Gott erfahren, aber wie?

Die Dualität entsteht erst dann, wenn die Polarität normativ strukturiert (( Yetzirah )) wird.

Der Unterschied zwischen Polarität und Dualität ist vielen Menschen begrifflich nicht zugänglich, weshalb sie auch hier im Forum immer wieder verwechselt und vermischt werden. Doch symbolisch lässt sich der Unterschied gut darstellen.

Polarität ist in der Schöpfung des Menschen in YANG und YIN gleichberechtigt dargestellt. Beide zusammen ergeben ein Ganzes, wenn sie vereint sind, das TAO
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In 1.Mose Kap.1 ist die Schöpfung des Menschen gleichberechtigt in Polarität als Mann und Frau beschrieben.

Dualität ist im sephirot. Lebensbaum dargestellt, der schrittweisen Emanation, der abhängigen Ausfliessung aus Gott in die 10 Orte der göttlichen Verinnerung im Menschen, vom göttlichen Urgrund stufenweise abwärts bis zur grössten Selbstentäusserung in der 10.Sephira. Hierbei bleibt der Urgrund Gottes in Ain Soph unverändert
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In 1.Mose Kap 2 ist die zweite Schöpfung des Menschen dualistisch dargestellt, wobei Eva, die Frau abhängig vom Mann ist, ein Makel, der sich bis heute in den abrahamitischen Religionen fortgesetzt hat.
In gleicher Weise sind Licht und Schatten, Gut und Böse abhängige Dualitäten.

Alles Liebe

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Der Unterschied zwischen Polarität und Dualität ist vielen Menschen begrifflich nicht zugänglich, weshalb sie auch hier im Forum immer wieder verwechselt und vermischt werden. Doch symbolisch lässt sich der Unterschied gut darstellen.

Polarität ist in der Schöpfung des Menschen in YANG und YIN gleichberechtigt dargestellt. Beide zusammen ergeben ein Ganzes, wenn sie vereint sind, das TAO
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In 1.Mose Kap.1 ist die Schöpfung des Menschen gleichberechtigt in Polarität als Mann und Frau beschrieben.

Dualität ist im sephirot. Lebensbaum dargestellt, der schrittweisen Emanation, der abhängigen Ausfliessung aus Gott in die 10 Orte der göttlichen Verinnerung im Menschen, vom göttlichen Urgrund stufenweise abwärts bis zur grössten Selbstentäusserung in der 10.Sephira. Hierbei bleibt der Urgrund Gottes in Ain Soph unverändert
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In 1.Mose Kap 2 ist die zweite Schöpfung des Menschen dualistisch dargestellt, wobei Eva, die Frau abhängig vom Mann ist, ein Makel, der sich bis heute in den abrahamitischen Religionen fortgesetzt hat.
In gleicher Weise sind Licht und Schatten, Gut und Böse abhängige Dualitäten.

Alles Liebe
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Mir sind die Begriffe von Polarität und Dualität wohl in ihren Unterschieden bewusst.

Die Polarität wurde mit dem erschaffen von Himmel und Erde am 2. Tag der Schöpfung geschaffen.
Die Himmel und Erde vor dem ersten Tag der Schöpfung sind nicht als Polarität zu deuten, den das Wasser steht in Verbindung mit den ersten Himmel und Erde.

Wasser ---> Aleph
Himmel ---> Mem
Erde ---> Shin


Sie entsprechen den 3 Müttern bzw. Raum-Achsen.

Die Dualität wird in den 7 Doppelten gleich 6 Schöpfungstage + "Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von all seinen Werken die er gemacht hatte" = 7, erzeugt.

Die Erschaffung des Menschen im 1.Buch Mose, wird zu Adam und Eva, als der dritte Strom Tigris (( Yetzirah )) durch die Rippe ( Bauen ) den Adam formt, im vierten Strom Euphrat (( Assjah )) wird durch den Dialog mit Gott, Eva und der Schlange die Integration in die materielle Welt dargestellt, weshalb die Mensch den verfluchten Ackerboden bearbeiten muss ( Gen 3,19-4,13 - Denn du bist Staub und sollst wieder zum Staube zurückkehren. ) und von Gott Röcke und Felle bekommt.

Eine Variante aus dem Sepher ha-Bahir legt die ganze Schöpfung schon als Polarität zu ihrer ersten Schöpfung vor. Das würde hier aber den Rahmen Sprengen, das zu erläutern.

Bereshit = Beth ( 2 ) ---> B "Das Haus".
Der zweite Buchstabe des hebräischen Alphabets.

Das Wasser wurde in der Genesis nicht erschaffen, und deutet auf eine Dimension hin. Die 3-Dimensionalität ergreift sich erst, wie ich schon schrieb, im Modus von Wasser, Himmel und Erde.


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Gruss und Fins Aviat,
Johannes.von.Nepomuk
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas Böses nicht im Sinn zu haben, genügt nicht.
Es genügt die Möglichkeit, dass auch du etwas Böses tun könntest. Und von dieser Möglichkeit bist auch du nicht befreit, auch wenn du es vielleicht gerne so sehen möchtest.
Oder willst du mir erklären, dass es eine solche Möglichkeit nicht gibt?
Aus den vorhandenen Möglichkeiten musst du in jeder Situation ständig neu entscheiden, welches Verhalten du zum Ausdruck bringen wirst.
Das alles erinnert mich ein wenig an Sigmund Freud, der in Seelendingen auch den Fehler beging, von sich auf andere zu schließen.

Es ist schon möglich, dass manche Menschen ihre Gründe haben, sich selbst zu misstrauen. Mir ist auch klar, dass sich diese Menschen nicht vorstellen können, von diesen Dingen frei zu sein. Jeder Mensch trägt in sich eine Art innerer Moral, die nicht bestechlich ist – nur ist sie aus genetischen Gründen unterschiedlich ausgeprägt.

So muss sich halt nicht ein jeder, in oder überhaupt bei einer Situation dafür entscheiden, ob er Böses tun soll oder nicht. Das Böse ist also nicht für jeden ein Bedürfnis, das erfüllt werden muss. Das Verhalten eines Menschen ist nicht von seinem Willen abhängig, sondern von seinem Wesen und dessen Bedürfnissen. Eine Hoffnung für die Vorbelasteten ist jedoch, dass sie sich dessen bewusst werden können, und lernen mit dieser Neigung verantwortungsvoll umzugehen.

Diese inner Moral spielt auch bei der Frage nach dem Göttlichen eine Rolle, weil damit das persönliche Über-Ich bestimmt wird. „Zeige mir Deine Freunde, dann sage ich Dir, wer Du bist!“, bekommt hier also seine ganz besondere Bedeutung.


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer einen festen Glauben an Gott hat, darf sich glücklich schätzen.
Aber was ist mit all jenen, deren Glauben nicht so sicher ist, mit jenen, die zweifeln, manche, die sogar verzweifeln, weil ihnen der innere feste Halt fehlt. Ist es nicht eigentlich der innere feste Halt, den wir als Menschen suchen, im Leben, wie auch im Sterben?
Wieso glaubst du, dass nur jemand der an Gott glaubt inneren Halt hat?

R.
 
Und was hilft dir Geld oder Futter, wenn du vor dem Tore des Todes stehst?
Das hilft nicht wirklich was, aber es macht schon einen Unterschied ob ich mit 1 1/2 Jahren von einer Bombe zerrissen werde oder verhungere, oder ob ich bis 88 in Frieden lebe, Essen und ärztliche Versorgung habe. Der Blick zurück auf's gelebte Leben macht den Unterschied.

R.
 
Wieso glaubst du, dass nur jemand der an Gott glaubt inneren Halt hat?
Das ist ja gerade die Frage dieses Threads. Wenn du einen anderen inneren festen Halt hast, dann sag ihn doch einfach.

Das hilft nicht wirklich was, aber es macht schon einen Unterschied ob ich mit 1 1/2 Jahren von einer Bombe zerrissen werde oder verhungere, oder ob ich bis 88 in Frieden lebe, Essen und ärztliche Versorgung habe. Der Blick zurück auf's gelebte Leben macht den Unterschied.
Du bringst die Fragen nach dem Wahnsinn dieser Welt und die sozialen Unterschiede mit ins Spiel. Das sind berechtigte Argumente. Sie helfen aber bei der Frage nach dem inneren festen Halt nicht weiter.
Wir können uns gerne über den Wahnsinn dieser Welt unterhalten, zu dem letztlich auch die sozialen Unterschiede gehören. Aber das wäre ein Thema im Forum 'Allgemeine Diskussionen'
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Die Polarität wurde mit dem erschaffen von Himmel und Erde am 2. Tag der Schöpfung geschaffen.
Die Himmel und Erde vor dem ersten Tag der Schöpfung sind nicht als Polarität zu deuten, den das Wasser steht in Verbindung mit den ersten Himmel und Erde.
Nur so nebenbei, der Ordnung halber:

Gott erschuf am ersten Tag:
1. Moses 1[1] Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
1. Moses 1[3] Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
1. Moses 1[4] Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis.
1. Moses 1[5] und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Morgen und Abend der erste Tag.


Am zweiten Tag wurden dann auf der Erde das Land vom Wasser und der Himmel von der Erde getrennt. Ich bin jetzt kein Freund der Polarität, aber wurde da nicht schon am ersten Tag das Licht von der Finsternis geschieden? Wäre damit nicht auch die Polarität geboren worden?

Augustinus wurde einmal gefragt, wann wohl die Engel erschaffen worden wären und er verband es mit dem Licht. Das Licht als Inbegriff des Lebens, Wärme, Hoffnung und Erkenntnis. Da wäre doch auch der rechte Augenblick für die Geburt einer Polarität denkbar – sofern es sie gibt?

Merlin
 
Mir ist auch klar, dass sich diese Menschen nicht vorstellen können, von diesen Dingen frei zu sein.
Das mag durchaus sein. Doch was dir dabei offensichtlich noch nicht klar ist, ist das hier:

Die Überzeugung, von solchen Dingen frei zu sein, setzt das Wissen voraus, von welchen Dingen man befreit ist.

So muss sich halt nicht ein jeder, in oder überhaupt bei einer Situation dafür entscheiden, ob er Böses tun soll oder nicht.
Ich rede hier nicht über das Sollen, sondern über das Können.
Jeder muss nichts Böses tun, aber jeder kann es.
Dem einzelnen Menschen die Fähigkeit abzusprechen, für ihn gäbe es keine solche Möglichkeit, ist unzutreffend.

Vor Gericht hört man vermehrt solche Überzeugungen wie ”Ich konnte gar nicht anders. Das habe ich nicht gewollt.“
Manche Leute versuchen halt, anderen vorzugaukeln, sie wären eine Marionette, an deren Fäden jemand zieht, mit dem sie nichts zu tun haben wollen.
Glücklicherweise fällt die Mehrheit unserer Richter nicht auf einen solchen Unfug herein.
 
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Wahren inneren Halt geben nur die Erfahrungen im Leben.
Ohne diese ist jeder Glaube nur Wolke und Watte.
Es gibt im Leben auch Situationen, zu denen es keine Erfahrungen gibt, wie zum Beispiel der Tod. So gibt es noch viele andere Beispiele, bei denen wir vergeblich in unseren Erinnerungen kramen. Dinge, die man auch nicht mit anderen Teilen kann, sondern ganz alleine für sich entscheiden muss.

Kann da nicht eine übersinnliche Instanz in uns recht hilfreich sein, die uns Hoffnung und Vertrauen schenkt? Man braucht das sicherlich nicht unbedingt, aber es kann uns das Leben leichter machen. Wir schaffen das!“, ist der Gedanke, mit dem wir diese Einsamkeiten der Entscheidungen überwinden können und uns Flügel verleiht.



Merlin
 
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