Glücklich sein, aber wie - und wie lange?

Ich bin über vieles glücklich, sogar dann, wenn ich in einer an sich unglücklichen Situation stecke. Doch dann freue ich mich über das Glück im Pech. Ich bin glücklich über all das, was gut ist in meinem Leben, und das ist vieles. Ich bin glücklich, dass meine Mutter nicht mehr leiden muss, sondern im Himmel ist, auch wenn ich sie vermisse. Das Glück ist fortwährend das Gegengewicht zu den Problemen in meinem Leben, sodass ich mich im Gleichgewicht fühle. Und ich vertraue darauf, dass Gott mich und meine Lieben führt. Ich könnte Ängste haben, mich ständig sorgen, aber das bringt mich nicht weiter, also lass ich mir mein Jetzt nicht vermiesen.

Und im Jetzt hab ich es warm, die Sonne dringt durch das Gewölk, ich darf sitzen und hab Essen im Haus. Ich hab meine Ruhe (das Handy ist aus) und meine Schmerzen sind gut aushaltbar. Und ich bin glücklich, dass ich gestern wieder eine Lösung fand für ein Problem bzw. Gott es mir schenkte, glücklich, weil ich mich mit meiner Mutter im Himmel so stark verbunden fühle und sie wahrnehme, glücklich, weil ich mich in Gottes Gegenwart und Liebe so geborgen fühle und ich mich in einem reichen, sicheren Land befinde mit guter Infrastruktur, bester gesundheitlicher Versorgung und einer Freiheit als Frau, wie ich sie andernorts nicht hätte, auch wenn ich nicht viel besitze und immer sparen muss.

Trotzdem nehme ich am allgemeinen Luxus meines Landes teil, auch an sozialen Einrichtungen. Ich bin glücklich darüber, dass sich andere Menschen in einer ähnlichen Situation wie ich solidarisch verhalten und Netzwerke schaffen, die allen dienen, auch den Armen. Ich bin glücklich über OpenSource und der Möglichkeit, dass Internet heute für viele, auch Arme, zugänglich ist und sich alle austauschen können. Ich bin glücklich, dass es doch auch viele Menschen gibt, die nicht nur dem Geld hinterherjagen, sondern sehr viel für die Gemeinschaft tun, bedingungslos für alle, ohne Gewinnabsichten, sondern für ein gegenseitiges Fortkommen, dass dies als solches auch erkannt wird.
 
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Es ist für mich ein Ahnen und eine Erinnerung an mein Dasein im Himmel, das ich aufgegeben habe, um hier zu sein.
Du hast eine Erinnerung an dein Sein im Himmel?
Ich nicht.
Ich habe mich erst kürzlich an viele Worte meiner Mutter erinnert, die meistens mit Zorn gesprochen wurden und mich verletzt haben. Vielleicht hatte ich sie deshalb vergessen.
Sie sagte zB manchmal zornig zu mir als ich noch Kind war : 'Hast du vergessen, wer du bist?' oder : 'Was glaubst du eigentlich, wer du bist?' oder : 'Vergiß nicht, wo du herkommst.'

Aber ich habe noch nie gewußt, wo ich herkomme.
Wo komme ich her? Wo kommen wir her?
 
Vielleicht ist Glück eine Kopfsache, eine Einstellung.
Vielleicht müssen Glück und Unglück wechseln, so wie Tag und Nacht, damit man es erkennen kann.
 
Glück ist kein Dauerzustand. Es kommt und es geht. Man kann es nur empfinden, wenn man das Gegenteil
kennt und ehrlich reflektiert. Hast du Pech und redest dir es schön, wirst du auch Glück nicht mehr
im vollem Umfang wahrnehmen.
Ebenso ist es mit dem Pech (oder Schicksalsschlägen). Ignorierst du das Unglück zu sehr, wist du auch
einen glücklichen Weg verpassen.
Es ist nicht wichtig, immer glücklich zu sein, aber es ist wichtig, es zu kennen und in der Lage zu sein,
das Negative bewusst umzudrehen.

LG. Spirit.Star
 
Es gibt ja Menschen, die sind krank von Anfang an oder es ereilt sie eine schwere Krankheit
oder sind landen im Rollstuhl.
Wie empfinden sie Glück?

Meistens hängt das Glück vermeintlich von irgendwas ab
ich bin glücklich
> wenn ich einen Freund habe
> Kinder habe
> dann wenn die Kinder groß sind, freuen sich einige darauf das sie ausziehen
( sind sie dann ausgezogen, freuen sie sich nicht mehr^^)
> nee da muss ein besserer Beruf, dann bin ich glüclich
> ich muss gesund sein, dann bin ich glücklich
> ich muss hübsch sein, dann bin ich glücklich
es muss es muss es muss
hält man das vermeintliche Ziel zum Glück in den Händen,
so zerrinnt es schon wieder, wie Wasser in der Hand und man hat wieder ein neues Ziel, was einem Glück verspricht.

wahrscheinlich kann man Glück nur im Jetzt finden und sonst gar nicht.
kann man bedingungslos glücklich sein?
 
Es gibt ja Menschen, die sind krank von Anfang an oder es ereilt sie eine schwere Krankheit
oder sind landen im Rollstuhl.
Wie empfinden sie Glück?

Ich kenn da ein paar Fälle, die durch ihre Krankheit ein bewußterer Mensch geworden sind. Sie leben intensiver, in jeder Beziehung , alle ups and downs sind doller und das wird als gut empfunden, weil es total sein bedeutet. Lebendigkeit !
Diese Menschen haben den " Zenstick Krankheit" positiv nutzen können.

Lauwarm, halbherzig? NeinDanke !
 
man muss das gegenteil von glück in vollem umfang erlebt haben um glück wirklich spüren zu können.wenn ich morgens aufwache und mir tut nichts weh und alle um mich rum sind gesund,dann fühle ich das glücklich sein sehr.
denn ich kenn es auch anders.
glück hat viele fasetten und ein jeder von uns erfährt es anders.....das ist auch gut so.wir sollten sehr dankbar sein wenn es uns begegnet.
 
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ja wenn man bedingungslos liebt...ganz ohne forterungen und gegenleistung liebt.
liebst Du wirklich bedingungslos?
das Du deine Kinder bedingungslos liebst(falls welche da sein sollten)...ja, obwohl das schafft bei weitem nicht automatisch jeder

das Du abstrakt bzw überpersönlich liebst, so einfach alles(kenn ich auch)
aber umgesetzt...im Alltag.

wie sieht das da aus?
 
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