Nahtoderfahrungen - natürliche Erklärung?

@Alice: wenn Nahtoderlebnisse nur vom Gehirn produziert werden, wie erklärst Du Dir dann daß viele Nahtodreisende die Gespräche von Ärzten wiedergeben können oder sagen können was im Operationssaal nebenan vor sich gegangen ist, in welchem sie nie waren?
Wo ist da der Widerspruch? Das Gehirn war ja schließlich beim Nahtoderlebnis dabei, stellt es doch die körperliche Grundlage dafür dar, daß Erleben überhaupt stattfinden kann. Es ist ganz egal, in welcher "Welt" man ist, das Gehirn ist und bleibt immer die Ursache für unsere wahrnehmende Intelligenz als Individuum, und wenn die Erinnerung intakt ist, dann erinnert es sich an das Erlebte.

Interessant ist aber zu wissen, daß Nahtoderlebnisse erinnert werden können. Das zeigt, daß unser Bewußtsein seine konsistente Essenz über die erworbene Funktion des Gehirns hinaus behält, auch wenn das Gehirn nur "vegetiert". Wir sind also, selbst wenn wir es nicht wahrnehmen. Wenn man das weiß, dann macht das Mut für Meditationserlebnisse, die unerwartet sind. Denn man muß ja keinen letztendlichen Verlust befürchten.

lg,
Trixi
 
Werbung:
ABER: Während Erfahrungen wie zB Tunnel, Lichtwesen, verstorbene Angehörige, schöne Landschaft, usw in vielen NTEs vorkommen, kommen OBEs (out of body experiences) so gut wie gar nicht vor.
ähm, Verständnisfrage: eine "innerkörperliche" Erfahrung ist die Nahtoderfahrung ja nun eher nicht. Offensichtlich ist eine NTE eine außerkörperliche Erfahrung, denn sonst hätten die Berichtenden ja ihre Körper nicht verlassen.

Was meinst Du also damit, daß OBE's "so gut wie gar nicht vorkommen" und wie differenzierst Du das?

...merci...

Meines Wissens gab es ein Experiment wo über dem OP Tisch eine Zahlenkombination angebracht war, aber niemand der NTEler konnte die Zahlenkombination wiedergeben.

Kennst du Literatur zu OBEs? Ich habe bisher nur das Buch von Moody gelesen.

lg
Ja, also ich bezweifle auch sehr stark, daß bei einer Nullinie die Absicht des Geistes noch dazu führen kann, auf Zahlen zu gucken, die über OP-Tischen angebracht sind.

Und wenn ein gesunder Mensch im Alpha-Zustand eine AKE macht - also eine außerkörperliche Erfahrung, zu englich OBE -, dann ist er nicht in der Lage, Zahlenkombinationen wahrzunehmen, die irgendwo hingeschrieben sind. Denn er reist ja in seinem Geist, zu dem der Astralkörper gehört, und nicht in der Materie, in der grobstofflich Zahlen aufgeschrieben werden.

lg,
Trixi
 
Hallo Trixi Maus!

Ich muss mich entschuldigen. Du hast mit den OBEs schon recht. Da hab ich mich schlecht ausgedrückt.

Was ich meine, ist folgendes:

sieh dir mal den Wikipedia Eintrag zu "außerkörperliche Erfahrung" an. (Leider kann ich den Link hier nicht posten! Geht erst nach 100 Beiträgen)

Und natürlich ist eine NTE eine OBE. Aber ich werd mal versuchen, dieses Mißverständnis zu bereinigen.

Es gibt ja Erklärungen zu OBEs. (siehe in dem oben genannten Link). Wenn man nun jemanden hätte, der im Rahmen einer OBE Wahrnehmungen macht, die er normalerweise nicht machen hätte können, dann wären wohl Erklärungen mit Hirn, Hormonen,..... nicht mehr haltbar. Hoffe, dass meine Idee durch diese kurze Erklärung klarer wurde.

Bezüglich deiner Meinung zu den Zahlenkombinationen:

Ich gebe dir schon recht, dass im Rahmen einer NTE wahrscheinlich "wichtigeres" zu tun hat, als auf irgendwelche Zahlenkombinationen zu achten. ABER: ich denke, dass man ja auffällige Dinge wahrnimmt, ohne spezifisch darauf zu achten.

Dazu ein einfaches Beispiel: Nehmen wir mal an im Supermarkt springt ein bunter Clown herum. So ein lustiger mit Schellen an den Schuhen und an der Mütze. Bunt geschminkt mit typischer Clownnase.

Ein solcher Clown würde mit Sicherheit von den Kunden des Supermarktes wahrgenommen werden, auch ohne dass sie darauf gezielt achten.

Mit größter Wahrscheinlichkeit würde niemand, den man im Nachhinein darauf anspricht, eine Äußerung wie etwa: "Ein herumspringender Clown? Also nicht böse sein..... im Supermarkt kaufe ich doch Milch und Brot ein.... Da achte ich doch nicht auf Clowns!"

lg
 

Hey!

Mir gefällt dein Vorgangsweise dich mit Nahtoderfahrungen zu beschäftigen sehr gut. Ich versuche das auf eine ähnliche Art und Weise.

Danke, das freut mich sehr.:)

Ich denke mal für vieles kann man eine Erklärung finden. Vor allem ist ja nicht auszuschließen, dass man etwas wahrnimmt, obwohl man eigentlich eine Null-EEG-Linie hat. Die Medizin weiß schließlich auch (noch) nicht alles :)

Also laut der modernen Medizin gilt die Hirntoddiagnose als Kriterium für die Attestierung des klinischen Todes. Sähen die Ärzte dies in Wahrheit anders, begingen sie mit jeder Organexplantation einen Mord, da sie in dem Fall einen aus ihrer Sicht lebendigen Menschen töteten. Sobald das Hirn seine Aktivität einstellt, wird es mit höchster Wahrscheinlichkeit auch keinerlei exogene Reize mehr verwerten können. Da stimme ich mit den Medizinern schon überein. Sicheres Wissen gibt es in diesem Universum aber ohnehin kaum. Vieles ist möglich.

Ein richtiger Beweis, oder zumindest etwas, was sehr nah an einem Beweis dran ist, wäre es aber, wenn es möglich wäre, innerhalt einer NTE tatsächlich in den Nebenraum zu schweben. Wenn also jemand nach einer NTE über Tatsachen berichten kann, die er nicht wahrgenommen haben kann, dann wird es interessant. Das ist ja auch unter der Bezeichnung "außerkörperliche Erfahrung" nachzulesen.

So sehe ich das auch, weil in jenem Fall jede Beteiligung des Organismus, insbesonderes des Gehirns, ausgeschlossen ist. Wegen dieser Wichtigkeit habe ich hierzu auch einen entsprechenden Nahtod-Bericht und ein wissenschaftliches Experiment zitiert.

ABER: Während Erfahrungen wie zB Tunnel, Lichtwesen, verstorbene Angehörige, schöne Landschaft, usw in vielen NTEs vorkommen, kommen OBEs (out of body experiences) so gut wie gar nicht vor.

Nun ja, von den 150 Befragten, die Dr. Moody anhörte, berichteten schon einige von außerkörperlichen Erlebnissen. Ob solche Astralreisen allerdings verhältnismäßg oft auftauchen, weiß ich nicht.

Meines Wissens gab es ein Experiment wo über dem OP Tisch eine Zahlenkombination angebracht war, aber niemand der NTEler konnte die Zahlenkombination wiedergeben.

Ich kenne auch keinen Versuch, bei dem das korrekte Aufsagen einer Zahlkombination nach einer astralen Reise gelang. Existierte ein solches geglücktes Experiment, wäre es auch sicherlich schon global publik geworden. :)

Kennst du Literatur zu OBEs? Ich habe bisher nur das Buch von Moody gelesen.

lg

1. "Leben nach dem Tod" von Dr. med. Raymond A. Moody
2. "Der Mann mit den zwei Leben" von Robert A. Monroe
3. "Die Aussendung des Astralkörpers" von Sylvan J. Muldoon und Hereward Carrington

All diese Lektüren sind problemlos über Amazon zu bestellen.
 
Alles was man daran sehen kann ist, daß unsere Enzephalographen denjenigen Schwingungsbereich, in dem das Gehirn die Nahtodwahrnehmung hat, nicht anzeigen. Mehr nicht.

lg,
Trixi :)

Nein, das "sieht" man nicht. Es ist lediglich Deine Interpretation. Eine andere Deutung wäre, dass aufrund einer tatsächlichen, kompletten Inaktivität des Hirns keinerlei elektrische Hirnströme gemessen werden. Und genau davon gehen die Ärzte heute auch aus, denn anderenfalls töteten sie bei Organentnahmen lebende Menschen, was ein Mord wäre. Um Deiner Anschauung objektive Glaubhaftigkeit zu schenken, müsstest Du plausibel begründen, warum die EEG-Nulllinie NICHT die zeitweilige Hirninaktivität anzeigen sollte.
 
Wo ist da der Widerspruch? Das Gehirn war ja schließlich beim Nahtoderlebnis dabei,

Eben nicht immer, wie ich anhand von Fallbeispielen und wissenschaftlichen Experimenten aufzeigte. Oder wie erklärst Du, dass Monroe im Versuch wissen konnte, dass die Technikerin gemeinsam mit ihrem Mann im Korridor kommunizierte, während er auf seiner Pritsche im Versuchsraum lag, angeschlossen am Elektroenzephalographen und am Elektrokardiographen? Wie vermag es das Hirn, durch Wände oder gar Stockwerke hindurch wahrzunehmen, was im Alltag keiner bewerkstelligt und was auch mit den konventionellen fünf Sinnen nicht zu erklären ist? Gemeint sind nun selbstverständlich keine Banalitäten wie Schallgeräusche durch Mauern oder durch das Schlüsselloch schauen, das dürfte klar sein. Ich spreche von Fällen, bei denen auch DIESE Möglichkeiten vernachlässigt werden können.

stellt es doch die körperliche Grundlage dafür dar, daß Erleben überhaupt stattfinden kann.

Das ist Glaube. Ich bin bemüht, das Gegenteil nachzuweisen.

Es ist ganz egal, in welcher "Welt" man ist, das Gehirn ist und bleibt immer die Ursache für unsere wahrnehmende Intelligenz als Individuum, und wenn die Erinnerung intakt ist, dann erinnert es sich an das Erlebte.

Warum kann es nicht Geist sein, der erkennt und wahrnimmt und das Hirn bloß als Übersetzungsorgan wählt, um die Geist-Körper-Kommunikation zu ermöglichen? Wer ist Dein Ich, Dein Bewusstsein? Dein Hirn, das zu 80% aus Wasser besteht?
 
Hallo Alice und die anderen hier.

Zitat:Eben nicht immer, wie ich anhand von Fallbeispielen und wissenschaftlichen Experimenten aufzeigte. Oder wie erklärst Du, dass Monroe im Versuch wissen konnte, dass die Technikerin gemeinsam mit ihrem Mann im Korridor kommunizierte, während er auf seiner Pritsche im Versuchsraum lag, angeschlossen am Elektroenzephalographen und am Elektrokardiographen? Wie vermag es das Hirn, durch Wände oder gar Stockwerke hindurch wahrzunehmen, was im Alltag keiner bewerkstelligt und was auch mit den konventionellen fünf Sinnen nicht zu erklären ist? Gemeint sind nun selbstverständlich keine Banalitäten wie Schallgeräusche durch Mauern oder durch das Schlüsselloch schauen, das dürfte klar sein. Ich spreche von Fällen, bei denen auch DIESE Möglichkeiten vernachlässigt werden können.


Eigentlich hat man nicht wirklich den Körper verlassen (denn das Bewusstsein ist nicht im Körper, ist es wirklich nicht, dass das Bewusstsein im Gehirn wäre ist nur eine Theorie, die aus subjektiver Sicht sogar falsch sein muss), sondern man hat viel eher die Perspektive gewechselt. Man (das "physikalische" Individuum) existiert nicht mehr (NTE), oder es ist in seiner Wahrnehmung und im Denken so auf ein Minimum reduziert (teilweise beabsichtigt,z.B durch Meditation)), dass die unbewußte Identifikation mit der Existenz als Mensch (zeitweise) verloren geht,
wodurch die Vorhänge aufgehen oder durchlässig werden. Ich halte den Astralkörper für einen Avatar ganz ähnlich dem "Körper" in einem Traum.Und dazu kommt es, weil etwas "unmögliches" passiert ist, der Geist hätte untergehen sollen (oder den Traumzustand erreichen sollen), aber das ist genauso wenig möglich, wie im Traum zu sterben, was einen (Teil)Zusammenbruch der Realität zur Folge hat. Das Programm Mensch "versagt", doch der Geist will nicht daran glauben und es entsteht ein Astralkörper (die Berichte legen sich da auch nicht darauf fest wie dieser auszusehen hat, bei manchen ist es bloß ein Auge(Beobachter), das wovon man sich nicht trennen kann). Wenigstens ist die Wirklichkeit (normale Realität) nicht mehr ganz festzuhalten, sie verschwimmt
und das Bewusstsein erschafft sich eine weitere Wirklichkeit, die nur noch peripher mit der physikalischen Welt zusammenhängt, ein veränderter Standpunkt (point of view) wird eingenommen.

So denke ich darüber, ist etwas kompliziert geschrieben, hoffe man versteht es (es macht mehr Sinn, wenn man gewisse idealistische Überzeugungen
nachvollziehen kann)

LG PsiSnake
 
Eine außergewöhnliche, kolossale Studie bezüglich außerkörperlicher Erfahrungen wurde in den 70er Jahren durchgeführt. Hier ihr Resultat:

"Eins der bemerkenswertesten Projekte in der Geschichte der OBE-Forschung begann Anfang der siebziger Jahre, als die Amerikanische Gesellschaft für Psychische Forschung (ASPR) eine einzigartige Do-it-yourself-Untersuchung in die Wege leitete. Das Projekt, das vom Direktor der Gesellschaft, Karlis Osis, geleitet wurde, begann mit einem Appell an die Versuchspersonen, die glaubten, sich kraft ihres Willens jederzeit vom Körper lösen und eine Projektion des Astralkörpers vornehmen zu können. Die Versuchspersonen wurden gebeten, ihre körperlose Psyche in ein Zielgebiet zu dirigieren, dort eine Sammlung von Gegenständen zu inspizieren und anschließend ihre Beobachtungen in allen Einzelheiten und so genau und ausführlich wie möglich zu berichten.

Anfang 1973, nachdem aus der unerwartet großen Zahl der Bewerber über 100 Freiwillige ausgewählt worden waren, konnte das Projekt gestartet werden. Die Freiwilligen wurden angewiesen, zu einem abgesprochenen Zeitpunkt eine Seelenreise zu Osis' Büro im dritten Stock des Gebäudes der Gesellschaft in New York zu machen und die Zielgegenstände auf einem Tisch aus einem genau festgelegten Blickwinkel zu betrachten.

Nachdem alle Berichte vorlagen, zeigte sich, dass das Experient kein großer Erfolg war. Nur 15 Prozent der Teilnehmer konnten überzeugend beweisen, dass sie das Büro tatsächlich besucht hatten. Doch unter den Fehlschlägen waren einige, die eine solche Reise offenbar zwar angetreten hatten, doch irregeleitet worden waren: Terry Marmoero zum Beispiel, die ihre Reise in Toronto (Kanada) antrat, berichtete, sie habe auf dem Weg zum ASPR-Büro angehalten, um ein Feuer im nächsten Häuserblock zu betrachten. Ein anderer Teilnehmer trödelte im Erdgeschoss des Gebäudes herum und verbrachte einige Zeit damit, mehreren Personen zuzuschauen, die eine Kunstausstellung vorbereiteten. Ein weiterer Teilnehmer behauptete, er sei in eine Wohnung auf der gegenüberliegenden Straßenseite geschwebt und habe deren Bewohnern einen Besuch abgestattet, ohne dass diese auch nur ahnen konnten, dass sich ein geheimnisvoller Gast unter ihnen befand.

Unter den Berichten über Reisen, die als erfolgreich bezeichnet wurden, war einer besonders eindrucksvoll, nämlich der von Alex Tanous. Er berichtete, er habe sein Bewusstsein von Portland (Maine) aus losgeschickt. Ihm gelang es nicht nur, die auf dem Tisch ausgebreiteten Gegenstände zu erkennen - das war schließlich seine Aufgabe -, sondern er sah auch die Teetasse, die einer der Forscher auf dem Tisch abgestellt hatte. Ein Medium namens Elwood Babbitt berichtete, er sei aus seiner abgelegenen Heimatstadt Wendell in Masachusetts hergeflogen. Bei seinem dritten Versuch erzielte er einen Treffer. Er erkannte eine große Pflanze in der rechten hinteren Zimmerecke des Büros, ein Bild, das an der Wand hing, und die Plastik eines lächelnden Mädchens auf der rechten Seite des Zieltisches.

Das lächelnde Mädchen verlieh dem Experiment eine besondere Dimension. Osis hatte eine Künstlerin beauftragt, eine Doppelfigur zu schaffen, die von vorne etwas anderes darstellte als von hinten. Die Künstlerin arbeitete an einer Skulptur, die von vorn das Mädchen, von hinten aber einen Stuhl zeigte. Osis wollte auf diese Weise herausfinden, ob die Versuchspersonen die Figur von ihrer OBE-Position aus sahen oder ob sie in Wirkluichkeit eine außersinnliche Wahrnehmung hatten von einem unbestimmten Blickwinkel aus. Babbitt schilderte die Figur zum Beispiel tatsächlich so, dass er sie nur aufgrund einer OBE gesehen haben konnte - er beschrieb das Gesicht, erwähnte aber den hinteren Teil der Plastik, den Stuhl, nicht, der von der Tür aus, wo er angeblich gestanden hatte, auch nicht sichtbar war.
"

Immerhin 15%! Eine einzige Testperson, die nachweislich ihren psychischen Körper vom Leibe trennen kann, wäre hinreichend, um zu demonstrieren, dass das Mentale auch unabhängig vom Organismus, vom Gehirn, existieren und überdauern kann! Damit wäre Geist als etwas Autonomes bewiesen und der Schluss, alles Leben verende mit dem Tod, nicht mehr zwingend!

Welche (neuro-)physiologischen Mechanismen sollten die Ergebnisse dieser breiten Versuchsreihe ermöglicht haben, Trixi? Es ist selbstverständlich immer möglich, die Authentizität wissenschaftlicher Dokumentationen zu dementieren. Das betrifft aber auch alle anderen wissenschaftlichen Analysen und Publikationen, deren Inhalte die Leser nicht auf ihren Wahrheitsgehalt kontrollieren können.
 
Hi @ all!

@ Alice94: Danke für die Büchertipps. Bezüglich deiner Studie: Wo kann man die denn genau nachlesen. Hab mal auf der hp des Instituts geschaut, aber da ist diesbezüglich leider nichts zu finden.

@ all:

Nachdem ich ja leider keine Links posten kann (mich würd mal interessieren, wer sich das einfallen lassen hat) versuch ich es jetzt mal so:

http:schräg_schrägsciencev1.orf.at/science/news/58825

also das "schräg_schräg" ist durch "//" zu ersetzen :)

Ein hochinteressanter Link zu OBEs! Nachdem man diese ja nun offensichtlich durch Stimulation gewisser Hirnregionen künstlich hervorrufen kann, spricht wohl einiges gegen paranormale Fähigkeiten. Was meint ihr dazu?

lg
 
Werbung:
Außerkörperliche Erfahrungen künstlich hervorgerufen

Dass derartige Erlebnisse auch synthetisch mittels spezifischer Drogen oder Medikamente hervorgerufen werden können, ist nichts Neues. Doch muss deshalb für alle Astralerfahrungen gelten, dass deren Ursprung im Gehirn liegt? Vielleicht gibt es beides? Eine vom Hirn ausgehende Erfahrung, bei der tatsächlich lediglich cerebrale Prozesse den Eindruck erwecken, man verlasse den Körper, und reale astrale Reisen außerhalb des Organismus? Die Existenz des Einen schließt das Andere nicht aus, oder?

Wie erklärt man z. B. die von mir zitierten Fallbeispiele und Studien mit der elektrischen Stimulation oder dem pharmakologischen Aspekt?

Elektrische Stimulation löst "Out of Body"-Erlebnisse aus. ... Nahtod-Erfahrungen, so genannte "Out of Body"-Erlebnisse, dürften durch die Aktivität einer bestimmten Gehirnregion hervorgerufen werden: Diese außerkörperlichen Erfahrungen lassen sich laut Schweizer Wissenschaftlern durch elektrische Stimulation der Hirnrinde auslösen.

Das setzt ein Aktionspotential, nämlich zumindest eine relative Funktionstüchtigkeit des Gehirns voraus, welche bei manchen Nahtoderfahrungen nachweislich nicht mehr vorhanden war. Während dieser Phase der absoluten Hirninaktivität (keinerlei elektrische Impulse und Reaktionen!) nahmen dennoch einige der Betroffenen das Geschehen um sie herum detailgetreu wahr. Wie?

Die überraschenden Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlichten die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals "Nature". ... Denn obwohl die Psychologen die dahinter liegenden neurologischen Mechanismen nicht vollständig verstehen, schreiben sie doch dem Verarbeitungsprozess der eintreffenden Informationen eine wichtige Rolle zu.

Also: Die Mechanismen, Korrelationen und Prozesse liegen also partiell noch im diffusen Bereich. Damit handelt es sich bei der Auswertung der Untersuchung um Spekulation bzw. um Theorie. Wer weiß, wann sich wieder einmal als falsch erweist, was heute noch als "gesicherte Erkenntnis" gilt?

Die Frau war während des Eingriffs bei Bewusstsein und konnte sich daher mit den Ärzten verständigen. Bei der ersten leichten Stimulation des Gyrus angularis mit zwei bis drei Milliampere berichtete die Frau von leichten Wahrnehmungsveränderungen - sie fühlte sich, als ob sie von großer Höhe herabstürzte beziehungsweise in die Kissen zurückgezogen würde.

Die Frau war bei Bewusstsein, die Personen mit Sterbeerlebnissen sind es jedoch nicht => falsche Voraussetzungen => Übertragbarkeit der Ergebnisse ist wenigstens fragwürdig.

Frühere Studien brachten eine falsche Sauerstoff- und Kohlendioxid-Konzentration im Gehirn mit außerkörperlichen Erfahrungen in Verbindung.

Studien mit Herzstillstand-Patienten widerlegten diese Annahme, da bei Patienten mit außerkörperlichen Erfahrungen eine höhere Sauerstoffkonzentration gemessen werden konnte als bei Patienten, die keinerlei solche Erfahrungen machten. Möglicherweise beeinflussen körpereigene Drogen das Nahtod-Erlebnis.

Patienten mit EEG-Nulllinie widerlegen eine Involvenz einer potentiellen cerebralen Aktivität bezüglich der Astralreisen dieser Personen.

Dieses neue Experiment kann solche Ansichten nicht widerlegen", sagt Marshall. "Die Ergebnisse zeigen nicht, dass Menschen, die an paranormale Fähigkeiten glauben, falsch liegen.

Dieses Fazit ist vollkommen korrekt.
 
Zurück
Oben