Bram Stoker dürfte eigentlich Georges Méliès zweiminütigen «Le Manoir du Diable» (1896) den ersten Vampirfilm in der Filmgeschichte überhaupt, schon erlebt haben. Der Film kam übrigens noch vor dem Erscheinen des Buches, das am 18. Mai 1897 veröffentlicht wurde, heraus und war der erste narrative Film.
Der erste Kinematograph wurde schon 1892 patentiert.
Am 28. Dezember 1895 fand im Grand Café am Boulevard des Capucines in Paris die erste öffentliche Filmvorführung Frankreichs vor zahlendem Publikum statt. Angestellte der Brüder Lumière zeigten mit dem Cinématographen zehn selbstgedrehte Kurzfilme, darunter Ankunft eines Zuges in La Ciotat, Der begossene Gärtner und Abbruch einer Mauer.
Ab März 1895 gab es aber schon Vorführungen vor geschlossenen Gesellschaften, 1905 verkauften die Brüder Lumière ihr Patent vom Februar 1895 an Charles Pathé, der die Industrialisierung des Kinos dann weiterführte.
Für mich hat Bram Stokers "Dracula" sehr viel mit der Erfindung des Kinematographen zu tun, das sieht man auch sehr schön in Francis Ford Coppola's Film.
Den schönsten Vampir-Film ist für mich "Nadja" von Michael Almereyda aus dem Jahre 1994, fast 100 Jahre nach Méliès Début.
Gruss
Lunette