S
Solis
Guest
Mir sind das zu exzentrische Worte!Wer einen festen Glauben an Gott hat, darf sich glücklich schätzen.
Und nun als Gegenteil des Gottglaubens der Zweifel. Ich kenne nur Menschen, die meinen, fest an "Gott" zu glauben, tatsächlich nur an ihre Vorstellung, die sie von "Gott" haben, glauben. Damit glauben sie an ihre Vorstellung und bilden sich damit ihren Götzen. Der Glaube an seinen Götzen, der einem als "Gott" erscheint, ist es, was glücklich macht.Aber was ist mit all jenen, deren Glauben nicht so sicher ist, mit jenen, die zweifeln, manche, die sogar verzweifeln, weil ihnen der innere feste Halt fehlt. Ist es nicht eigentlich der innere feste Halt, den wir als Menschen suchen, im Leben, wie auch im Sterben.
Der Zweifel hingegen ist die Motivation zur Suche und zum Streben. Aber wer fest an "Gott" glaubt, sucht nicht, sondern hat seine Vorstellungen so verfestigt wie eine verrostete Schraube im rostigen Gewinde, so dass sie keine Beweglichkeit mehr haben, wie es beim Zweifler aber ist.