Übeltäter und Wohltäter

Nein, nicht die Astrologie hat sich auf die Wertesysteme einzustellen, sondern der Astrologe, der sich mit Themen zu einer bestimmten Zeit auseinander setzt muss folgende Punkte zwingend berücksichtigen:

die kultur- und zeitepochensepzifischen Gegebenheiten

die milieuspezifischen Gegebenheiten sowie

ganz wesentlich noch die Gesetzmäßigkeit von positiver und negativer Verstärkung.

dem stimme ich voll zu.

Zur Überschrift dieses Threads möchte ich gerne Folgendes anmerken.


Die Sterne (also Planeten) bewerten ja nie die Begrifflichkeiten, sondern diese Begrifflichkeiten wählt der Interpret (von lateinisch interpres ‚Vermittler', ‚Erklärer').

Es ist immer der Betrachter, der aufgrund von Ausbildung und Blickrichtung dem Horoskop die Richtung vorgibt und natürlich muss man Fakten aus dem Leben der betreffenden Person kennen, um eine „Ausführung“ zu erstellen.

Das letzte Geheimnis, warum ein Mensch eine Sternenkonstellation annimmt und in einer bestimmten Form auslebt, entzieht sich immer noch unserer Wahrnehmung.

Denn, so einzigartig wie man glaubt, sind einzelne Radix nicht, es gibt immer irgendwo einen Menschen auf der Welt, der ein ´ähnliches´ Horoskop hat und sich dennoch ganz anders entwickelt und alle, die am Tage von Hitler geboren wurden haben sich nicht zum Massenmörder entwickelt. Das vergisst man immer wieder.

Bei der Persönlichkeitsentwicklung & Interpretation von Horoskopen werden je nach Ausbildung des Therapeuten/der Therapeutin unterschiedliche Aussagen gemacht. Auch jeder Hobby Astrologe - also Betrachter - einer Radix wählt seine Sprache.

Ich käme nie auf die Idee, Klienten mit Begrifflichkeiten wie „Wohltäter“ oder „Übertäter“ zu konfrontieren.

Mit dem Begriff „Übertäter“ - impliziert man Schuldgefühle, das geht gar nicht.

Und Wohltäter (Jupiter als Beispiel) lässt oft die ´Herausforderungen´ leicht übersehen, die anstehen könnten. Das Wort macht eine ´bestimmte Schublade` auf und das war´s dann.

Die klassische Sprache in der Astrologie und Vorgehensweise eignet sich meiner Meinung nach nicht mehr, Menschen zu beraten und zu begleiten. Die Stundenastrologie ist eine ganz andere Baustelle :)


Viele Grüße
Marabout


PS in kenne ein eineiiges erwachsenes Zwillingspaar...(2 Minuten Unterschied in den Geburtsminuten).
Das Paar hat sich unterschiedlich entwickelt, im Lebensweg, Familienstand, Leumund, der Kontakt zur Ursprungsfamilie.

Das ist so krass, das mir manchmal Zweifel an der Astrologie kommen. Beide hatten, bis zum 20. Lebensjahr die gleiche Sozialisation, einer von beiden hat sich jedoch zum Außenseiter entwickelt. Warum, ich habe keine Antwort darauf.
 
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Das wäre erst mal der grundsätzliche "Einstieg" in die traditionelle Astrologie. Für mich (das kann ja jeder selbst entscheiden) ergeben sich durch die zwei Einstiegstechniken in die traditionelle Astrologie alleine schon viel mehr Zusammenhänge als in der psychologischen Astrologie, denn es wird in der PA sofort in die Deutung eingestiegen, während in der TA erst mal umfangreich die Planeten untersucht werden.

lieber vergnuegt,
richtig, dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen. In der Tat hast Du eine Menge Zusammenhänge allein über die traditionelle Darstellung.
Ich selbst habe mich über 30 Jahre mit der klassischen Astrologie beschäftigt und habe mich in den letzten zehn Jahren der psychologischen Astrologie, insbesondere des uralten Herrschersystems gewidmet. In der täglichen Praxis hilft es mir persönlich, deutlich schneller (uranische Zeitqualität) zu Einschätzungen oder Interpretationen zu kommen. Ich gebe Dir vollkommen recht, dass ich die umfangreichen Untersuchungen der einzelnen Qualitäten damit vernachlässige.
Unter diesem anderen Gesichtspunkt kann ich mir "mal schnell" ein Radix mit einer App. laden und habe für mich gesehen einfach einen schnelleren Überblick zu bestimmten Problemen und Themen und erhalte somit über die Symbolik die für mich wesentlichen Informationen. Die Zeit für Forschungen und Untersuchung der Planeten in unmittelbarem Zusammenhang mit meiner täglichen Arbeit bleibt da verständlicherweise vernachlässigt. Denn auch die Übersetzung der Bedeutung der Informationen aus den Ergebnissen der Analyse der Würden ist ja nochmals Arbeit, denn kein Kunde von mir wird das verstehen können:
.... Bei Chaplin sieht das Ganze schon etwas anders aus: er hat essenziell drei Planeten (Sonne, Merkur, Venus) die positive essenzielle Würde besitzen - allerdings kann sich nur Venus gut ausdrücken, was ja auch durch die künstlerische Karriere belegt ist. Kein Planet steht peregrin (also in der "Fremde" und somit ohne Würde). ....

Manche Dinge, und da gebe ich Dir vollständig recht, sind mit der psychologischen Astrologie nicht zu klären. Nehme nur das große Spektrum der Stundenastrologie, wo die psychologische Astrologie vollständig versagt.
 
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.... Symbolik die für mich wesentlichen Informationen. ...
Aus reinem Vergnügen wurde mal einen Test durchgeführt. Zu einer bestimmten vorliegenden Problematik, zu der eine Antwort gesucht wurde, wurden zwei Vergleiche vorgenommen. Beide Astrologen mussten die Antwort schriftlich formulieren.

Die klassische Astrologin im Alter von 92 Jahren, die richtig fit ist und auf eine über 60 jährige Erfahrung zurückgreifen kann, kam nach 22 Minuten exakt zur gleichen Aussage und Formulierung, die der psychologische Astrologe im Alter von 52 nach 6 Minuten bereit hielt. Nachdem der reine Kommerz und nicht nur das Hobby, ebenfalls noch eine Rolle spielt, kann sich das in der täglichen Arbeit durchaus bemerkbar machen. Sorry, aber von irgendetwas muss auch ein Astrologe leben. :sneaky::sneaky::sneaky:
 
Somit ist das nicht deterministisch, sondern es gehört zum Leben - im Unterschied zur psychologischen Astrologie wird in der traditionellen Astrologie nicht sofort bewertet, sondern die Beschaffenheit der Planeten untersucht.
In dem Zusammenhang drängt sich doch die Frage auf, habe ich eine Wahl, z.b. einen "Übeltäter" sozusagen zu einem "Wohltäter" umzuformen oder muss ich erdulden, was der Übeltäter übles bringt.
Auch, und grad die psychologische Astrologie bewertet nicht, weder sofort noch sonstwie, sondern sagt eher: du hast die Wahl, du bist verantwortlich für dein Leben, du entscheidest. Das Entscheidungen und Handeln sich im Nachhinein als falsch erweisen, das gehört für mich zum Leben dazu - das ändert aber nichts an der Wahlfreiheit.
Ein Beispiel: Nehmen wir das Horoskop von Heinrich Himmler, einer der schlimmsten Nazi-Verbrecher. Jupiter (als Wohltäter) steht estrem gut in 10, ebenso Saturn in 11. Warum ist er dann so schrecklich? Weil die Sterne nicht werten - im Prinzip könnte man es so definieren, dass seine Religion der Nationalsozialismus war, für den er fleißig gearbeitet hat, sehr "erfolgreich". Er war nach Hitler einer der ranghöchsten Nazis. Der Inhalt der Religion war jedoch verbrecherisch. Das ist aber das, was die Sterne nicht "bewerten" können - sonst müßte sich in jeder Epoche die Astrologie komplett auf das neue Wertesystem einstellen

Hier mal das Chart von Himmler, 7.10.1900, 15.30 Uhr, München
horoskopjeurp.png

In der Tat, Jupiter im Domizil ist außerordentlich gut gestellt - aber in der psych. Astrologie zeigt diese Stellung auch enorm hohe Erwartungen an das Lebensziel, verbunden mit einer gewissen Hybris. Jupiter kann nur immer das fügen, was er vorfindet und das kann der größte Mist sein.
Zudem steht Jupiter in einem von Mars (klassisch) und Pluto beherrschten Haus und im zulaufenden Quadrat zu Mars. Die Sonne steht in 8 im Quadrat zum AC. Sind das allein nicht schon Hinweise auf morbide Tendenzen, trotz der guten Stellung des Wohltäters Jupiter?
Herrscher von 1 Saturn in 12 mit einem exaten Quadrat zum Mond und nicht zuletzt Pluto in 5.
Ziemlich viel skorpionischer Einfluss, der darauf hindeutet, dass es bei diesem Charakter immer ums Ganze geht und das die "Unterwelt" einen großen Anteil im Denken und Handeln einnimmt.
Ich persönlich glaube, das es hier noch mindestens eine zweite Seite (Familienmensch, musisch interessiert) der Persönlichkeit gab.
Ich finde, das Beispiel dieses Horoskops zeigt, aus Sicht der psyhologischen Astrologie gut, dass ein sogen. Wohltäter im Horoskop nicht unbedingt für eine ethisch-moralische Haltung steht.
Gleichzeitig kann natürlich aus Sicht der psychol. A. nicht prognostisch gesagt werden, hier haben wir das Chart eines bösen Charakters vor uns.

lg
Gabi
 
..... Jupiter in einem von Mars (klassisch) und Pluto beherrschten Haus und im zulaufenden Quadrat zu Mars. Die Sonne steht in 8 im Quadrat zum AC. Sind das allein nicht schon Hinweise auf morbide Tendenzen, trotz der guten Stellung des Wohltäters Jupiter? ....
:thumbup::thumbup::thumbup:
.... Herrscher von 1 Saturn in 12 mit einem exaten Quadrat zum Mond und nicht zuletzt Pluto in 5. Ziemlich viel skorpionischer Einfluss, der darauf hindeutet, dass ...
:thumbup::thumbup::thumbup:
das Beispiel dieses Horoskops zeigt, aus Sicht der psyhologischen Astrologie gut, dass ein sogen. Wohltäter im Horoskop nicht unbedingt für eine ethisch-moralische Haltung steht.
:thumbup::thumbup::thumbup:

Und nun stellt sich in der Tat die Frage, weshalb ich mich mit der Untersuchung der Qualitäten beschäftigen muß. Welches Ergebnis ist bei Untersuchung der Würden nun anders?
 
himmler.png Hallo Gabi, hallo, Gelbfink,

ich weiss nicht, welche Horoskopgrafik nun genau stimmt, ich bin von folgender ausgegangen:

https://www.astro.com/cgi/chart.cgi...8xq-OI-7R_ZCvYJysmbWyXXc7EcRF8tl-ZvjhG;lang=g

Hier steht Jupiter in seinem Zeichen Schütze, der auch Hausherrscher ist.

Es gibt eine schöne Definition von Erik van Slooten, der sagt:

"Traditionelle Astrologen sind eher ereignisorientiert und fragen: Was passiert genau? Moderne Astrologen fragen aufgrund ihrer psychologischen Orientierung eher: Warum passieren die Dinge?" (Erik van Slooten: Traditionelle Horoskopdeutung, S. 17)

Ich könnte die Frage natürlich umdrehen: warum sollte ich mich mit psychologischer Astrologie (und Uranus, Neptun, Pluto, Chiron, Transneptunier, ......) beschäftigen, wenn mir die traditionelle Astrologie mit so viel weniger Planeten (mindestens) die gleichen Ergebnisse liefert? :)

Es ist die alte Frage, ob ein Radix relativ festgelegt ist (traditionell) oder nicht (psychologische A.). Wenn ein Radix nicht festgelegt ist und wir einen freien Willen haben, dann ist das Horoskop eh beliebig, weil wir uns ja mit jedem Tag psychologisch"vervollkommnen" und damit immer zu besseren Menschen werden und uns damit von unserem Horoskop "wegbewegen". Das sehe ich bei mir und bei vielen anderen, mir bekannten Menschen zum Beispiel nicht :)

Ich bezweifle das - wir haben aus meiner Sicht weder einen freien Willen noch ist die Psychologie so geartet, dass sie auf ein Radix schaut und sofort sind alle Probleme gelöst :)

Das ist ebenfalls ein großer Unterschied: das Horoskop ist - in traditioneller Sicht - eine Deskription, eine Beschreibung, mehr nicht. Und diese Beschreibung wird nicht so gedeutet, dass man ein Buch mit allen möglichen psychologischen Deutungen hat, sondern mit Zuordnungen wie Hitze/Kälte/Trockenheit/Feuchtigkeit u. v. m. arbeitet (z. B. Fühlt sich ein heißer und trockener Planet in einem kalten und trockenen Zeichen wohl oder nicht?) Und daher kommt die ganze Zuordnung - auch in der psychologischen Astrologie, es wird nur stark verkürzt und die Quellen sind nicht mehr bekannt.

Wir leben in Zeiten der Political Correctness, was nach meiner Sicht dazu führt, dass immer mehr Menschen ihre Unarten ausleben. Hier noch ein schönes Zitat von John Frawley:

"Eigentlich bin ich ein netter Kerl. Die anderen verstehen mich nicht so richtig. Meine Unarten sind eigentlich ziemlich liebenswert."

Das trifft auch den Kern der heutigen Astrologie. Natürlich kann man nicht einem Klienten sagen, dass er ein Idiot ist. Aber mit Formulierungen wie "Lernaspekten", "schwierigen Zeiten", etc. jemanden klarzumachen, dass er vielleicht bald sterben muss, ist finde ich auch keine Lösung.

Kann die Psychologie überhaupt Probleme lösen? Diesen Schuh zieht sich die traditionelle Astrologie gar nicht an - sie sagt nur: "so ist es". Sie beantwortet nicht die Frage nach dem Warum.

Außerdem hat man auch früher Horoskope eher abgewogen interpretiert - denn es war ja vor allem Stundenastrologie, die die breiteren Massen erreicht hat. Geburtsastrologie war eher was für Könige. Und wenn der Astrologe gesagt hätte: "Der kleine Prinz ist ein Blödmann, der das Schloss mit 4 Jahren niederbrennen wird", dann hätte der Astrologe auch nicht mehr lange gelebt.

Auch die traditionelle Astrologie sagt ja nicht, das Wohltäter immer extreme Wohltäter sind und Übeltäter immer extreme Übeltäter. Venus kann ebenso künstlerische Fähigkeiten wie sexuelle Exzesse bedeuten. Übeltäter konfrontieren uns aber eher mit den unangenehmen Themen des Lebens, Wohltäter eher mit den angenehmen. Wie wir das interpretieren und was wir daraus machen - das ist etwas ganz anderes.

Das ist das, was ich direkt, ohne auch noch irgendwie ins Horoskp einsteigen zu müssen, direkt aus der Würdentabelle entnehmen kann. Ich brauche nicht mal Aspekte dafür - das kommt erst viel später in der Interpretation.

Ich denke, es entscheidet sich grundsätzlich an der Frage, ob wir glauben, einen freien Willen zu besitzen oder njicht. In ersterem Fall haben wir ein stressiges Leben, denn für alles, was uns zustößt, sind wir selbst verantwortlich (Ablehnung, Unfälle, Krankheiten, ...). Im zweiten Fall ist es etwas entspannter. Denn ich glaube nicht, dass sich irgendjemand über sein Horoskop hinwegsetzen kann.

vergnuegt
 
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"Traditionelle Astrologen sind eher ereignisorientiert und fragen: Was passiert genau? Moderne Astrologen fragen aufgrund ihrer psychologischen Orientierung eher: Warum passieren die Dinge?"

genau da ist der Unterschied begründet. Insofern nutzt jeder das Instrument, um die Ergebnisse zu bekommen, die er sich vorstellt.
Was also Horoskope aus der Vergangenheit angeht, dürfte wohl eher die Frage (zumindest für mich) von Interesse sein, weshalb etwas geschehen ist, denn was geschehen ist wissen wir ja. :sneaky:

Von allen deterministischen Prognosen, mit ganz wenigen Ausnahmen möchte ich mich persönlich gerne distanzieren, das war auch der Grund, mich von der Klassik zu entfernen.
 
Die Begriffe Wohl- oder Übeltäter stammen aus der mittelalterichen oder antiken Astrologie. Für unser heutiges Verständnis ergeben sich oftmals zu vereinfachte Deutungen. Man nennt es auch Schwarz-Weiss-Denken.

In der modernen Astrologie hat man längst erkannt, dass Venus und Jupiter auch recht unangenehm wirken können, Saturn und Mars haben dagegen auch ihre erfreulichen Seiten.

Wenn man sich genug echte Horoskope ansieht relativiert es sich vollends. Sean Connery z.B hat Saturn exakt am AC, einen Übeltäter. Und was für ein knackiger Kerl ist er geworden! Er wurde sogar zum "Sexiest Man Alive" und mit 69 zum "Sexiest Man of the Century" gewählt. ;)


nach wie vor bin der meinung, dass es wohl,-und auch übeltäter gibt...aber saturn ist ein "übeltäter" in ein bestimmten zeichen: nähmlich im widder, wo es im fall ist...und ich weiss wo von ich rede...

shimon
 
nach wie vor bin der meinung, dass es wohl,-und auch übeltäter gibt...aber saturn ist ein "übeltäter" in ein bestimmten zeichen: nähmlich im widder, wo es im fall ist...und ich weiss wo von ich rede...

shimon

Hallo Shimon, dich lesen wir ja selten hier bei Astrologie.

Natürlich ist die klassische Einteilung Wohl- und Übeltäter einerseits richtig. Jupiter ist die Macht, Venus die Schönheit. positive Eigenschaften. Saturn die Hemmung, Mars die Kraft, negativ. Doch schon an diesem Punkt werden einige hellhörig werden. Die Kraft soll negativ sein?

Saturn denkt zu viel. Er grübelt schon vorher über die möglichen Folgen, sodass es ihm schwer fällt einfach nur Spass zu haben. Mars denkt zu wenig. Er handelt ohne Nachzudenken, so entstehen tollkühne Taten, die sich später rächen.

Das ist Schwarz-Weiss-Denken. Denn umgekehrt ist Jupiter Machtmissbrauch, Venus Eitelkeit, Saturn Gewissenhaftigkeit und Mars Kraftmissbrauch. Da sieht man, dass der moderne Mensch Mars kaum als Übeltäter auffasst, denn Kraft wird doch allgemein positiv gesehen.

Dann bleibt Saturn als eigentlicher Übeltäter. Er muss an allem Schuld sein. Doch am Schluss erweist er sich oft als der grösste Wohltäter.
 
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Jeder Planet kann uns in Höhen und Tiefen führen. Auch wenn es heute vielleicht martialisch klingt, kann man die sieben inneren Planeten den Todsünden - und Tugenden zuordnen.

Das heisst ja noch lange nicht, dsss man das auch so ist. Saturn zeigt dann seine positiven Seiten, wenn wir zum Beispiel akzeptieren lernen, dass etwas so ist, wie es ist. Bescheidenheit oder Würde sind andere Begriffe, die heute von vielen abgelehnt werden. Wenn wir anfangen, dagegen anzukämpfen, kämpfen wir gegen uns selbst.

Venus könnte uns zum Beispiel größere Schwierigkeiten machen, wenn wir anfangen, kaufsüchtig zu werden, uns mit schönen Dingen umgeben wollen, die wir aber nicht bezahlen können. Das Ergebnis ist dann die Privatinsolvenz.

Mars und Saturn repräsentieren Themen - sowohl in der traditionellen als auch in der psychologischen Astrologie - denen wir uns nicht so gerne stellen wie den Themen von Jupiter und Venus. :)
 
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