Wenn man es erlebt hat, kann man den Weg zurückverfolgen, wie es dazu kam. Es gibt äußere Auslöser (z.B. Sonnenuntergang, Käfer) und es gibt den inneren Zustand in dem man sein muss. Das schwierige ist der innere Zustand. Es ist ein loslassen bei erhöhter Aufmerksamkeit.
Ich denke schon, dass es möglich ist etwas dafür zu tun, dass es sich ereignet. Man kann sozusagen den Boden bereiten. So wie der Sämann die Samen aussät und dann hofft, dass auch was wächst. Das Hauptproblem sehe ich eher wo anders. Die Bewältigung des Alltags funktioniert in der Regel in einem anderen Zustand, es ist sehr schwer beides zusammenzubringen. Es ist sehr schwer die Planung des Tages oder der zu erledigenden Arbeiten zusammenzubringen mit dem Zustand des Eins-seins oder der Seins-Liebe. Osho führte in seinem Ashram die "Arbeits-Meditation" ein, da ging es darum im Zustand der Meditation zu bleiben, auch während man das Clo putzte. Und ich muss sagen dass ich mir (so wie auch taftan) eine Arbeit ausgesucht habe, in der diese Art der Arbeit einfacher zu erreichen ist. Ich bin Gärtner und schaue manchmal einfach über meine Pflanzen und genieße den Tag, oder bin völlig versunken ins jäten. Das sind arbeiten, bei denen ich manchmal ganz automatisch ins meditative rutsche. Sehr viel schwerer ist dieser Zustand zu erreichen oder beizubehalten, wenn man sich mit jemandem unterhält. Da stört u.U. die rationale Art des Austausches, oder aber man fragt sich innerlich dauernd irgendwas, z.B. wie kommt das an was ich gerade sage, wie nimmt er es auf, usw. Aber auch da kann man sich fallenlassen und einfach nur den Gegenüber wahrnehmen und intuitiv regaieren.
LGInti