Können wir Haustiere wirklich so halten, dass es dem Tier gerecht wird?

Leider habe ich in dem Bezug auf dumm eingeheiratet. Da werden Freigänger geklaut und eingesperrt oder ein Hörnchen in viel zu kleinem Käfig gehalten oder für die Kinder zum knuddeln Meerschweinchen in kleinem Käfig... und Hinweise finden kein Gehör. :(
 
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Hauskater, kastriert, wurde 25 und hat sich so viel bewegt, dass mir manchmal zu viel war.
Es ist nicht alles immer gleich.


Meiner wurde fast 22 und der flog die ersten 15 Jahre nur so durch die Gegend...danach wurde er...für seine Verhältnisse...etwas ruhiger...den meisten Dosis wäre er da immer noch zu temperamentvoll gewesen...
Die Geschichterl vom kurzen glücklichen Leben und dem elenden Tod als nonplusultra für Tiere kann ich nimmer hören und lesen...geht´s doch auf der Autobahn spielen...schließlich war da früher auch mal Wald und Wiese...da läßt man sich doch nicht von ein paar Autos abhalten, seine Freiheit zu genießen...

Sage
 
Hauskater, kastriert, wurde 25 und hat sich so viel bewegt, dass mir manchmal zu viel war.
Es ist nicht alles immer gleich.

Ich glaube eher, es ist ein Vorurteil dass kastrierte Tiere fett und faul werden. Wie alles andere liegt die Frage ob es notwendig ist allein im Ermessen des Halters.

Vor Jahren stand ein junges Pferd in dem Reitstall in dem ich mich viel aufgehalten habe.
Eines Tages jedenfalls, die Stute in der Box nebenan war rossig, merkte das Tier dass es ein Hengst war - und ging buchstäblich die Zwischenwand hoch. Nach ein paar Tagen hat ein sauberer Schnitt an der richtigen Stelle das fix und fertige Pferd erlöst.
Wir alle waren froh darüber. Der Besitzer hatte ihn nämlich als Fohlen gekauft und jahrelang jedem der es hören wollte erzählt, dass er nicht im Traum daran denke ihm "das anzutun"! Schon bei dem Gedanken daran wurde er ganz blass im Gesicht und kniff die Beine zusammen. - Der Reiter. Nicht das Pferd. ;)

Es ist wohl so: wenn wir uns schon für ein Tier entscheiden müssen wir auch Dinge tun, die uns vielleicht nicht gefallen. Zum Beispiel die Katze im Arm zu halten wenn sie eingeschläfert werden muss, auch wenn das Herz bricht. Oder vom Besitzer eines stolzen Hengstes zum Besitzer eines etwas weniger stolzen Wallaches zu werden. Einfach weil es richtig ist.
 
Oder vom Besitzer eines stolzen Hengstes zum Besitzer eines etwas weniger stolzen Wallaches zu werden. Einfach weil es richtig ist.


Je nachdem, wann er gelegt wird...kann´s aber sein, daß er trotzdem seine Hengstmanieren beibehält und auch weiter auf die stuten geht...allerdings ist dann kaum noch mit Nachwuchs zu rechnen und...es gibt durchaus Hengste, die leichter zu handlen sind als manche Stuten oder Wallache...ansonsten...geb ich dir allerdings recht...es sind häufig männer...die bei dem Wort Kastration zu Panikattacken neigen...


Sage
 
Je nachdem, wann er gelegt wird...kann´s aber sein, daß er trotzdem seine Hengstmanieren beibehält und auch weiter auf die stuten geht...allerdings ist dann kaum noch mit Nachwuchs zu rechnen und...es gibt durchaus Hengste, die leichter zu handlen sind als manche Stuten oder Wallache...ansonsten...geb ich dir allerdings recht...es sind häufig männer...die bei dem Wort Kastration zu Panikattacken neigen...

Aha! Ein Profi! :D Hast vollkommen Recht. In diesem speziellen Fall verlief alles weitere nach Plan. Also keine Panikattacken mehr - weder bei Mann noch Tier!
 
Aha! Ein Profi! :D Hast vollkommen Recht. In diesem speziellen Fall verlief alles weitere nach Plan. Also keine Panikattacken mehr - weder bei Mann noch Tier!


Panik beim Pferd ist weniger das Problem...das Dominanzverhalten mancher Hengste schon eher...aber wie schon egschrieben...kommt auf´s jeweilige Tier an und ist z.T. Charakterfrage...nicht nur bei Pferden...mein kastrierter Kater hat auch immer Imponiergehabe drauf gehabt...seitlich auf einen zuhüpfen und dann ne Runde kämpfen...nur da ist es nicht so schmerzhaft wie bei nem ausgewachsenen Pferd...hab aber auch Stuten gekannt, die am liebsten jeden von der Weide jagten...da mußte man denn schon energisch sein...und zum Pferd mutieren...


Sage
 
Das ist ja VOLL niedlich! Bei einem Kater. Bei einem Pferd, stimmt. - nicht so...!:D


Trotzdem sah ich rund 15 Jahre aus, wie jemand der auf der Bounty gedient hat...denn beißen und kratzen konnte er vom Feinsten...viele träumen von einem Hengst und machen sich keine Gedanken darüber, was das bedeuten kann...und zuviele kaufen sich ein eigenes Pferd, ohne überhaupt...außer ein paar Reitstunden gehabt zu haben...zu wissen, wie Pferde wirklich drauf sind....das muß dann das Tier ausbaden...

Sage
 
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Trotzdem sah ich rund 15 Jahre aus, wie jemand der auf der Bounty gedient hat...denn beißen und kratzen konnte er vom Feinsten...viele träumen von einem Hengst und machen sich keine Gedanken darüber, was das bedeuten kann...und zuviele kaufen sich ein eigenes Pferd, ohne überhaupt...außer ein paar Reitstunden gehabt zu haben...zu wissen, wie Pferde wirklich drauf sind....das muß dann das Tier ausbaden...

Das trifft wohl auf jedes Tier zu.

Dass du die kleine K(r)atzbürste 15 Jahre lang behalten hast, spricht jedenfalls klar für dich!(y)
 
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