Hast du wirklich je ohne Grund geliebt?

Hast du jemals ohne Grund je was geliebt?

  • Ja.

    Stimmen: 38 88,4%
  • nein.

    Stimmen: 5 11,6%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Wenn man es erlebt hat, kann man den Weg zurückverfolgen, wie es dazu kam. Es gibt äußere Auslöser (z.B. Sonnenuntergang, Käfer) und es gibt den inneren Zustand in dem man sein muss. Das schwierige ist der innere Zustand. Es ist ein loslassen bei erhöhter Aufmerksamkeit.



LGInti
Jetzt habe ich überlegt und überlegt... aber ich könnte dir nur sagen, wie ich raus rutsche, und zwar durch Angst. Immer durch Angst. Die kommt so plötzlich und macht sich mitunter auch "nur" als Zweifel bemerkbar, aber sie klopft definitiv an die Tür. Und dann ist es weg.
 
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Wenn man es erlebt hat, kann man den Weg zurückverfolgen, wie es dazu kam. Es gibt äußere Auslöser (z.B. Sonnenuntergang, Käfer) und es gibt den inneren Zustand in dem man sein muss. Das schwierige ist der innere Zustand. Es ist ein loslassen bei erhöhter Aufmerksamkeit.

Ich denke schon, dass es möglich ist etwas dafür zu tun, dass es sich ereignet. Man kann sozusagen den Boden bereiten. So wie der Sämann die Samen aussät und dann hofft, dass auch was wächst. Das Hauptproblem sehe ich eher wo anders. Die Bewältigung des Alltags funktioniert in der Regel in einem anderen Zustand, es ist sehr schwer beides zusammenzubringen. Es ist sehr schwer die Planung des Tages oder der zu erledigenden Arbeiten zusammenzubringen mit dem Zustand des Eins-seins oder der Seins-Liebe. Osho führte in seinem Ashram die "Arbeits-Meditation" ein, da ging es darum im Zustand der Meditation zu bleiben, auch während man das Clo putzte. Und ich muss sagen dass ich mir (so wie auch taftan) eine Arbeit ausgesucht habe, in der diese Art der Arbeit einfacher zu erreichen ist. Ich bin Gärtner und schaue manchmal einfach über meine Pflanzen und genieße den Tag, oder bin völlig versunken ins jäten. Das sind arbeiten, bei denen ich manchmal ganz automatisch ins meditative rutsche. Sehr viel schwerer ist dieser Zustand zu erreichen oder beizubehalten, wenn man sich mit jemandem unterhält. Da stört u.U. die rationale Art des Austausches, oder aber man fragt sich innerlich dauernd irgendwas, z.B. wie kommt das an was ich gerade sage, wie nimmt er es auf, usw. Aber auch da kann man sich fallenlassen und einfach nur den Gegenüber wahrnehmen und intuitiv regaieren.

LGInti
Ich erlebe diese Momente auch in meiner Arbeit, das schöne ist, ich arbeite ja mit Menschen .... aber Zumba unterrichtet man nonverbal. Und im Yoga ist man eh sehr still und es wird nicht viel gesprochen. Auch in meinen anderen Kursen achte ich immer wieder auf Stillephasen. Es ist wahnsinnig schön manchmal zu erleben, was in den Stunden passiert. Manchmal wird aus der Stille eine Einheit und der Raum fühlt sich total beseelt an.
Vllt habe ich mir intuitiv einfach einen Job gesucht und mir so kreiert, wo ich nicht nur eine Beschäftigung ausführe, sondern der mir Gelegenheit gibt, mich zu verbinden.
 
Jetzt habe ich überlegt und überlegt... aber ich könnte dir nur sagen, wie ich raus rutsche, und zwar durch Angst. Immer durch Angst. Die kommt so plötzlich und macht sich mitunter auch "nur" als Zweifel bemerkbar, aber sie klopft definitiv an die Tür. Und dann ist es weg.
Ich erlebe es ein wenig anders. Die Zustände kommen und gehen. Es ist nicht so, als fall ich aus Angst heraus. Aber Angst ist der Zustand, der meinem Kopf die Tür öffnet sich breit zu machen. Und wenn ich dieser Einladung nachgebe, dann komme ich sehr viel schlechter wieder ran an den Zustand. Dann steht der Unordnung in mir Haus und Hof offen. Dann kann es leicht passieren, dass Kopf und Körper erstmal ne kleine Weile verrückt spielen.
Aber mittlerweile hasse ich die Angst dafür nicht mehr. Das hab ich früher schon getan.
Mittlerweile sehe ich sie als eine Art Freund, etwas, dass zu mir gehört und mir auf etwas holprige Art etwas in meinem Leben aufzeigt , was noch wie ein Konflikt in mir schwelt.
 
Jetzt habe ich überlegt und überlegt... aber ich könnte dir nur sagen, wie ich raus rutsche, und zwar durch Angst. Immer durch Angst. Die kommt so plötzlich und macht sich mitunter auch "nur" als Zweifel bemerkbar, aber sie klopft definitiv an die Tür. Und dann ist es weg.
Kannst du die Art der Angst beschreiben?
Was für eine Angst holt dich raus?
Wie entsteht da Angst?

Ich kenne das nicht. Ich kenne Angst in der Natur, mit Tieren oder auch mit Menschen, aber Angst in einem Seins-Zustand kenne ich nicht. Wenn mich etwas aus diesem Zustand herausholt, dann ist es die "Welt" - der Fokus und die Aufmerksamkeit auf Physis, auf Materie und verbunden damit auch die physischen Sinne.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erlebe diese Momente auch in meiner Arbeit, das schöne ist, ich arbeite ja mit Menschen .... aber Zumba unterrichtet man nonverbal. Und im Yoga ist man eh sehr still und es wird nicht viel gesprochen. Auch in meinen anderen Kursen achte ich immer wieder auf Stillephasen. Es ist wahnsinnig schön manchmal zu erleben, was in den Stunden passiert. Manchmal wird aus der Stille eine Einheit und der Raum fühlt sich total beseelt an.
Vllt habe ich mir intuitiv einfach einen Job gesucht und mir so kreiert, wo ich nicht nur eine Beschäftigung ausführe, sondern der mir Gelegenheit gibt, mich zu verbinden.
Einen Job zu haben, der auch innerlich befriedigt und einen weiterbringt ist ein Glück.

LGInti
 
Einen Job zu haben, der auch innerlich befriedigt und einen weiterbringt ist ein Glück.

LGInti
Ja, das ist so. Da bin ich auch wirklich ein Glückskind, denn obwohl ich viel mit Ängsten zu tun hatte, hatte ich in dem Punkt keine. Mir hätte es eher Angst gemacht einen Beruf zu erlernen, der mir nicht liegt, dafür aber im klassischen Sinne vllt traditioneller und sicherer ist. Und als ich mich auf meinen Weg begab, war es so, als sei das Universum mit mir und schicke mich immer auf den richtigen Weg. Es ist wie ein Selbstläufer.
Man sagt ja immer so schön, alles sei reichlich in Fülle da und wenn man sich hingebe, wäre man geborgen und umsorgt. In dem Punkt kann ich das selbst nur bestätigen und das erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit.
 
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Und als ich mich auf meinen Weg begab, war es so, als sei das Universum mit mir und schicke mich immer auf den richtigen Weg. Es ist wie ein Selbstläufer.
Sehr schön, ja wenn man sich dem Schicksal hingibt, bleibt man im flow.

Anfangs war es bei mir stark mit Ängsten besetzt, mich zu lösen von Enge und gesellschaftlichen Normen, aber wenn ich zurückschaue, war mein Weg immer schon da, auch wenn ich ihn nicht sah und meinte, mich durch unwegsamen wilden Dschungel zu schlagen. Nur einmal war es knapp davor, dass ich mich als Betriebsleiter in einer Firma festgesetzt hätte, aber mein Ethos hat mir diesen Weg verstellt.

LGInti
 
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