Hallo alle miteinander.
Wieso sollte man Menschen die eine Psychose haben verbieten sich mit spirituellen Dingen zu beschäftigen.
Bin keine Fachfrau, aber diese Dinge können Wahnvorstellungen verstärken/auslösen, Ängste bewußter machen, noch mehr dazu führen, daß man vor der eigentlichen Welt flüchtet usw.
Ich selbst kann es am meditieren beobachten. Bzw. wird es noch schlimmer, wenn ich regelmäßig Yoga/QiGong mache. Es geht eine Weile gut und dann wird mir all das, was ich verdrängt habe bewußter. Oder anders ausgedrückt, ich merke erstmal, das ich total verdränge. Und ich fühle, wie schlecht es mir eigentlich geht (das nehme ich sonst weniger wahr, wenn ich nicht meditiere). Was das für Kraft kostet. Ich werde dann gereizt, unzufrieden und packe den Alltag kaum noch. Dann heißt es, ein paar Stufen zurückgehen, ein paar Übungen weg lassen, sich erholen, neu beginnen.
Mit der Zeit klappt es immer besser, wird stabiler, doch an sich ist es ein harter Kampf. (- Ich habe keine Psychose. Das ist jetzt nur ein Beispiel, wie es mir mitunter ergeht. Was bei einer Psychose ausgelöst werden kann, weiß ich nicht. Habe aber schon von Menschen gehört, die durch's Meditieren dann überall Gesichter in den Bäumen gesehen haben und abends nicht mehr schlafen konnten wegen Panikzuständen...)
Und wenn man die eigentliche Welt eh schon sehr ablehnt - tu ich auch mitunter sehr stark - ist Esoterik nicht immer Hilfe, sondern oft auch Flucht.
Niemand verbietet was. Aber keine Ahnung, inwieweit manche es schaffen, auf sich aufzupassen. Um es an einem ähnlichen Beispiel zu erklären: niemand verbietet dem Gelähmten/Behinderten ins Wasser zu gehen. Doch jeder wird ihm wohl empfehlen sich dazu eine Schwimmweste anzuziehen und jemanden mitzunehmen, der ihm hilft über Wasser zu bleiben.
Kaji