14:3-16
3. Und wenn Jehova dir (Volk Israels) dann Ruhe gewährt von aller Qual und Unruhe und dem harten Sklavendienst,
4. wirst du ein Spottlied auf den König von Babylon singen: "Ach, der Unterdrücker nahm ein Ende! Mit seiner Schreckensherrschaft ist es aus!
5. Zersplittern ließ Jehova den Knüppel der Gottlosen, zerbrach den Stock der Tyrannen,
6. der die Völker schlug in blinder Wut und ihnen grausame Schläge versetzte, der sie in wildem Zorn unterdrückte und sie hetzte ohne Erbarmen.
7. Nun ruht und rastet die ganze Erde. Jubel bricht aus!
8. Selbst die Zypressen freuen sich mit, auch die Zedern auf dem Libanon: 'Seit du gefallen bist und unten liegst, kommt kein Fäller (der König von Babylon) mehr zu uns herauf.
9. Die ganze Totenwelt ist aufgeregt und bereit, dich (König von Babylon) zu empfangen. Für dich wurden Totengeister aufgestört, die Mächtigen aus einer früheren Welt. Man schreckt die Könige der Völker hoch, alle springen von den Stühlen auf.
10. Der Chor der Schatten ruft dir zu: 'Nun bist du (König von Babylon) genauso wie wir, schwach und ohne Macht.'
11 Ins Totenreich gestürzt ist deine Pracht und deine rauschende Harfenmusik. Maden bekommst du (König von Babylon) als Bett und mit Würmern deckst du dich zu.
12. Ach wie bist du (König von Babylon) vom Himmel gefallen, funkelnder Morgenstern (Latein heißt Luzifer), zu Boden geschmettert, Eroberer der Welt (König von Babylon)!
13. Du (König von Babylon), du hattest in deinem Herzen gedacht: 'Ich will zum Himmel hochsteigen! Höher als die göttlichen Sterne stelle ich meinen Thron! Im äußersten Norden setze ich mich hin, dort auf den Versammlungsberg!
14. Über die Wolken will ich hinauf, dem Allerhöchsten gleichgestellt sein!'
15. Doch ins Reich der Grüfte must du (König von Babylon) hinab,/ wirst auf den Grund der Totenwelt gestürzt.
16. Wer dich (König von Babylon) einst gesehen hat, betrachtet dich (König von Babylon) nun, schaut dich nachdenklich an: 'Ist das der Mann (kein Engel), der die Erde zittern ließ, der Königreiche aus den Angeln hob?'


Lieber Anadi,
Unklar ist, was Du damit zu beweisen gedenkst.
Damit ist bewiesen, dass der Jesus der Christen, wenn er seinen Jüngern befiehl, seine Feinde zu töten "bringet (meine Feinde) her und erwürget sie vor mir",
nicht auf dem von den Christen erfundenen Luzifer anspielte, wie die Christen jetzt als Spekulation erfunden haben,
weil so eine Person eine Fälschung der Christen ist.

VG
anadi Krishna das
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist "ein bisschen" an der Haare herbei gezogen.
Es hat mit Geringschätzung der Sünde und Geist oder Seele nichts zu tun.
Sondern mit der Ermordung derjenigen, welche den Kleinen, die an "Jesus" glaubten, was anderes predigen.

Ja, da habe ich mich auf eine andere Bibelstelle bezogen. Mt 19.27 und nicht 18.6

Wer also einen wahrhaft gläubigen Menschen, ob noch Kind oder bereits erwachsen, von seinem wahren Glauben abbringt, für den wäre es besser, im tiefsten Meer versenkt zu werden.

Das besagt ja nur, wie gross die Schuld ist, die sich ein solcher Mensch auflädt und deren Bereinigung, die offensichtlich dermassen hart ist, dass die Vermeidung des Vergehens durch den plötzlichen Tod bei weitem vorzuziehen ist.

Daraus jedoch Macht und Gewalt abzuleiten, die eine Kirche einmal ausüben könnte, ist sehr gewagt, denn diese Kirche muss zuerst nachweislich im Besitz des einen wahren Glaubens sein - nicht nur behauptem, dem sei so!! Und wenn sie im Besitz dieses einen wahren Glaubens ist, dann verbietet das Gebot der Nächstenliebe solche Gewaltanwendung. Tut sie es trotzdem, läuft sie Gefahr, selbst dafür bei der Ankunft im Jenseits angeklagt zu werden.

lg
Syrius
 
Du lässt Dich durch das heutige Verständnis zum Wort Luzifer in die Irre führen. Die Venus als Morgenstern (Lucifer) symbolisiert das Licht, das in die Welt getragen wird. Deshalb erscheint der Morgenstern an verschiedenen Stellen in der Bibel, wenn etwas in dieses positive Licht gerückt werden soll. Aus diesem Grund wurde auch Jesus gerne mit dem Morgenstern in Verbindung gebracht (Off. 22[16]). Wie Anadi schon richtig bemerkte, ging es bei Jesaja 14[12] um die Verhöhnung des Königs von Babylon.

Der Morgenstern (Luzifer) als Synonym des Satans kam erst durch Origenes (125-254 n. Chr.) und seiner Engellehre auf. Möglicherweise hatte Origenes in Sachen Engel eine gedankliche Anleihe bei dem hellenistischen Gott Prometheus genommen, der ja auch durch sein Fehlverhalten von Gottvater Zeus aus dem göttlichen Pantheon auf die Erde verbannt und bestraft wurde.

Lieber Merlin,

Was hätte denn ein siples Spottlied auf einen weltlichen König in einer Bibel - der heiligen Schrift - zu suchen?

Wer wie Du die Präexistenz der Seele ablehnt, was leider zum Beispiel die Priesterschaft der meisten christlichen Kirchen von Amtes wegen müssen, für den ist es sehr schwer hier einen tieferen Sinn zu erkennen. Meines Erachtens spricht hier Jahwe/Christus durch den Propheten Jesaja über den Abfall des Lichtträgers und seinem Sturz.

Den 'Lichtträger', das eistige "urbildliche Siegel voll Weisheit" (Ez. 28,12f) nannte Jahwe/Christus durch Jesaja einen strahlenden Morgenstern. Er, Luzifer, wollte zum Himmel hoch steigen, hoch über den Sternen (Engeln) seinen Sitz aufrichten und sich Gott gleichstellen - doch ins Totenreich (Hölle) wurde er gestürzt.

Dass erst Origenes erkannte, dass mit Morgenstern Luzifer gemeint ist, halte ich für eine sehr verwegene Vermutung, denn ein reines Spottlied hätte sich nicht über Jahrtausende in einer heiligen Schrift halten können.

lg
Syrius
 
Servus Syrius
Ja, selbstverständlich, nur das was du tust, ist Manipulation, weil deine Argumente auf der Ebene der Gefühle zielen, und das ist die Grundlage der Manipulation, indem du die Figur, die die Christen mit Jesus erfunden haben, als der die Güte im Person darstellst, wenn in Wirklichkeit sein beschriebenes Verhalten und andere seine ihm zugeschriebenen Aussagen das widerlegt. Mit einem Beispiel von den zwei, was ich als Beweise vorgestellt habe, bis du nicht einverstanden, und dafür werden wir deine Argumente aufmerksam beleuchten.
Lieber Anadi,

Du lässt Deine Behauptung, meine Argumente zielen auf die Ebene der Gefühle, völlig unbegründet.

Viel schlimmer jedoch, dass Du Jesus als Erfindung der Christen darstellst und daher das gesamte Christentum als erstunken und erlogen hinstellst. Eigenartigerweise scheinst Du doch ein gewisses Interesse daran zu haben - sieso wohl?
Wie jedoch willst Du mir mit etwas, das Du für eine Lüge hälst, beweisen?

Und wer soll wir sein, der meine Argumente beleuchtet?

lg
Syrius
 
1. Du hast die Englische Wort für Wort Übersetzung nicht berücksichtigt siehe Link Wort für Wort Übersetung, des Hebräischen Originals,

Lieber Anadi,

ich habe gar nicht gewusst, dass jetzt plötzlich noch ein Original der heiligen Schrift aufgetaucht ist - wo denn?

Deine englische Wort für Wort Übersetzung - wieso eigentlich? wieso nicht gleich ins Deutsche übersetzen?

Mit Deiner Darstellung willst Du zeigen, dass Jesus, der einerseits lehrt: "libet Eure Feinde!" auch gleichzeitig äusserst brutal mit seinen Feinden umgeht! Das jedoch ergibt überhaupt keinen Sinn!

Es kann sich nicht um die Gegenwartsform noch Zukunf noch irgendeien Möglichkeitsform handeln. Es ist reine Vergangenheit und bezieht sich auf das Geschehen im Himmel, welches zum Engelsturz führte. Jene Engel, die ihn - Christus - damals nicht (mehr) als König anerkannten, wurden ins Reich der Finsternis gestürzt.

Heute jedoch, wie auch damals zur Zeit Jesu, macht es einfach keinen Sinn mehr, die Feinde zu vernichten - wenn man sie doch gleichzeitig lieben soll!

Hiermit zu Erinnerung, wie der Jesus der Juden in dem Buch für die Lehre der Richter "Babylonian Talmud: Tractate Sanhedrin (Gerichtshof) Folio 43a" dargestellt ist:

"Am Vorabend des Passafest (Oster) Jesus wurde gehängt.


Was soll nun diser Unsinn?
Wo liegt der Zusammenhang zum Thema?

3. Der Jesus der Christen ist gem. Lk 19:27 dargestellt, als er mit seiner Junger sprach,
und wenn er sagt "bringet (meine Feinde) her und erwürget sie vor mir"
dann ist es ein Befehl, wie diejenige die Jesus folgen, zu handeln haben, wenn die Feinde des Jesus (die zu seiner Zeit genug waren, und ihn als Hexer und ein Verführer... bezeichneten) nicht als sein Herr akzeptiert hätten... trotz Bemühungen sie zu überzeugen (Predigtarbeit), Arbeit die seine Junger tätigen sollen, wie an anderen Stelle als Haupttätigkeit der Christen erklärt wird.

Ja, kann man als Befehl betrachten - es geht aber ganz explizit um jene Feinde, die Jesus nicht als König haben wollen! Jesus jedoch hat ganz klar gesagt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" ER wollte hier auf Erden nicht König sein - er wollte die Erlösung vollenden.

Also - es gab keine entsprechenden Feinde Jesu - somit musste sich erwähnte Stelle auf ganz andere Begebenheiten beziehen!

lg
Syrius
 
12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! (Luther 1912) Jeaja 14,12

Wieso behauptest Du einfach etwas?? klar und deutlich steht da Morgenstern!

Servus Syrius,

in Jesaja 14,12 steht da Morgenstern, weil der König von Babylon mit dem Morgenstern (Planet Venus), was die Glanz angeht, verglichen wird, und deswegen.

1.In diesem Zitat aus Jesaja 14 gibt es keine andere Person namens Morgenstern.
Hier Jesaja vergleicht den Sturz des von Glanz und Pracht bedeckten Königs von Babylon, von dessen Tod hier die Rede ist, mit dem Sturz des glänzenden Morgensterns, besonders in Vers 11 hervorgehoben.
2. Es geht um den Spottlied am Sterbebett des Königs vom Babylon 'Seit du gefallen bist! und unten liegst, kommt kein Fäller mehr zu uns herauf und ins Totenreich gestürzt ist deine Pracht, König von Babylon) ,
und der Vers 16 macht ein Vergleich zwischen dem gestorbenen König, und das was er vor seinem Tod war:
wenn man seine Leiche anschaute, last man einen, der den König von Babylon einst gesehen hat, sich fragen,
ob wirklich, dies "der Mann ist, der die Erde zittern ließ, der Königreiche aus den Angeln hob", siehe Vers 16.

Hier der Beweis:
Jesaja 14:3-16
3. Und wenn Jehova dir (Volk Israels) dann Ruhe gewährt von aller Qual und Unruhe und dem harten Sklavendienst,
4. wirst du ein Spottlied auf den König von Babylon singen: "Ach, der Unterdrücker nahm ein Ende! Mit seiner Schreckensherrschaft ist es aus!
5. Zersplittern ließ Jehova den Knüppel der Gottlosen, zerbrach den Stock der Tyrannen,
6. der die Völker schlug in blinder Wut und ihnen grausame Schläge versetzte, der sie in wildem Zorn unterdrückte und sie hetzte ohne Erbarmen.
7. Nun ruht und rastet die ganze Erde. Jubel bricht aus!
8. Selbst die Zypressen freuen sich mit, auch die Zedern auf dem Libanon: 'Seit du gefallen bist und unten liegst, kommt kein Fäller (der König von Babylon) mehr zu uns herauf.
9. Die ganze Totenwelt ist aufgeregt und bereit, dich (König von Babylon) zu empfangen. Für dich wurden Totengeister aufgestört, die Mächtigen aus einer früheren Welt. Man schreckt die Könige der Völker hoch, alle springen von den Stühlen auf.
10. Der Chor der Schatten ruft dir zu: 'Nun bist du (König von Babylon) genauso wie wir, schwach und ohne Macht.'
11 Ins Totenreich gestürzt ist deine Pracht und deine rauschende Harfenmusik. Maden bekommst du (König von Babylon) als Bett und mit Würmern deckst du dich zu.
12. Ach wie bist du (König von Babylon) vom Himmel gefallen, funkelnder Morgenstern (Latein heißt Luzifer), zu Boden geschmettert, Eroberer der Welt (König von Babylon)!
13. Du (König von Babylon), du hattest in deinem Herzen gedacht: 'Ich will zum Himmel hochsteigen! Höher als die göttlichen Sterne stelle ich meinen Thron! Im äußersten Norden setze ich mich hin, dort auf den Versammlungsberg!
14. Über die Wolken will ich hinauf, dem Allerhöchsten gleichgestellt sein!'
15. Doch ins Reich der Grüfte must du (König von Babylon) hinab,/ wirst auf den Grund der Totenwelt gestürzt.
16. Wer dich (König von Babylon) einst gesehen hat, betrachtet dich (König von Babylon) nun, schaut dich nachdenklich an: 'Ist das der Mann (kein Engel), der die Erde zittern ließ, der Königreiche aus den Angeln hob?'



Damit ist bewiesen, dass der Jesus der Christen, wenn er seinen Jüngern befiehl, seine Feinde zu töten "bringet (meine Feinde) her und erwürget sie vor mir",
nicht auf dem von den Christen erfundenen Luzifer anspielte, wie die Christen jetzt als Spekulation erfunden haben,
weil so eine Person eine Fälschung der Christen ist.

VG
anadi Krishna das
 
Was hätte denn ein simples Spottlied auf einen weltlichen König in einer Bibel - der heiligen Schrift - zu suchen?

Wer wie Du die Präexistenz der Seele ablehnt, was leider zum Beispiel die Priesterschaft der meisten christlichen Kirchen von Amtes wegen müssen, für den ist es sehr schwer hier einen tieferen Sinn zu erkennen. Meines Erachtens spricht hier Jahwe/Christus durch den Propheten Jesaja über den Abfall des Lichtträgers und seinem Sturz.
Lieber Syrius,

lies doch einfach einmal im Alten Testament, da geht es ständig um die existenzielle Bedrohung des Volkes Israels. Für Micha, Josea, Jesaja, Daniel usw. war das ein zentrales Problem und der Beweggrund zum messianischen Gedanken.

Ich darf Dich daran erinnern, dass das Nordreich Israel durch die Assyrer ausgelöscht wurde und Judäa nur durch einen glücklichen Umstand der Vernichtung entgangen ist. Schon relativ kurze Zeit später löschten die Babylonier auch die Nation Judäa aus und verschleppten viele Juden ins Exil. Ist es da verwunderlich, dass der König von Babylon nicht gerade zu den Freunden Israels gehörte?

Die Rückkehr aus dem Exil und den Wiederaufbau des Staates verdankten sie nicht der Gnade des babylonischen Königs Nebukadnezar, sondern des persischen Königs Artaxerxes. All die Knechtschaft und das Unheil, das über das Land hereingebrochen war, schrieben die Israeliten ihrem eigenen Verhalten gegenüber ihrem Gott zu. Darin liegt dann auch der Grund für das strenge Regelwerk der Israeliten, das eingehalten werden musste.


Syrius: Den 'Lichtträger', das eistige "urbildliche Siegel voll Weisheit" (Ez. 28,12f) nannte Jahwe/Christus durch Jesaja einen strahlenden Morgenstern. Er, Luzifer, wollte zum Himmel hoch steigen, hoch über den Sternen (Engeln) seinen Sitz aufrichten und sich Gott gleichstellen - doch ins Totenreich (Hölle) wurde er gestürzt.

Diese Geschichte vom Engelsturz hat weder mit dem Alten noch mit dem Neuen Testament etwas zu tun, sondern mit den weiteren Ausgestaltungen, die sich ab dem 3. Jh. v. Chr. gebildet haben. Die Geschichte um Hiob im Alten Testament hat seine eigentliche Heimat in Sumer und Babylon und wurde aus dem Babylonische Exil mitgebracht.

Dadurch ist auch der Begriff von einer Hölle und des Satans in die Lehre Moses gekommen. Auch bei Hiob stand die Frage im Hintergrund, warum Gott das Land mit Krieg, Leid und Elend überzog. Er mahnte deshalb die Menschen zur Rückkehr zu einem gottgefälligen Leben. Der Engelstutz kommt jedoch aus einer anderen Ecke (z. B. der griechischen Mythologie, Zarathustrismus und Henoch).


Syrius: Dass erst Origenes erkannte, dass mit Morgenstern Luzifer gemeint ist, halte ich für eine sehr verwegene Vermutung, denn ein reines Spottlied hätte sich nicht über Jahrtausende in einer heiligen Schrift halten können.

Lucifer ist die lateinische Bezeichnung für den Morgenstern (Venus). Origenes hatte nicht erkannt, dass Jesaja mit dem Morgenstern der Satan gemeint habe, sondern brachte den Morgenstern mit seiner Geschichte vom Himmelsturz in Verbindung.

Hintergrund war die griechische Mythologie von Zeus, der die Abtrünnigen aus seiner Götterwelt verstieß. Origenes bezog sich im Besonderen auf die Geschichte um Phaethon, der Sohn des Sonnengottes Helios. Phaethon hatte gegen das Gebot seines Vaters und der göttlichen Ordnung verstoßen und dadurch ein großes Chaos in der Welt verursacht, in dem er mit dem Sonnenwagen seines Vaters auf die Erde stürzte.

Übrigens dürften Dich die Gedanken von Origenes in Sachen Engel und Himmelsturz erfreuen, denn Du wirst dort Deine Vorstellungen wiederfinden. Etwas, für das er fast als Häretiker verurteilt worden wäre.



Merlin
 
lies doch einfach einmal im Alten Testament, da geht es ständig um die existenzielle Bedrohung des Volkes Israels. Für Micha, Josea, Jesaja, Daniel usw. war das ein zentrales Problem und der Beweggrund zum messianischen Gedanken.

Ich darf Dich daran erinnern, dass das Nordreich Israel durch die Assyrer ausgelöscht wurde und Judäa nur durch einen glücklichen Umstand der Vernichtung entgangen ist. Schon relativ kurze Zeit später löschten die Babylonier auch die Nation Judäa aus und verschleppten viele Juden ins Exil. Ist es da verwunderlich, dass der König von Babylon nicht gerade zu den Freunden Israels gehörte?

Die Rückkehr aus dem Exil und den Wiederaufbau des Staates verdankten sie nicht der Gnade des babylonischen Königs Nebukadnezar, sondern des persischen Königs Artaxerxes. All die Knechtschaft und das Unheil, das über das Land hereingebrochen war, schrieben die Israeliten ihrem eigenen Verhalten gegenüber ihrem Gott zu. Darin liegt dann auch der Grund für das strenge Regelwerk der Israeliten, das eingehalten werden musste.


Syrius: Den 'Lichtträger', das eistige "urbildliche Siegel voll Weisheit" (Ez. 28,12f) nannte Jahwe/Christus durch Jesaja einen strahlenden Morgenstern. Er, Luzifer, wollte zum Himmel hoch steigen, hoch über den Sternen (Engeln) seinen Sitz aufrichten und sich Gott gleichstellen - doch ins Totenreich (Hölle) wurde er gestürzt.

Diese Geschichte vom Engelsturz hat weder mit dem Alten noch mit dem Neuen Testament etwas zu tun, sondern mit den weiteren Ausgestaltungen, die sich ab dem 3. Jh. v. Chr. gebildet haben. Die Geschichte um Hiob im Alten Testament hat seine eigentliche Heimat in Sumer und Babylon und wurde aus dem Babylonische Exil mitgebracht.

Dadurch ist auch der Begriff von einer Hölle und des Satans in die Lehre Moses gekommen. Auch bei Hiob stand die Frage im Hintergrund, warum Gott das Land mit Krieg, Leid und Elend überzog. Er mahnte deshalb die Menschen zur Rückkehr zu einem gottgefälligen Leben. Der Engelstutz kommt jedoch aus einer anderen Ecke (z. B. der griechischen Mythologie, Zarathustrismus und Henoch).


Syrius: Dass erst Origenes erkannte, dass mit Morgenstern Luzifer gemeint ist, halte ich für eine sehr verwegene Vermutung, denn ein reines Spottlied hätte sich nicht über Jahrtausende in einer heiligen Schrift halten können.

Lucifer ist die lateinische Bezeichnung für den Morgenstern (Venus). Origenes hatte nicht erkannt, dass Jesaja mit dem Morgenstern der Satan gemeint habe, sondern brachte den Morgenstern mit seiner Geschichte vom Himmelsturz in Verbindung.

Hintergrund war die griechische Mythologie von Zeus, der die Abtrünnigen aus seiner Götterwelt verstieß. Origenes bezog sich im Besonderen auf die Geschichte um Phaethon, der Sohn des Sonnengottes Helios. Phaethon hatte gegen das Gebot seines Vaters und der göttlichen Ordnung verstoßen und dadurch ein großes Chaos in der Welt verursacht, in dem er mit dem Sonnenwagen seines Vaters auf die Erde stürzte.

Übrigens dürften Dich die Gedanken von Origenes in Sachen Engel und Himmelsturz erfreuen, denn Du wirst dort Deine Vorstellungen wiederfinden. Etwas, für das er fast als Häretiker verurteilt worden wäre.
Merlin
Lieber Merlin,

ja, das jüdische Volkwar nicht leicht zu führen. Es genoss den göttlichen Schutz, solange es die Gebote befolgte und vor allem keinen Götzendienst betrieb. Andernfalls brach dieser Schutz weg und Gefangenschaft und Elend waren die Folge.

Wenn nun der König der Babylonier ja als Sieger hervorging, dann ist dieses Spottlied erst recht nicht auf ihn zu müntzen - denn keineswegs wurde er niedergeschmettert - Deine Aussage unterstützt also meine These, dass es sich um den Niedergang Luzifers und seine Entfernung aus dem Himmel handelt.

Es gibt nur sehr wenige Stellen im AT und im NT, die auf den Engelsturz hinweisen. Die Geister der Wahrheit müssen gesucht werden, so jemand die Zusammenhänge erkennen will.

Der Name Luzifer kommt aus dem Latein Lux und ferre - Lichtmacher - wieso also Morgenstern?

Origines ist mir sehr wohl bekannt. Er war der letzte christliche Gelehrte, der die gesamte christliche Lehre zusammentrug. Da er auch die Päexistenz der Seele lehrte wurde er als Ketzer verurteilt, beim Konzil im 6. Jh. und seine Schriften wurden verboten resp. verbrannt.

lg
Syrius
 
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Lieber Merlin,

ja, das jüdische Volkwar nicht leicht zu führen. Es genoss den göttlichen Schutz, solange es die Gebote befolgte und vor allem keinen Götzendienst betrieb. Andernfalls brach dieser Schutz weg und Gefangenschaft und Elend waren die Folge.
Servus Syrius,
Das mit dem göttlichen Schutz, ist falsch ausgedrückt.
1. Es geht um Gott Jehova, welche die Juden aus dem Panteon der Canaaniten als Stammgott sich einverleibt haben, damit haben sie erfunden, dass bei der Versammlung der Götter, eine Verteilung der Volker an Götter stattgefunden hätte. und sie als Volk dem Gott Jehova (nicht dem "Gott") zugewiesen wurden, siehe https://www.esoterikforum.at/threads/goetter-in-cannan-und-gott.216543/page-2#post-5686924

2. Götzen ist eine Erfindung der Christen. Götter sind eine Wirklichkeit und deswegen ist verbietet Jehova deren Verehrugn, weil als ein neidischer Gott "von Moses" dargestellt wird; der Beweis ist
2. Exodus 20 :

http://www.scripture4all.org/OnlineI...brew_Index.htm

2. Anki ieue alei•k ashr eutzathi•k m•artz mtzrim m•bith obdim
Ich Jehova von den Götter (Elohim) habe euch die Klasse der Dinner (laut den Vedischen Schriften diejenigen, welche keine Neigung haben die spirituellen Schriften zu studieren) aus dem Ägyptenland geholt.

3. la ieie -l•k achrim aleim ol -phn•i
Ihr sollt keine andere Götter (Elohim) vor mir akzeptieren.

Hier der Gott des Stammes Israel spricht von keinen Götzen, Dämonen, Luzifer oder Satana, sondern von anderen Göttern.
Also Jehova (alias Zeus) negiert nicht die Existenz anderer Götter (die überall in der Antike bekannt waren), wie die Christen erfunden haben, und die Idee, dass es ein einziger Gott (Zeus alias Jehova) gäbe ist falsch.

4. la thoshe -l•k phsl u•kl – thmune ashr b•shmim m•mol
Du sollst kein Bildnis weder von denen (Götter) im Himmel oben machen
u•ashr b•artz m•thchth u•ashr b•mim m•thchth l•artz
noch von denen auf der Erde, nicht von denen darunter (die unteren planetarischen Systemen), noch von denen im Wasser oder unter der Erde machen.

In diesem Vers, nach Moses, verbietet Jehova die Verehrung der Bildgestalten jeglicher Gottheit, sei es
aus den himmlischen planetarischen Systemen der Suras (Halbgötter, deren Anführen den Titel Indra (Führer) trägt),
aus der irdischen planetarischen Systemen,
oder aus der unterirdischen planetarischen Systemen der Asuras
(die 3 oben materiellen planetarische Systemen sind in der Vedischen Literatur als Sva-, Bhur- und Bhuvar-loka bekannt).

5. la –thshthchue l•em u•la thobd•m
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht
ki anki ieue alei•k qna al
denn ich Jehova von den Götter bin ein eifersüchtiger Gott (so wie auch Indra (alias Jehova) in den Vedischen Literatur beschrieben ist).

QANNA EL (qna al) – eifersüchtiger Gott (folge den Link oben)

VG
anadi Krishna das
 
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