Ich nehme an, dass die irdische Zeit dort keine Rolle spielt. Drei Tage können ebenso gut drei Zeitalter sein.
Und deshalb halte ich es für nicht zu ermessen, was er dort getan haben mag.
Die drei Tage endeten, bevor er das erste Mal hier auf Erden seinen Jüngern erschien.
Ob diese Zeitspanne im Jenseits gleich empfunden wird wie hier ist eine ganz andere Frage. Trotzdem, am Sonntag wollten die Frauen und mit ihnen Maria, seine Mutter, zum Grab und fanden es offen - und dort erschien ihnen Jesus.
Du vermischt die Hölle mit dem Reich der Toten. Ich glaube nicht, dass die Hölle das Reich der Toten ist.
Hier fehlt uns also bereits die gemeinsame Basis um das Ebenenverständnis, dir meine Sichtweise zu erklären wäre somit noch gar keine Erklärung.
Die Toten sind und waren für mich immer jene, die gottfern sind, die sich von Gott abgewandt hatten und in die Finsternis gestürzt wurden. Für mich identisch - Hölle gleich Reich der Toten.
Aber sicher hast Du eine Beschreibung dessen, was Du unter dem Reich der Toten verstehst resp. der Hölle verstehst
Nach meinem Verständnis ist das ein Irrtum.
Die Seele als geistige Einheit benötigt doch eine Verbindung, um mit dem materiellen Körper zu kommunizieren. Immerhin ist das lebenspendende Element, der göttliche Funke, in die Seele eingebettet.
Wie sihst Du es?
Ja, das nennt man Träumen... Dabei verlässt man den Körper aber nicht.
Nein, meines Erachtens ist Träumen etwas anderes.
Die Seele kann den Körper jede Nacht verlassen, in ihre Sphäre gehen oder sich mit dem Schutzengel nterhalten - es dringt nicht ins Tagesbewusstsein des Menschen. Die Seele schläft nicht.
Wenn die Seele auf Wanderschaft geht, hat das nichts mit dem körperlichen Zeit/Raum-Kontinuum zu tun. Es ist eine andere Dimension.
Das nennt man Tagträumen, Vorstellen, Fantasieren,...
Klar, "Seele auf Wanderschaft schicken" klingt halt besonders und Fantasieren klingt nach "nichts". Aber weder ist es besonders noch ist es nichts. Es ist Teil des seelischen Reifungsprozesses.
Die Seele ist geistiger Natur und das ist offensichtlich eine andere Dimension.
Wenn Du vom Doppelgänger - Phänomen noch nichts weisst, dann kannst Du das zum Beispiel im Buch vom Parapsychologen Rudolf Passian nachlesen (Neues Licht auf alte Wunder). Es gibt aber auch andere.
Es handelt sich hier vermutlich eher um eine Wissenslücke als um einen seelischen Reifungsprozess.
Das Erscheinen von Christus hat bewiesen, dass es keine "silberne Schnur" als Konzept braucht.
Das kann man so nicht als Beweis haranziehen. Die Materialisation des Geistkörpers ist ein kurzfristiges Phänomen, bei dem der Geistkörper für kurze Zeit mit irdischer Materie umgeben wird. Ein lebensfähiger menschlicher Körper ist dabei nicht vorhanden.
Der Körper ist nur eine Erscheinung, und nicht das feste Konstrukt, für das wir ihn noch immer halten. Die Materie ist reine Energie; unbewusste Energie fließt durch sie, als wäre sie ihr Leiter, aber bewusste Energie braucht sie nicht und kann sich nach Belieben in Materie formen.
Beispiele sind die wundersame Brotvermehrung oder die Auferstehung.
Um Energie in Materie zu wandeln benötigt man doch ein intelligentes Wesen, das die Energie gemäss dem eigenen Willen und Können dirigiert.
Einen eigenen Antrieb hat Energie nicht.
Es ist aber verständlich, dass unbewusste Energie immer nach materiellen Leitern suchen wird. Und diese dann mitunter in einer silbernen Schnur finden wird.
Die silberne Schnur ist ein konzeptuelles Werkzeug, nicht die Wirklichkeit.
Es gibt keine bewusste Energie und unbewusste Energie hat keinen Grund etwas zu suchen.
Womit hast Du denn diesen Beitrag geschrieben, wenn Dein Körper nur eine Erscheinung ist? Das Denken findet in der Seele statt, und wenn diese nur ein konzeptionelles Werkzeut - also Illusion sein soll, finden die Gedanken unmöglich den Weg ins Hirn um umgesetzt zu werden.