Arjuna
Neues Mitglied
hm, ich würde sagen das sind ganz "normale" Erfahrungen, die Du da gemacht hast. Wenn ich Deinen Eingangspost richtig verstehe, dann warst Du ja betrübt, weil Du keine Freundin hattest und überlegtest, wie Du mit Deiner sexuellen Energie umgehen könntest.
Ist Dir auch aufgefallen, wie sehr Sexualität mit einem Menschen Gedanken verursachen kann? Und Gefühle? Die man so gut wie nicht mehr los wird? Bevor man eine Beziehung hat, denkt man über sich selber nach, sucht nach Antworten, warum man alleine ist und so weiter. Und dann, auf einmal, verändern sich die Gedanken und Gefühle vollkommen, weil man "jemandem" begegnet ist. Ist das nicht verrückt? Man bleibt gar nicht man selbst, man verschwindet im Anderen und vergißt sich.
Und das ist eben nicht Liebe, sondern Abhängigkeit. Ich glaube das gilt es zu unterscheiden in Beziehungen, und man lernt es im Laufe der Zeit und der Partnerschaften.
lg,
Trixi
Hallo Trixi,
ja, dass ist mir durchaus klar geworden. Und es hat auch den ewigen Focus von "ich" zum "du" und "wir" gelenkt. Vorher kam ich nicht so richtig aus meinem arroganten Selbstmitleid heraus. Aber durch die Beziehung konnte ich einen anderen Blickwinkel auf meinen früheren Focus werfen und ihn stark relativieren. Dadurch bin ich jetzt von mir selbst wieder etwas befreiter - wenn auch sehr antriebslos und dem Leben abgewandt.
Dazu kommen auch noch die ganzen verkannten Eigenshaften von mir welche sich durch meine Partnerin gespiegelt haben.
Im nachhinein - und schon während dessen - fühlte es sich die Beziehung wie ein schlechter Traum an, aber ich bin dadurch auch gereift.
Lieber Gruß, Arjuna