Es ist ein Beruf. Aber nicht wie jeder andere. Läuft was schief - hängt mehr dran als nur Geld und/oder Papier. Genau wie bei der Polizei.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das bezweifelt hätte. Es gibt nur einen Unterschied zwischen "fähig-sein" und "100% hinter etwas stehen".
Der Arzt von nebenan, der seit seinem 4. Lebensjahr Arzt werden wollte, muss nicht derjenige sein, der dich richtig therapiert. Leider geht wesentlich mehr schief, als man als Patient mitbekommt; ich habe ja selbst in einer Klinik gearbeitet und konnte häufig mit dem Kopf schütteln. Glücklicherweise waren es meist Kleinigkeiten.
Wenn ich arbeite, dann richtig und das teilweise bis zur Selbstzerstörung, wenn es sein muss, da muss mir niemand aus dem Internet erzählen, wie unstet ich wäre. Das mag auf meinen bisherigen beruflichen Weg zutreffen, ja, was aber daran lag, dass ich lieber etwas hab schleifen lassen, um nicht aus der Reihe meiner Akademikerfamilie zu tanzen und die Rechnung bekommen hatte, was ich versuche zu beheben. Es ist auch sicherlich kein Zufall, dass es ein medizinischer Beruf ist, nur möchte ich mich hier nicht als Helden aufspielen, da ich einer beruflichen Pflicht nachgehen werde, die ich mir ausgesucht habe. Dass ich dafür einen besonders steinigen Weg gehen muss, ist mein Problem, klar.
Aufbauend wirkt es nicht gerade, wenn man mit der "Rentenproblematik" o.ä konfrontiert wird oder gesagt bekommt, dass man etwas lieber lassen soll. Das mit dem Beruf im Geburtshoroskop lasse ich eher unkommentiert, da ich nicht in diesem Maß daran glaube.
Ich rege mich übrigens gar nicht so sehr auf wie es vielleicht rüberkommt.
Wieso muss "man sich hier rechtfertigen" ? Ich schreibe meine Meinung. Du schreibst deine.
Genau das meinte ich - du bist hochempfindlich und das ist hier nur ein Forum. Stell dich dir doch mal als Arzt vor - wo du dich rechtfertigen musst oder etwas erklären musst - oder es mit einem nervösen Patienten oder einem schreienden Kind zu tun hast. Da braucht es schon auch Hingabe an das, was man tut und auch Geduld.
Ich habe mit Patienten gearbeitet und von diesen auch immer die Anerkennung erhalten, die mich meinem Berufswunsch auch näher brachte, um es mal verständlich auszudrücken. Ich kann es nur nicht leiden, wenn auf einen Menschen herumgetrampelt wird, der Schwäche zeigt, selbst wenn sie schlimmer dargestellt wird als sie per se ist. Mich als Arzt - oder allgemein als Berufstätigen - zu disqualifizieren, weil ich Probleme hätte, die du mit dem Beruf als nicht vereinbar siehst, könnte sehr gefährlich sein, wenn ich besonders beeinflussbar wäre.
Beim Arbeiten war ich stets penibel genau, so sehr, dass es fast schon nervig war, auch wenn "mein Geburtshoroskop" mich vielleicht angeblich als dummen und unsteten Versagen darstellen mag. Aber lass dich lieber von einem Arzt behandeln, der dir erzählt, wie toll er ist und "I love being a physician" auf der Stirn trägt. Der Alltag in Krankenhäusern ist leider nicht so ideal, für eine 100%ig adäquate Zuwendung fehlt leider Zeit auf Seiten von Ärzten und Pflegekräften.
Dass ich eigentlich in die medizinische Forschung möchte, hat aber damit nichts zu tun, ich mag es eben, wissenschaftlich in die Tiefe zu gehen und damit indirekt Leuten zu helfen, aber gut, ich bin jetzt ruhig.
Entspann dich. Sicherlich kann ich mir keine Antworten heraussuchen, sonst hätte ich es gleich sein lassen, doch sollte man keinen vorwurfsvollen Ton einschlagen, wenn jemand einen Ast zum Festhalten braucht.Aber du kannst natürlich jederzeit tun, was du willst und studieren was du willst - ist ja dein Leben.
Nur dir die Antworten und Meinungen von Anderen aussuchen, die hier schreiben - das kannst du nicht.
Mir ehrlich gesagt egal - ich will hier ja nichts von dir wissen. Mir reicht dein Horoskop.
Das bezieht sich nicht direkt auf dich (wieso sollte es auch, kamen schließlich gut aus bisher)
Zuletzt bearbeitet: