Meditation und Sex

hm, ich würde sagen das sind ganz "normale" Erfahrungen, die Du da gemacht hast. Wenn ich Deinen Eingangspost richtig verstehe, dann warst Du ja betrübt, weil Du keine Freundin hattest und überlegtest, wie Du mit Deiner sexuellen Energie umgehen könntest.

Ist Dir auch aufgefallen, wie sehr Sexualität mit einem Menschen Gedanken verursachen kann? Und Gefühle? Die man so gut wie nicht mehr los wird? Bevor man eine Beziehung hat, denkt man über sich selber nach, sucht nach Antworten, warum man alleine ist und so weiter. Und dann, auf einmal, verändern sich die Gedanken und Gefühle vollkommen, weil man "jemandem" begegnet ist. Ist das nicht verrückt? Man bleibt gar nicht man selbst, man verschwindet im Anderen und vergißt sich.

Und das ist eben nicht Liebe, sondern Abhängigkeit. Ich glaube das gilt es zu unterscheiden in Beziehungen, und man lernt es im Laufe der Zeit und der Partnerschaften.

lg,
Trixi

Hallo Trixi,

ja, dass ist mir durchaus klar geworden. Und es hat auch den ewigen Focus von "ich" zum "du" und "wir" gelenkt. Vorher kam ich nicht so richtig aus meinem arroganten Selbstmitleid heraus. Aber durch die Beziehung konnte ich einen anderen Blickwinkel auf meinen früheren Focus werfen und ihn stark relativieren. Dadurch bin ich jetzt von mir selbst wieder etwas befreiter - wenn auch sehr antriebslos und dem Leben abgewandt.
Dazu kommen auch noch die ganzen verkannten Eigenshaften von mir welche sich durch meine Partnerin gespiegelt haben.
Im nachhinein - und schon während dessen - fühlte es sich die Beziehung wie ein schlechter Traum an, aber ich bin dadurch auch gereift.

Lieber Gruß, Arjuna
 
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ich würd es nicht als abhängigkeit bezeichnen, sondern als trieb.
unsere animalische seite in uns kann uns stark unglücklich machen, wenn wir uns unnatürlich verhalten, wie z.B. keinen sexalpartner zu haben. da kann der verstand analysieren und vordergründige ursachen für seine emotionen suchen, doch in wahrheit ist es nur der fehlende sex und partnerschaft.
solange man sich noch nicht über seine animalische natur stellen kann, sollte man sie auch nicht missachten, sondern ernst nehmen.
wir wissen doch, dass wir noch halbe affen sind - also sollten wir uns ein ein bisschen mehr so benehmen ;)
 
Hallo Trixi,

ja, dass ist mir durchaus klar geworden. Und es hat auch den ewigen Focus von "ich" zum "du" und "wir" gelenkt. Vorher kam ich nicht so richtig aus meinem arroganten Selbstmitleid heraus. Aber durch die Beziehung konnte ich einen anderen Blickwinkel auf meinen früheren Focus werfen und ihn stark relativieren. Dadurch bin ich jetzt von mir selbst wieder etwas befreiter - wenn auch sehr antriebslos und dem Leben abgewandt.
Dazu kommen auch noch die ganzen verkannten Eigenshaften von mir welche sich durch meine Partnerin gespiegelt haben.
Im nachhinein - und schon während dessen - fühlte es sich die Beziehung wie ein schlechter Traum an, aber ich bin dadurch auch gereift.

Lieber Gruß, Arjuna
Ist doch toll. Solche Beiträge sind im Forum selten. Jemand, der eine Frage stellt, und dann vier Jahre oder so später zurückkommt und darüber spricht, was inzwischen wirklich passiert ist. (Wenn ich selbst meinen Quatsch durchlese, den ich damals hier reingeschriebn habe... oh Gott, oh Gott.)

Das Spannende finde ich an derartigen Erlebnissen wie demjenigen mit deiner Freunding: Auch wenn's im nachhinein eher eine unangenehme Erfahrung ist, irgendwie war sie doch trotzdem ganz in Ordnung, nicht? Ich meine, zwar unangenehm, vielleicht verwirrend, manchmal schmerzhaft, aber auf seltsame Weise auch in Ordnung.

Übrigens, sieh's mal andersrum, aus der Perspektive deiner Ex-Freundin. Die Tatsache, dass sie's drei Jahre mit dir ausgehalten hat, zeugt ja auch davon, dass du irgendwas hattest, was sie von dir wollte. Vielleicht deine emotionale Zuwendung. Was auch immer. Irgendeinen Grund gab's bestimmt, sonst hätte sie dich schnellstmöglich wieder verlassen.
 
Ich habe kurz nachgedacht. Die Zeit, zu welcher ich zu Beginn des Threads hier reingeschrieben habe, muss, wenn ich richtig rechne, ungefähr in eine Zeitspanne gefallen sein, wenige Zeit nachdem ich mich gerade selbst mit einer Frauengeschichte herumgequält hatte. (Wie das halt so geht: Affäre mit einer Frau gehabt, mich verliebt, irgendwann erklärte mir die Dame dann, sie habe einen Freund. In Dubai. Hach, wie fand ich das damals erfrischend.) Es stimmt zwar prinzipiell alles nach wie vor, was ich damals gesagt habe, aber da sind in der Zwischenzeit dann noch einige Erkenntnisse dazugekommen.
 
Hallo Leute,

danke für die Blumen, aber ich habe eigentlich nur einen kleinen Stein ins Geröll geworfen...
Kurz meine Erfahrung aus dieser Beziehung:

Meine Freundin war sehr hübsch und hatte auch eine sehr ansprechende Figur, wenn ihr wißt was ich meine. Damals habe ich mich wahrscheinlich von ihrer Schönheit und ihrem Verliebtsein zu mir blenden lassen, bzw. wollte das ungute Gefühl nicht wahr haben. War der Sex am Anfang noch gut, wurde er für mich ziemlich schnell ziemlich unbefriedigend, roher und gefühlloser. Für sie war er bis kurz vor dem Schluß voll in Ordnung bzw. sie lernte anscheinend erst durch mich auf ihre Kosten zu kommen. Wir waren nicht in der Lage miteinander auch nur normale Gespräche zu führen, hatten komplett verschiedene Wellenlängen, konnten nur sehr selten miteinander lachen, hatten sehr wenig gemeinsame Interessen (ihr größtes Hobby: shoppen). Sie interessierten ausschließlich zutiefst profane Dinge. Dazu kamen Skrupellosigkeit, mangelndes Einfühlungsvermögen, Misstrauen und Arroganz gegenüber Fremde.... Ich habe gestern mal nachgeschlagen: Alle 10 Kriterien für narzisstische Persönlichkeitsstörungen trafen auf sie zu. Ich hatte eigentlich immer erwartet, dass sie spürt, wenn es mir nicht gut geht und dass wir dann ernsthaft reden können. Doch alle Versuche (ich hab dann eben immer das Gespräch gesucht) scheiterten. Wir konnten nicht miteinander reden und sie hatte auch kein Interesse über Schwierigkeiten zu sprechen, die sie selbst ja nicht hatte. Da ich hinter ihrer arroganten und selbstverliebten Maske etwas ganz sensibles spürte und sie wie ein kleines Kind ganz auf mich fixiert war, hatte ich Angst, dass wenn ich sie verlasse, sie das nicht verkraften würde - zumindest habe ich es so empfunden, wenn auch nicht so klar, da war noch was anderes dahinter. Diese Befürchtung war natürlich total unbegründet wie sich später herausstellte...
Wenn ich es mir recht überlege ist es schon bemerkenswert, dass wir fast drei Jahre zusammen waren...
Bleibt noch zu erwähnen, dass ich damals alle meine persönlichen Probleme in die Beziehung hineinprojeziert habe. Jetzt erst merke ich, dass diese zu mir gehören...

Warum ich das schreibe? Einerseits, weil mich eure Meinungen interessieren und andererseits, um andere eine Hilfe zu sein, die in änlichen Schwierigkeiten stecken. Nicht ewig analysieren: wenns sich schlecht anfühlt und alle arbeit an der Beziehung nichts bringt, beenden, sobald es geht - auch wenns weh tut!!

Lieber Gruß, Arjuna

Ciao Arjuna,

stellenweise kommt mir das bekannt vor ... z.B. "sie lernte anscheinend erst durch mich auf ihre Kosten zu kommen" (da bin ich mir ziemlich sicher, auch durch Ihre Vorgeschichte...), "Wir waren nicht in der Lage miteinander auch nur normale Gespräche zu führen" (okay war nicht ganz so der Fall - wir haben einfach nicht miteinander geredet, denke wir wären schon in der Lage gewesen, nur dachte ich mir, dass sie es vielleicht nicht interessiert), und zu guter letzt "hatte ich Angst, dass wenn ich sie verlasse, sie das nicht verkraften würde - zumindest habe ich es so empfunden, wenn auch nicht so klar, da war noch was anderes dahinter. Diese Befürchtung war natürlich total unbegründet wie sich später herausstellte..." .
Absolut interessant, dass es jemand wohl zur gleichen Zeit so ähnlich ging ...
auch wenn die Persönlichkeitszüge meiner Freundin nicht ganz der Deinen gleich(t)en.

Den zuvor von einem Forumsteilnehmer(in) gegebenen Tipp für Tantra(massage) kann ich nur weitergeben.

Alles Beste!
pageme
 
Ciao Arjuna,

stellenweise kommt mir das bekannt vor ... z.B. "sie lernte anscheinend erst durch mich auf ihre Kosten zu kommen" (da bin ich mir ziemlich sicher, auch durch Ihre Vorgeschichte...), "Wir waren nicht in der Lage miteinander auch nur normale Gespräche zu führen" (okay war nicht ganz so der Fall - wir haben einfach nicht miteinander geredet, denke wir wären schon in der Lage gewesen, nur dachte ich mir, dass sie es vielleicht nicht interessiert), und zu guter letzt "hatte ich Angst, dass wenn ich sie verlasse, sie das nicht verkraften würde - zumindest habe ich es so empfunden, wenn auch nicht so klar, da war noch was anderes dahinter. Diese Befürchtung war natürlich total unbegründet wie sich später herausstellte..." .
Absolut interessant, dass es jemand wohl zur gleichen Zeit so ähnlich ging ...
auch wenn die Persönlichkeitszüge meiner Freundin nicht ganz der Deinen gleich(t)en.

Den zuvor von einem Forumsteilnehmer(in) gegebenen Tipp für Tantra(massage) kann ich nur weitergeben.

Alles Beste!
pageme

Hallo!
Da kann ich mich nur anschliessen. Habe beste Erfahrungen mit Tantra
gemacht.
Das Problem heutzutage ist, dass sich kaum jemand wirklich die Zeit nimmt,
sich mit dem Partner zu 100% zu beschäftigen....und das Zeit beim Sex keine
Rolle spielen sollte. Erst wenn man die Uhr aus seinem Kopf kriegt, kann man
mit einem Partner lange Höhenflüge, wie eben beim Tantra, erleben.
Wusste vorher z.b. auch nicht, dass ich zu mehreren Orgasmen in kürzester
Zeit fähig bin.
Muss aber dazu sagen, dass ich eine sehr gute Lehrerin hatte....

LG, Gono38
 
Swami Vivekananda, unterrichtet Tantra Yoga, derzeit in Thailand auf Ko Phanang, kann ich sehr empfehlen auf diesem Gebiet, er war mein Yogalehrer in Indien und praktizierender Tantriker. Lieb Grüße, Astro
 
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