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Waldkraut
Guest
Ein ganz einfaches Beispiel ist der Holunder.
Dazu gibt es ein Sprichwort: "Willst du aus dem Leben scheiden, musst du den Holunder schneiden."
Warum das so ist, hat verschiedene Gründe.
So schrieb man den Holunder schon in frühen Zeiten verschiedene Kräfte zu. Man pflanzte ihn (auch heute noch) an Bauernhäuser - dort soll er das Haus vor Blitzschlag schützen. Er wird mit der Göttin Holla in Verbindung gebracht - die die Menschen beschützt.
Das lässt sich leicht begründen, denn der Holunder zählt zu den Zeigerpflanzen, er wächst dort wo Wasser in der Nähe ist und hat die Eigenschaft das Wasser im Boden "umzudehen".
Außerdem hat der gesamte Strauch heilende Kräfte und sein Holz wurde/wird für rituelle Zwecke verwendet (um Holla zu rufen wurde es in rituellen Feuer verbrannt oder es wurde z.B.ein Holzorakel benutzt).
Die Blätter werden bei Ödemen und Furunkeln als Umschläge genutzt. Die Rinde/Wurzel wirkt entwäsernd und man kann sie als Abführmittel verwenden.
Seine Blüten haben schmerzlindernde, schweißtreibende und fiebersenkende Eigenschaften und die Früchte wirken anitviral und antibakteriell und besitzen einen sehr hohen Anteil an VitaminC usw.
Was erklärt u.a. warum man den Holer nicht schneidet - denn er wird als Geschenk und irdischer Wohnort der Frau Holla (der Menschenfreundin) gesehen.
Zwar werden der Holla auch dunkle Aspekte zugeschrieben, die allerdings vom Chistentum in ein schlechtes Licht gestellt wurden, weil solches Wissen im Volk nicht erwünscht war.
Wenn man sich das Märchen der Frau Holle mal genau ansieht, was wohl jeder kennt, so ist es voll von überlieferten Glauben um die Göttin.
so z.B.:
Frau Holle schüttelt sie die Betten und lässt es auf Erden schneien. Das weist auch auf ihren Aspekt als Göttin von Tod und Wiedergeburt hin. Holla legt mit dem Schnee die Lebendigkeit auf der Erde still, ruft die Kraft der Menschen, Tiere und Pflanzen in die Tiefe und lässt sie regenerieren.
Der Backofen, aus dem die Mädchen das Brot holen müssen, verweist auch auf Holla als Göttin und Beschützerin des Herdfeuers.
Dann die zwei jungen Mädchen - deren Gang durch den Brunnen um zu Holla zu gelangen, was auch als Initiationsreise gedeuet werden kann - vom Mädchen zur Frau werden.
Die Darstellung von Hell u Dunkel durch die Gold u Pechamrie, wobei die Pechmarie am Ende Holla als Heilerin erlebt als sie mit Pech überschüttet wird (Pech gehört zu den ältesten und gebräuchlichsten Hilfsmitteln der Heilkunst - verwendet in Pechsalben, deren Rezepte heute noch streng in den Familien Kräuterkundiger gehütet werden)
usw.
LG
Waldkraut
Dazu gibt es ein Sprichwort: "Willst du aus dem Leben scheiden, musst du den Holunder schneiden."
Warum das so ist, hat verschiedene Gründe.
So schrieb man den Holunder schon in frühen Zeiten verschiedene Kräfte zu. Man pflanzte ihn (auch heute noch) an Bauernhäuser - dort soll er das Haus vor Blitzschlag schützen. Er wird mit der Göttin Holla in Verbindung gebracht - die die Menschen beschützt.
Das lässt sich leicht begründen, denn der Holunder zählt zu den Zeigerpflanzen, er wächst dort wo Wasser in der Nähe ist und hat die Eigenschaft das Wasser im Boden "umzudehen".
Außerdem hat der gesamte Strauch heilende Kräfte und sein Holz wurde/wird für rituelle Zwecke verwendet (um Holla zu rufen wurde es in rituellen Feuer verbrannt oder es wurde z.B.ein Holzorakel benutzt).
Die Blätter werden bei Ödemen und Furunkeln als Umschläge genutzt. Die Rinde/Wurzel wirkt entwäsernd und man kann sie als Abführmittel verwenden.
Seine Blüten haben schmerzlindernde, schweißtreibende und fiebersenkende Eigenschaften und die Früchte wirken anitviral und antibakteriell und besitzen einen sehr hohen Anteil an VitaminC usw.
Was erklärt u.a. warum man den Holer nicht schneidet - denn er wird als Geschenk und irdischer Wohnort der Frau Holla (der Menschenfreundin) gesehen.
Zwar werden der Holla auch dunkle Aspekte zugeschrieben, die allerdings vom Chistentum in ein schlechtes Licht gestellt wurden, weil solches Wissen im Volk nicht erwünscht war.
Wenn man sich das Märchen der Frau Holle mal genau ansieht, was wohl jeder kennt, so ist es voll von überlieferten Glauben um die Göttin.
so z.B.:
Frau Holle schüttelt sie die Betten und lässt es auf Erden schneien. Das weist auch auf ihren Aspekt als Göttin von Tod und Wiedergeburt hin. Holla legt mit dem Schnee die Lebendigkeit auf der Erde still, ruft die Kraft der Menschen, Tiere und Pflanzen in die Tiefe und lässt sie regenerieren.
Der Backofen, aus dem die Mädchen das Brot holen müssen, verweist auch auf Holla als Göttin und Beschützerin des Herdfeuers.
Dann die zwei jungen Mädchen - deren Gang durch den Brunnen um zu Holla zu gelangen, was auch als Initiationsreise gedeuet werden kann - vom Mädchen zur Frau werden.
Die Darstellung von Hell u Dunkel durch die Gold u Pechamrie, wobei die Pechmarie am Ende Holla als Heilerin erlebt als sie mit Pech überschüttet wird (Pech gehört zu den ältesten und gebräuchlichsten Hilfsmitteln der Heilkunst - verwendet in Pechsalben, deren Rezepte heute noch streng in den Familien Kräuterkundiger gehütet werden)
usw.
LG
Waldkraut
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