Gedichte und Fragmente

Herzensdämmerung

Es sind so schöne Wesen
Voller zarter Eleganz
Ein Anblick zum Genesen
So wonnig ist ihr Glanz

Ihr prächtig, fröhlich Lachen
Rührt selbst den harten Stein
Ein Funke zum entfachen
Nobel hellen Feuerschein

Doch in schwarzer Sturmnacht
Kann kein Feuer brennen
Ich blieb fern mit Obacht
Lernte dies nicht kennen


Ihre Haare duften Freude
Spielen sanft im Wind
Versprechen süße Träume
Die sehr lieblich sind

Ihre Haut von sanfter Wärme
So elastisch und so weich
Berühren würde ich sie gerne
Schmetterlinge fliegen gleich

Doch in schwarzer Sturmnacht
Fliegen Schmetterlinge schlecht
Ich blieb fern mit Obacht
Fand es so bitter Ungerecht


Auch wen der Sturm verklingt
Die Nacht in Dämmerung zergeht
Weiß ich nicht wie man beginnt
Und auf die Frauen zugeht

TwB
 
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Na, auch wieder ein Meilenstein geschafft. Das war das letzte Gedicht, dass ich schon in's digitale
Übertragen hatte. Also, darf ich wieder fleißig Tippen. Nur über Konvertierung in OpenOffice muss ich mir dann nochmal Gedanken machen. Muss hier zuviele Leerzeilen bereinigen.
 
Wächter der Schwelle

Zwei Raben auf der Brück'
Einer schaut vor, Einer zurück
Dort am Geländer droben
Wo die Abendwinde toben

Des Einen Blick zum Fluss gerichtet
Kritisch er die Boote sichtet
Welch die späte Stunde queren
Leise sich der Brücke nähren

Der Andre auf die Brücke schaut
Auf den Einsamen, der sich traut
Ans andre Ufer zu gelangen
Unter Rabes Aug befangen

Der Wind tobt auf und nieder
Doch starr bleibt's Rabengefieder
Wie aus schwarzem Stein gehauen
Spürst du dieses leise Grauen

Beide nicht an die Welt gebunden
Wie zwei schwarz klaffende Wunden
Durch die schon das Jenseits dringt
Und mit deiner Seele ringt

Schaut fort, nicht nach mir
Schaut fort, will weg von hier
Will mich noch nicht richten lassen
Mich nicht mit dem Tod befassen

Ach ihr Raben, zeigt erbarmen
Bedenkt des Menschen Dramen
Welche Ihn ans Morgen ketten
Um das Heute noch zu retten

Ernte nur spöttisches Gelächter
Von den Beiden Schwellen Wächter
Die nicht für mich erschienen
Nun über Vermessenheit grienen

Seh noch Ihre Schwingen breiten
Und Sie ins Vergessen reiten
Voll von Zweifel überkommen
Haben Sie was mitgenommen

TwB
 
Darf man hier auch Gedichte beitragen?

Anerkannt

Es wart nicht lang her,
Da wütete ein Orkan so schwer,
Der Orkan der Zerstörung
Und der der Empörung.

Doch sein Vermächtnis
Blieb im Im Gedächtnis
Es überstand jegliche Zeiten
In all jenen Breiten.

Doch sein Grinsen

So streng wie die Linsen
Vermochte zu zerstören
Und durfte nicht dazu gehören.
Sein Duft den er verbreitete
In die Zeit in die er glitt
Es war ein echter Höllenritt.

Er vermochte es nicht zu verstehen,
Was die andern in ihm sehen.
In ihm sahen sie viel mehr.
Und dennoch wog dies schwer.

Das Erbe seiner Gene.
Banden ihn an des Stuhls Lehne.
Seine Gene verstopft und taub.
Waren sie belagert mit Staub.

Doch sein Grinsen in der Schräge

Das ihn doch so sehr bewege
Dass sein Herz ihn fast ertränkt
Wenn es wieder an ihn denkt.
Sein Gewissen wog ihm schwer.
Und dennoch wollte er mehr.

Sein Herz war fest gebunden
Und das mehr als sieben Stunden
Sein Herz es wart fixiert
Damit ers ja nicht verliert.

Doch eines Tages entdeckte er
Einen Holzrahmen mit Seilen
In denen er musste verweilen.
Er nahm die Scher und schnitt durch.
Dass nahm ihm all die Furcht.

So sah er sich nun auch als Wesen gern.
Und nicht mehr von andern Stern.
Er betrachtete sich als Sonne.
Und die Seile, die warf er in die Tonne.


 
Wassereis

An den heißen Sommertagen
Vermag man gern zu fragen
Darf es vielleicht sein ein Eis?
Oder ist es dir vielleicht zu heiß?

Das Wassereis rinnt mir durch die Hand
Und es zerstört mein ganzes Gewand.
Das Wassereis ist wie der Hass gemeint.
Und bringt einen dazu dass das Herzchen weint.

Überall die lieblosen Wortgewandtheiten
Die dazu führen sich zu streiten.
Der Hass ist das Maß der Dinge
Und was wenn ich die Liebe ins Spiel heut bringe?

Der Hass ist wie Wasser der verrinnt
Und wie ein Typ der Spinnt.
Doch in Wahrheit ist er Anhänger der Liebe.
damit sie am Leben übrig bliebe.

Die Fragmente der Menschen heute.
Sind für den Hass leichte Beute.
Jenen nicht für den der Liebe schafft.
Und sich dafür nicht mehr bestraft.

Hass ist Materie, Geist ist Liebe,
Und so bleibt für mich nur die Wahl,
Die Materie sein zu lassen
Und im Geiste Fuß zu fassen.

Ich lasse mich erfüllen
Von den Wundern der Liebe
Und der schönen angenehmen Seite
Tue mich in violettes Licht einhüllen
Und ziehe das Leben in die Breite.

Ich berufe mich darauf.
und nehme den Hass in Kauf.
Gebe die Liebe in Zahlung
Und setze auf die Erstrahlung.

Hass ist der Trunk der Kranken,
Die dir dafür danken,
und dich sehen wollen hinter Schranken,
Und sich an dir auftanken.

Doch du bist der Herr der Liebe,
Der Übrig bliebe,
Wenn alles vollgeflossen ist mit Hass,
Und er verschwommen ist der Spaß.

Doch mein Herz das Syndikat
Es schafft den Spagat
zwischen verfliessen im Hass
Oder lieben nach Maß.

 
Mandelbrennerei der Liebe

Im Alltag spürst du zu viel Hass,
Jeder Giftet sich gegenseitig an.
Dir macht gar nix mehr Spaß.
Und mit dir fängt es immer an?

Dann probier mal etwas neues aus.
Und mach aus dem Hass Mandeln draus.
Du willst wissen wie das geht?
Du musst nur lesen wie es im Buche steht.

Ist der Hass draußen am Kochen,
Und das Herz ist schon am Pochen,
Dann gibst du ein bisschen Neid dazu,
Und fertig sind die Mandeln im Nu.

Du kannst aus dem Negativen Tun
Eine Wohltat für den Gaumen formen
Abseits von den vielen Normen
Und kannst spürn wie sie im Magen ruhn'

Der Hass , der Neid und die Gier
Fragt man sich was machen die hier.
Die Fahren in der Mandelbrennerei.
Und machen daraus den Liebesbrei.

Den Brei der Liebe, der den Magen bindet
Und bei dem das Schwindelgefühl verschwindet.
Die Mandeln im Geschmack erblühen lässt
Wenn man das Rezept richtig bemesst.

So verwandelst du aus Neid , Gier und Hass
und es macht auch noch richtig Spaß.
Die Mandeln schmecken echt lecker
Und sie gibt es für jeden Geschmäcker.

 
Dem Schweinehund

Mein lieber guter Schweinehund
Ich besuch' dich nicht ohne Grund
Ich möchte dir jemanden vorstellen
Um deinen Horizont zu erhellen
Dies sind die Herren Lust, Angst, Mut und Wut
Denen wirst du es richtig besorgen gut
Du wirst so richtig mal ran genommen
Ohne Vorspiel wird sofort begonnen
Tja Schweinehund, nicht faul liegen
Du stehst zur Verfügung ihren Trieben
Sie dürfen jetzt ganz viel mit dir machen
Auch die köstlich verbotenen Sachen
Jeder hat 'nen anderen exquisiten Geschmack
Los auf die Knie und zwar Zack, Zack
Bist du auch danach Wund und Geschunden
Ich werde dir kein Mitleid mehr bekunden
Viel zu lange hast du mich festgehalten
Jetzt werden andere Kräfte walten
Nun denn die Herren, wünsche Ihnen viel Vergnügen
Tschüss Schweinehund, du wirst nun Sühnen

TwB
 
Waffenruhe

Wen die Seele eines Kriegers ziert
Der hat schon so viel durchlitten
Egal welche Narben man auch erhielt
Kühn wurde voran geschritten

Dafür musst du nie Soldat gewesen sein
Auch dein Geschlecht nicht Aussagekräftig
Gerungen mit denen, die dich hielten klein
Wurdest du erst durch viel Trauer mächtig

Aber die Schlachten müssen auch mal zu ende
Nicht immer neue Gegner noch kommen
Wie faltet man jetzt im Schoß seine Hände
Wie wird der Frieden jetzt angenommen

Denn um die Herzen der Menschen, die am kostbarsten sind
Darfst du nie mit aller Gewalt drum ringen
Sie müssen eigen Weg beschreiten, zur Not auch Blind
Egal wie grausam es für einen selbst mag klingen

Der härteste Kampf ist nicht Feinde zu bezwingen
Sondern selber einmal seine Waffen zu strecken
Nur Mut, auch Schwäche darf dir mal gelingen
Und einen anderen Seelenkrieger erwecken

TwB
 
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Vorm Absturz

So viele schöne süße Worte
Die meine Lippen nie verließen
So viele helle, warme Orte
Die ich nicht konnt genießen

In meinem Herzen die Trümmer
Welch von außen geflogen
Wird's nicht besser; noch schlimmer
Hab Gefühle belogen

Hab große Höhen erklommen
Vor mir selbst auf der Flucht
In mir drin ganz benommen
Längst vergessen was gesucht

Kann so weiter nicht machen
Hör der Stimme traurig Schall
Will befreit doch nur Lachen
Fängt mich jemand, wenn ich fall

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