Tabuthema: Tod

Habt ihr Angst vor dem Tod?

  • Ja!

    Stimmen: 42 16,9%
  • Nein!

    Stimmen: 158 63,7%
  • Weiß nicht!

    Stimmen: 44 17,7%
  • Laß mich in Ruhe mit dieser Frage!

    Stimmen: 4 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    248
Ninja schrieb:
Indem Du versuchst ein Gespräch zu beginnen ohne daß Du mit jeglicher Erwartung dort reingehst, d.h. Du erzählst z.B. von Dir und Deinen Erfahrungen oder Gedanken und versuchst auf sensibler Art und Weise Dein Gegenüber miteinzubeziehen, und wenn Du aber merken solltest, er blockt total ab, dann warte einen anderen Augenblick ab.

Kenn ich wenn ich sage das ich Sterbebegleitung mache, kommt erst ein "Muss ja schlimm sein, ich könnte das nicht, find ich aber gut was du machst" und wenn ich dann mehr erzählern wollte, wurde abgeblockt... nicht immer, aber doch oft
 
Werbung:
nirak schrieb:
Hallo,



Der Tod ist in einem Krankenhaus und in einem Pflegeheim ein Thema,nur man hat vergessen sich darauf einzustellen.In Krankenhäusern ist der Tod quasi zu einem technischen Problem geworden. Mit allen Mitteln wird versucht Leben zu erhalten,so grotesk es klingt auch bei Sterbenden.Die Ärzte haben oft sehr große Probleme im Umgang mit dem Tod.
Dieses aus dem Weg gehen ist nichts anderes als eine Schutzfunktion,nicht an mich heranlassen,betrifft die Ärzte,die Pflegepersonen und sehr oft auch die Angehörigen.

Die Sterbenden am Leben teilhaben lassen,Leben bis zuletzt,ein Leitgedanke von Elisabeth Kübler Ross. Sterbende in die Gesellschaft integrieren,nicht ausgrenzen. Die Bedürfnisse dieser Menschen respektieren,auf diese Bedürfnisse eingehen und wenn möglich jegliche Berührungsängste verlieren.
Ich denke es müsste vielen klar werden,dass wir von diesen Menschen,von den Sterbenden sehr viel lernen können.

Wir können während unseres Lebens "sterben" lernen,dann wären viele "freier "und hätten weniger Ängste.

lg

Das stimmt wiederum auch.

Ärzte haben da ein besonderes Manko, von ihnen wird erwartet, dass sie Leben erhalten. Und in der Position mit dem Tod umzugehen kann sich oft sehr schwierig darstellen, so in der Praxis.
 
muka schrieb:
Also braucht das Pflegepersonal Schulungen oder mehr Schulungen. Oder wir brauchen mehr Pflegepersonal. Und das bei den Kürzungen ? *PUH*

Du sprichst mir aus der Seele :kiss4: . Es gibt immer mehr Kürzungen aber die gleiche "Qualität" soll vorhanden bleiben, das führt irgendwann mal zu einem Burn-Out oder daß die Jugend einfach so einen Beruf nicht mehr erlernen möchte.
Bei den Schulungen gebe ich Dir auch recht, nur, bei diesem Thema solltest Du an und für sich auch gewisse Eigenschaften oder Feinfühligkeiten mitbringen, ich kann gewisse Dinge nicht zwanghaft erlernen, ich kann nicht einem beibringen, daß er sich sich bemühen soll auf den Menschen einzugehen.
Aber es sollte Möglichkeiten geben das alles verarbeiten zu können, Teamgespräche helfen da sehr z.B. jedoch zeigte mir auch die Realität daß die meisten Kollgegen z.B. Supervision abgelehnt haben.
 
Ninja schrieb:
Du sprichst mir aus der Seele :kiss4: . Es gibt immer mehr Kürzungen aber die gleiche "Qualität" soll vorhanden bleiben, das führt irgendwann mal zu einem Burn-Out oder daß die Jugend einfach so einen Beruf nicht mehr erlernen möchte.
Bei den Schulungen gebe ich Dir auch recht, nur, bei diesem Thema solltest Du an und für sich auch gewisse Eigenschaften oder Feinfühligkeiten mitbringen, ich kann gewisse Dinge nicht zwanghaft erlernen, ich kann nicht einem beibringen, daß er sich sich bemühen soll auf den Menschen einzugehen.
Aber es sollte Möglichkeiten geben das alles verarbeiten zu können, Teamgespräche helfen da sehr z.B. jedoch zeigte mir auch die Realität daß die meisten Kollgegen z.B. Supervision abgelehnt haben.

Das kann ich mir gut vorstellen. Viele denken bei Themen wie Supervision o.ä. gleich wieder an Überwachung oder Kontrolle. Dabei ist es ein sehr gutes Mittel, um etwaig vorhandene Schwächen zu bemerken, verstehen und vielleicht sogar in eine Stärke zu transzendieren vor allem bei sich selbst.

Ich stimme dir zu, dass man ein gewisses Maß an Hilfsbereitschaft schon intus bzw. im Gefühl haben muss. Sonst hilft da alles Schulen nix.
 
Es gibt aber auch Ärzte die gehen sehr gut damit um, zumeist die jüngeren und machen auch nicht mehr alles, was u.a. manchmal auch von Angehörigen verlangt wird. Es gibt eben auch Angehörige, die einem Arzt unterstellen er würde unterlassene Hilfeleistung begehen, nur weil der Arzt sagte: "Das können wir nicht mehr machen, es schadet mehr als es nützt"
 
Supervision ist eigentlich wirklich wichtig, viele schreckt das ab, weil es ja ein Psychologe leitet, dabei lenkt er das gespräch meistens ja nur.
 
Da geb ich Dir völlig recht Jimmy Voice, und andererseits lernte ich die Angehörige auch irgendwie verstehen, denn sie konnten in dieser Situation nicht "loslassen" und klammerten sich an den Arzt.
Ist ein schweres Thema..
 
Ja Ninja, ist ein schweres Thema..Angehörige werden ja auch oft alleingelassen und es hilft ihnen auch wenn man mit ihnen darüber redet...sogesehen macht mir Sterbebegleitung Spaß(blödes Wort sicherlich, aber ich mach es gern) weil man als Aussenstehender auch Vermittler sein kann
 
JimmyVoice schrieb:
Ja Ninja, ist ein schweres Thema..Angehörige werden ja auch oft alleingelassen und es hilft ihnen auch wenn man mit ihnen darüber redet...sogesehen macht mir Sterbebegleitung Spaß(blödes Wort sicherlich, aber ich mach es gern) weil man als Aussenstehender auch Vermittler sein kann

Ich finde Spaß ist hier das richtige Wort. Wenn man keinen Spaß daran hat, merkt die Person, der man helfen will, das und hat dadurch oft wieder eine Blockade, die hindert, mit ihr ins GEspräch zu kommen.
 
Werbung:
Zurück
Oben