Dualseele erkennen

Dann würde ich mal sagen: Das steht im Widerspruch zum freien Willen und würde dann jede Tat sozusagen "rechtfertigen", weil sie ihm Lebensplan stehen müsste..
Nein, es steht nicht im Widerspruch.


An an dem Punkt zitiere ich wieder mal den guten alten Meister Eckhart zitieren:

Wenn die Seele etwas erfahren möchte,
dann wirft sie ein Bild der Erfahrung vor sich nach außen und tritt in ihr eigenes Bild ein.


Meister Eckhart

(1260 - 1327), deutscher Mystiker und Provinzial der Dominikaner, starb unter der Anklage der Ketzerei​




Das ist genau das, was in der Esoterik so geschwollen Seelenplan heisst.

Die Seele möchte sich entwickeln.
Entwickelung funktioniert NUR im erleben.

Nun hat der moderne Mensch leider nur noch einen sehr schlechten Draht zu seiner Seele.
Er hört nicht mehr auf seine Seele, meist geht er nur noch seinen Gedankenkonstrukt nach.




Um zu deinem Beispiel zurückzukommen ...

Angenommen die Seele will eine Dualseelen Erfahrung machen.
So mit Ehe und Kinder und allem drum und dran.
Also schreibt sie sich das in Ihren Seelenplan.
Oder wirft ein Bild, um des Meisters Worte zu benutzen.

Im Laufe der Inkarnation begegnet sie der Dualseele.
Der Wunsch nach Verschmelzung war schon immer da, gesteuert durch den Seelenplan.

Nun kommt der freie Wille und sagt: nein! Ich will nicht mit der DS!
Das ist mir zu stressig, oder es passt nicht, oder ... oder
Wer will findet tausend Gründe.

Klar geht das, gegen den inneren Drang mit Logik anzugehen.
Und wir dürfen unsere Entscheidung revidieren und anders treffen.



Das Problem dabei, ein Seelenwunsch ist eine Energie in uns, die wir nicht so einfach weg machen können.
Dieser Drang wird in uns bleiben.
Immer, die gesamte Inkarnation.

Wenn die Seele nicht die Erfahrung machen kann, die sie machen will, dann fühlen wir uns leer.
Diese Sehnsucht in uns ist da, manche verdrängen sie, spüren sie nicht mehr bewusst, aber sie ist da.
Wir können nicht 100% glücklich sein.

Manchmal schreit die Seele so laut, dass wir es ununterbrochen verdrängen müssen.
Es kommt zu Ersatzhandlungen, die ziemlich ausufern können.
Manchmal macht es uns sogar krank.
Und manchmal sogar sterbenskrank.
Denn das ist irgendwann die letzte Möglichkeit der Seele, sich auszudrücken ...
 
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"Kann man einen Lebensplan verweigern, ihn nicht ausführen? Wenn, dann besteht der freie Wille.. Aber was würde dann passieren?
"Muss man den Lebensplan zwingend ausführen? AUtomatisch/Unbewusst?"
Es gibt dazu verschiedene Theorien. Die, die ich am nachvollziehbarsten und für am wahrscheinlichsten halte, ist vom Mechanismus her diese (ich veranschauliche das mal mit einer Metapher):

Die Seele als solche ist unsterblich. Sie ist. Irgendwann geht es los mit dem Inkarnieren, warum, keinen Schimmer, vielleicht aus Langeweile, who knows. Ich stelle mir Inkarnation so ähnlich vor wie eine Mischung aus MMORPG, Soap und Let's-Play, nur dass die Quests ein wenig komplexer und keine NPCs nötig sind. Bevor wir also unser Spiel starten, denken wir uns quasi ein Ziel aus, das es zu erreichen gilt, aber so, dass der*die Spieler*in (sprich, das inkarnierte Menschlein) keinen Schimmer davon hat. Das erhöht die Spannung, sonst wär's zu einfach. Ein weiterer Verkomplizerungs- und Spannungsfaktor: wir inkarnieren nicht alleine, sondern im Team, die Aufgaben sind aufeinander abgestimmt und haben eine Wechselwirkung. Auch hier: die Verbindungen untereinander sind da, aber die Spieler*innen selbst wissen nichts davon.

Darüber hinaus gibt es ein unsichtbares Publikum, das dem*der Spieler*in das Leben schwer machen kann, sie können aber auch helfen. Das macht es für die nicht-Inkarnierten spannender zuzusehen, eine Art interaktives Fernsehen. Einige Spieler*innen merken, dass sie manipuliert werden - andere sind völlig blind, egal was sie vor die Nase geknallt kriegen. Einige von denen, die es merken, akzeptieren es mehr oder weniger gelassen, andere versuchen die Mechanismen zu verstehen um Infos zu kriegen und passendere Entscheidungen treffen zu können.

Der*die Spieler*in entscheidet also selbst, wird aber pausenlos in diese oder jene Richtung manipuliert, sowohl von den anderen Team-Inkarnierten (Seelenfamilie) als auch von Game-Over-Spieler*innen (die Toten) sowie allerlei Volk, das noch auf anderen Wirklichkeitsebenen rumkreucht. Einige bekommen viel Aufmerksamkeit von allen Seiten und werden im Leben hin und her geschmissen wie in einem Orkan, andere werden weitgehend ignoriert und spielen ein langweiliges Resourcen-Sammel-Spiel.

Wenn das Menschlein stirbt ohne das Ziel erreicht zu haben, darf es mit der gleichen Aufgabe irgendwann nochmal starten - oder so ähnlich. Möööp, verkackt, noch ne Runde. Wenn die Aufgabe geschafft wurde, ist das sowas wie ein Level-Up und es darf eine neue Aufgabe erdacht werden.

Irgendwann is man dann durch mit dem Kram und hat das höchste Level erreicht - das wird dann von einigen Nirvana genannt, von anderen Himmel. Die Hölle halte ich für ein Konstrukt für die, die sich an einer Stelle festgebissen haben und nicht weiterkommen. Wenn sie dann irgendwann schnallen, dass sie sich die Hölle (= Gummizelle für frustrierte Seelen) nicht nur selbst ausgesucht haben, sondern dass sie gar nicht so unendlich ist wie sie gedacht haben (wer aufhört zu toben findet die Tür), sprich, sobald sie sich wieder beruhigt haben, dürfen sie wieder mitspielen.

Wer irgendwann am Gesamt-Ende des Spiels angekommen ist KANN zwar noch inkarnieren, aber das ist ungefähr genauso spannend wie ein Computerspiel, das man schon x-mal gespielt hat und dessen 1000 mögliche Enden man alle schon kennt.
 
Das ist genau das, was in der Esoterik so geschwollen Seelenplan heisst
eine interessante These, Herr Seelenkater.

Ich kenne die Schriften vom M.Eckhard zu wenig, als das ich darüber urteilen kann.. Vom Gefühl her würde ich aber sagen, er beschreibt hier nicht einen etwaigen Seelenplan (Der ja l.t gängiger Theorie von der "Seele" vor Inkarnation selbst festgelegt werden würde), sondern es bezieht sich sicher auf generelle Erfahrungen, die "menschlich" sind.

Aber letzendlich weiss nur derjenige es genau, was es mit dem ganzen Mysterium der Seele und geistigen Welt auf sich hat, der welcher keine Schriften mehr braucht, um nachzulesen, sondern die einzige Schrift, welche in seinem reinen Herzen geschrieben steht...
 
Wer irgendwann am Gesamt-Ende des Spiels angekommen ist KANN zwar noch inkarnieren, aber das ist ungefähr genauso spannend wie ein Computerspiel, das man schon x-mal gespielt hat und dessen 1000 mögliche Enden man alle schon kennt.

... genau deswegen inkarniert man ja ohne Vorerinnerung, damit man nicht an frühere Leben erinnert wird. Zum Ersten, weil es dann der aktuellen Inkarnation nicht sonderlich förderlich ist (ist ja schon in der aktuellen Inkarnation ein Erinnern an die Vergangenheit oft hinderlich ) zum Zweiten, weil es eben auch vielleicht "fad" wäre..

Übrigens gibt es Thesen, die besagen, dass keine "Seele" mehr freiwillig inkarnieren will, wenn sie mal den schwerfälligen Körper abgelegt hat...

Aber jetzt driften wir ein wenig vom Thema ab..
 
Der 'Lebensplan' ist für mich eine Art Drehbuch, die Erde ist die Bühne und wir sind die Schauspieler.
Verstrickungen, Missverständnisse, Chaos, ... bis zur Auflösung.

Aber ich glaube, dass es auch einen anderen Weg gibt.
Wir können uns entscheiden keine Acteure, sondern nur mehr Zuschauer zu sein ... und ab nach Hause. :)

Zum Ersten, weil es dann der aktuellen Inkarnation nicht sonderlich förderlich ist (ist ja schon in der aktuellen Inkarnation ein Erinnern an die Vergangenheit oft hinderlich ) zum Zweiten, weil es eben auch vielleicht "fad" wäre..
Es wäre eine unglaubliche Belastung, sich zu erinnen.
 
Übrigens gibt es Thesen, die besagen, dass keine "Seele" mehr freiwillig inkarnieren will, wenn sie mal den schwerfälligen Körper abgelegt hat...

Aber jetzt driften wir ein wenig vom Thema ab..
Seit wann sind Themen in diesem Forum relevant? Es geht doch dauernd in alle möglichen Richtungen :ROFLMAO:

Ich frage mich gerade, ob es nicht so ist: WENN jemand anfängt zu inkarnieren, DANN muss er*sie*es da durch, von Anfang bis Ende, ein ich-mag-nicht-mehr gibt es nicht. Commitment. Und damit niemand einfach abbrechen kann, inkarniert niemand jemals alleine sondern grundsätzlich im Rudel. Erst wenn ALLE im Rudel so richtig die Nase voll haben, hört der Spuk wieder auf. Konsens und so: wir haben fertig. Wenn auch nur EIN Nachzügler rumnörgelt, dass er*sie*es aber noch dieses oder jenes will, dann können die anderen nur seufzend mit den Augen rollen und ihr bestes geben um dabei zu helfen - aus purem Eigennutz.
 
Hallo,
ich habe vor längerer Zeit einen Flüchtling kennen gelernt und hatte irgendwie ein "komisches" Gefühl. So als ob wir uns schon länger kennen, obwohl wir uns nie vorher begegnet sind. Er hat relativ schnell Interesse an mir gezeigt, auch ziemlich eindeutig, aber nie platt oder aufdringlich. Ich erlebe ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits sehne ich mich danach ihn zu sehen und in seiner Nähe zu sein. Andererseits fürchte ich mich vor zu viel Nähe. Das klingt verrückt. Ich weiss z. B. nicht, ob er ernsthaftes Interesse an mir hat oder ob es nur um den Aufhenthaltsstatus geht. Man lernt ja ständig neue Menschen kennen. Aber so was habe ich noch niemals erlebt.Mich interessiert, ob er meine Dualseele ist oder ob wir uns aus einem früheren Leben kennen.
Viele Grüße
Angelofheart
Entweder du weißt SOFORT, dass er deine Dualseele ist, oder du weißt es nicht.

Wenn du es nicht weißt, ist er es nicht.
 
Entweder du weißt SOFORT, dass er deine Dualseele ist, oder du weißt es nicht.

Wenn du es nicht weißt, ist er es nicht.
hört hört...

abgesehen davon, dass du in diesem Fall gar nicht so unrecht hast, hast du aber im Allgemeinen ein wenig zu weit über die Strenge geschlagen...
Gehen wir mal davon aus, dass es eine DS gibt.. gehen wir weiter davon aus, dass man eine trifft.. Und wenn man sich trifft, muss einer , oder gar beide nicht unbedingt sofort wissen, "Ah, das ist meine Dualseele,..."

Das einzige, was man (vielleicht ) spürt, ist eine Verbindung, und die kann man aber auch mit vielen haben.. Wer weiss den schon genau, wie tief eine Verbindung sein kann, wenn er sie noch nicht erlebt hat? Also halten Menschen grundsätzlich jede Verbindung , die ein bisserl stärker ist, als die vergangene (oder überhaupt die 1.) für etwas besonderes... wenn man dann auch noch "Zeichen" sieht (oder reininterpretiert) vielleicht ein bisserl telepathie da ist, so wird gleich was besonderes (DS usw..) vermutet.

Und genau das alles bekrittle ich ja immer, vor allem den Punkt, dass bisjetzt kein Einziger im Inneren eine klare und deutliche Eingebung hatte... Das Einzige, was jeder, der davon berichtet, hat : das aussergewöhnliche Gefühl- aber das ist schon alles, und selbst das kann täuschen..

Wieder stellt sich die Frage: Wie wichtig ist es zu wissen, ob der oder die meine deine unsere, ihre Dualseele wäre? Ist es nicht besser, einfach zu wissen, was der andere fühlt, oder nicht fühlt, und man es aktzeptiert, wenn er nix will.

Nebenbei gibt es im geschilderten Fall eine weitere Variante, welche die TE ja selbst schon erwähnt hat - die Zuneigung kann von anderer Seite vorgespielt sein..
 
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