Projektion

Neid, Hass und Habgier sind erlernt, nicht natürlich.
Es bräuchte keine therapierte Gesellschaft, es bräuchte eine natürliche.

Da irrst du dich.
Nie was von Futterneid bei Tieren gehört?
Hassen können Tiere auch, sogar sich rächen, wie ich selbst schon mal bei einer Katze beobachten konnte.
Und Habgier ist eine Variante von Sammeln.
 
Werbung:
Aber gerade die Frage stelle ich, muss ich mich von allem an Projektion befreien? Was weder mir noch der Umwelt schadet, hat ja wohl irgendeinen positiven Nutzen. Andererseits ist eben vielleicht dies eine dumme Idee. Da man ja dazu neigt, kurzfristige Lösungen zu bevorzugen, ohne die langfristigen Folgen und Schäden überschauen zu können. Auch da sich Kollektive Projektionen schnell in Vorurteilen und Dogmen niederschlagen.

Es ist gar nicht so leicht, Projektionen aufzulösen.
Sie sind nämlich total unbewusst und um sie aufzulösen, muss man ihren Inhalt erst mal bewusst kriegen.
Insofern kann man zufrieden sein, wenn man wenigstens die gröbsten aufspüren und auflösen kann.
 
Es ist gar nicht so leicht, Projektionen aufzulösen.
Sie sind nämlich total unbewusst und um sie aufzulösen, muss man ihren Inhalt erst mal bewusst kriegen.
Insofern kann man zufrieden sein, wenn man wenigstens die gröbsten aufspüren und auflösen kann.

Auflösen geht m.E. gar nicht.
An das, was gewesen ist, wird man allenfalls immer wieder erinnert.
Die Vorstellung, etwas auflösen zu können ist auch nur ein verzweifelter Versuch, die Menschheit in glücklichere
Zeiten bringen zu können oder zu wollen.

Tatsache ist allerdings: Wir müssen lernen, uns mit bestimmten Dingen abzufinden und dennoch Glück in so vielen
Begebenheiten zu sehen, dass wir einigermaßen gut durch das Leben kommen.

Sinn und Zweck einer Projektion ist nun mal, dass es dem anderen nicht besser gehen darf, als einem selbst.
Sonst erleidet man ja selbst eine Niederlage.
 
Puuuh, da sachste was... ja, ich finde, dass da mit Verantwortung sehr falsch umgegangen wird. Einen Einzeltäter, egal wie schlimm, finde ich weniger schrecklich als jemanden, der*die Hunderte oder Tausende ins Elend stürzt. Wie kann es sein, dass Konzerne bzw. die jeweils Verantwortlichen damit durchkommen? Immer wieder? Ich kapier's nich.

Weil das Ganze System einen Automatismus bekommt. Das jüdisch-europäische Wirtschaftssystem beruht darauf, dass auch die arbeitende Schicht bis zu einer gewissen Grenze am System partizipieren kann. In den USA hat sich dieses System dann pervertiert, weil es ein ungeheuer grosses Land mit vielen Ressorcen war, das seinen Ureinwohnern einfach gestohlen wurde (mittelalterlich-europäisches System der Feudalherrschaft). Dadurch konnten sehr viele einzelne Personen/Familenclans zu Reichtum kommen ... über den sie heute die Weltwirtschaft kontrollieren. Und damit über das Wohl von tausenden Menschen bis hin zu ganzen Völkern mit einem Federstrich entscheiden können.
 
Ich sehe ein Streben nach Fortkommen nicht als Neid, Neid ist, wenn ich jemandem etwas nicht gönne, was er hat und ich nicht,.. und Gier hat auch nichts mit Geld verdienen zu tun, Gier ist eine (für mich) ekelhafte Charaktereigenschaft, fast noch schlimmer als Neid, Gier ist ein "nie genug kriegen", ein "immer mehr wollen", und ein "dabei über Leichen gehen".....

Es ist eine Frage, wie man es lebt. In Europa haben wir heute noch die letzen Rudimente verantwortungsvoller Unternehmensführung. In amerikanischen Konzernen (dem Traumziel aller amerikanischen Unternehmen - Börsegang und Internationalsierung) gibt es diese Verantwortung nicht mehr ... und dieses System breitet sich über die ganze Welt aus. Warum? Weil es einfacher ist ... tolles Einkommen und keine Verantwortung ... besser kann's ja gar nicht kommen. Menschen - egal ob Mitarbeiter oder Kunden - werden über Aktienkurse abstrahiert, und dadurch entfällt die persönliche Verantwortung für einzelne Menschen oder ganze Gruppen von Menschen bis hin zu Staaten.
 
Auflösen geht m.E. gar nicht.
An das, was gewesen ist, wird man allenfalls immer wieder erinnert.
Die Vorstellung, etwas auflösen zu können ist auch nur ein verzweifelter Versuch, die Menschheit in glücklichere
Zeiten bringen zu können oder zu wollen.

Tatsache ist allerdings: Wir müssen lernen, uns mit bestimmten Dingen abzufinden und dennoch Glück in so vielen
Begebenheiten zu sehen, dass wir einigermaßen gut durch das Leben kommen.

Projektionen lösen sich automatisch auf, wenn man sich ihrer bewusst wird.
Erinnerungen sind keine Projektionen, die lösen sich natürlich nicht auf.
Nur die gespeicherten - bisher verdrängten - Emotionen können abfließen oder sich auflösen.

Sinn und Zweck einer Projektion ist nun mal, dass es dem anderen nicht besser gehen darf, als einem selbst.
Sonst erleidet man ja selbst eine Niederlage.

Sieht so aus, als ob du Projektion für eine bewusste Manipulationstechnik hältst.
Ist sie aber nicht - zumindest nicht die seelische - sie ist ein Abwehrmechanismus für psychische Inhalte, die man zum Zeitpunkt des Erlebens nicht verkraften und verarbeiten kann und die deshalb automatisch und ohne bewusste Absicht verdrängt werden.
 
Ist sie aber nicht - zumindest nicht die seelische - sie ist ein Abwehrmechanismus für psychische Inhalte, die man zum Zeitpunkt des Erlebens nicht verkraften und verarbeiten kann und die deshalb automatisch und ohne bewusste Absicht verdrängt werden.
Ich frage mich, ob ich sie wirklich nicht hätte verkraften können. Vllt. entschied ich mich einfach dazu, diese Gefühle nicht mehr zu spüren, weil sie eben negativ waren. Es passte besser in mein Weltbild, diese Wahrheiten zu ignorieren statt mich ihnen auszusetzen. Sprich, es war eine Problemlösung, und ich erinnere mich sogar wieder sehr gut daran.
Verrückt, hm?
 
Ich frage mich, ob ich sie wirklich nicht hätte verkraften können. Vllt. entschied ich mich einfach dazu, diese Gefühle nicht mehr zu spüren, weil sie eben negativ waren. Es passte besser in mein Weltbild, diese Wahrheiten zu ignorieren statt mich ihnen auszusetzen. Sprich, es war eine Problemlösung, und ich erinnere mich sogar wieder sehr gut daran.
Verrückt, hm?

Es kommt sicher darauf an, was man wann verdrängt.
Man kann auch etwas ganz bewusst verdrängen, aber man projiziert es dann nicht auf Andere.
Bei der Projektion weiß man ja nicht, dass man etwas von sich selbst verdrängt.
 
Werbung:
Zwischendurch, also schon Jaaahre, wußte ich es ja auch nicht.

Mag sein, dass wir es im Grunde immer selbst entscheiden, ob wir verdrängen.
Bzw, auf einer tieferen Ebene sogar ganz bestimmt.
Aber diese Entscheidung treffen wir ja nicht von ungefähr.
Ich denke schon, dass es um Selbstschutz geht, auch wenn dieser irgendwann nicht mehr nötig ist, weil wir gewachsen und gereift sind.
 
Zurück
Oben