Seelischer Schmerz der Mutter - und dessen Auswirkungen

Da sind zwei Dinge, die - Ganz wichtig - zu unterschieden sind. Das eine die Eltern, als Eltern, und das andere schlechte Taten.
Wenn Sie an unveränderliche Personen glauben, ist es schwierig. Wenn Sie jedoch versuchen zu verstehen, daß es gute und schlechte Handlungen gibt, aus guten und schlechten Absichten und Geisteshaltungen entspringend, dann werden Sie sehen, daß sie noch lange keine Person verurteilen müssen (angenommen die Handlung wäre schlecht)..



Abgrenzung und Schadensbegrenzung hat absolut nichts damit zu tun eine übergriffige Person zu verurteilen.

Das sind zwei verschiedene Dinge, die gemeinsam auftreten können, aber nicht müssen.


Abgrenzung ist bei übergriffigen Personen auf jeden Fall notwendig. Ob man es dann gebacken bekommt zusätzlich noch nicht zu verurteilen dürfte wohl von Fall zu Fall verschieden sein.
Es ist aber zunächst mal beim ersten Schritt um aus dem Einfluss so einer übergriffigen Person rauszukommen egal. Erst braucht man den Abstand, dann kann man sich drum kümmern, ob man mit der Person innerlich Frieden schliessen kann.
Und wenn jemand das nicht kann ist die Person dafür nicht zu verurteilen oder als "falsch" hinzustellen.
 
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wenn es in mir zu einer Berührung kommt, ist es meins. Du wirst das negieren. Dann ist das so. Es können verschiedene Haltungen nebeneinander stehen bleiben. Das finde ich gut.:-)
 
Wieso? Wenn ich jemanden sehen der mit einem Wachturm an der Ecke stehe kann ich auch sagen aha, ein Zeuge Jehovas.

Ich äussere mich jederzeit wenn Leute andere Leute die knietief in Problemen stecken mit derlei fahrlässigem, dummen, krankmachendem Zeug zutexten um sie zu so einer krankmachenden Denkweise zu verführen.

Schau mal Garfield, um es in klaren Worten auszudrücken:

"Nun, was ist der Stand einer Person ohne Rechtschaffenheit? Eine Person ohne Rechtschaffenheit ist undankbar und zeigt sich nicht erkenntlich. Diese Undankbarkeit, dieses Fehlen an Dankbarkeit, wird verfochten von unanständig Leuten. Es ist dies völlig der Stand von Leuten ohne Rechtschaffenheit. Eine Person von Rechtschaffenheit ist dankbar und zeigt sich erkenntlich. Diese Dankbarkeit, dieses erkenntlich zeigen, wird verfochten von kultivierten Leuten. Es ist dies völlig der Stand von Leuten von Rechtschaffenheit.


Kataññu Suttas: Dankbarkeit
zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an02/an02.031.than.html

Auf deutsch heißt das, daß diese zwei Arten von Personen (Tendenzen) sicherlich nie auf eine Ebene kommen und welche du sein möchtest, liegt an Ihnen. Da hat keiner einen direkten Einfluß.

(wie zB daß man einem Täter Respekt entgegen bringen und ihm gehorchen sollte)

Keine Ahnung wer Ihnen das suggeriert hat, außer Ihrer eigenen Denkweise hier im Gespräch. Und das Sie offensichtlich gerne Dinge in einen Topf schmeißen und daraus Dämonen im Geist machen, hatten wir ja schon. Wenn man nicht zwischen Wesentlichen Dingen unterscheiden kann, dann ist es schwierig.

Da mag sicher viel zum Aufarbeiten sein, sonst würden Sie nicht so traumatisiert reagieren, aber ich denke nicht, das ich Ihnen da viel weiterhelfen kann.

Jemand der keine Grundlegende Dankbarkeit gegenüber seinen Eltern hat, wird auch selten guten Rat, Freunde oder gar Lehrer akzeptieren und mit der Haltung schneidet man sich nunmal ab, von allem was von Außen hilfreich sein könnte.
 
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Jemand der keine Grundlegende Dankbarkeit gegenüber seinen Eltern hat, wird auch selten guten Rat, Freunde oder gar Lehrer akzeptieren



Völlig blödsinnige Verallgemeinerung und unwahr.


Aber so lange man einer übergriffigen Person gegenüber in einer Opfer-Rolle verharrt und sich nicht abgrenzen kann kann man an der eigenen Situation selbst mit besstem Rat nichts verändern.
 
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Hallo ihr Lieben!

Erstmal ein ganz liebes Dankeschön für all eure Antworten und Anregungen :thumbup: Ich komme gerade von meiner Mutter. Wir hatten uns heute in Ruhe unterhalten und sie kam auf den Sonntag mit dem Familienbesuch und der eskalierten Situation zu sprechen.
Ich hatte mir, während sie geredet und ihre Ansicht mitgeteilt hat, überlegt, wie ich jetzt am besten darauf reagieren könnte ohne es zu nah an mich heranzulassen. Habe mir durch den Kopf gehen lassen, was ihr mir geschrieben habt... Und ich habe ihr einfach gesagt, was ich hier auch geschrieben habe. Dass ich mich eben frage, ob man das noch irgendwie heilen kann und ob es ihr bewusst ist. Dass ich mich nicht involvieren möchte, da ich nicht auch wieder unter ihrem Problem leiden möchte. Aber dass ich ihr jederzeit zur Seite stehe, wenn sie etwas ändern will.

Zu meiner sehr großen Überraschung war sie sehr offen und hat sich von mir genau erklären lassen, was ich denke und was ich beobachte und sie gestand, dass es ihr gar nicht bewusst war. Haben sehr lange drüber gesprochen und uns darauf geeinigt (auf ihre Bitte hin), dass ich sie bei der nächsten Situation an unser Gespräch erinnern soll, damit es ihr bewusst wird. Was sie dann daraus macht, bleibt ihr überlassen.

Ich blieb während des ganzen Gesprächs sehr sachlich und ruhig, habe ihr gesagt, dass ich sie unterstütze soweit mir möglich wenn sie das möchte, mich aber innerlich weitestgehend von dem Thema distanzieren werde, um es nicht zu MEINEM Problem zu machen.

Ob das nun ein Anstoss für etwas war, weiß ich nicht. Macht aber nichts. Allein, dass wir so gut reden konnten, sie sich bedankt hat für das Gespräch und wir klar ausgesprochen haben, in wie fern ich ihr zur Seite stehen kann, wenn sie es WILL, hat mir grad sehr geholfen und mich gefreut :thumbup:

Ich danke euch aaaaallen ganz herzlich für eure Ratschläge und Tipps! Innerlich war ich sehr ruhig und wirklich so gefasst, wie ich es am Sonntag nicht gewesen wäre und vielleicht auch gestern noch nicht. Dankeeeeeeeeee euch vielmals!! :danke::kiss4:

Hallo Miranda!:)

Ich meine, deine Mutter hat so viel Negatives in ihrer Kindheit hinnehmen müssen, dass jetzt ihre Kraft als Mutter vielleicht lediglich dafür ausreicht, halbwegs "über die Runden zu kommen".
Und wer nie Liebe erfahren hat, kann m.E. auch keine weitergeben. Schau dir all die seelisch verletzten Menschen an: Sie werden meistens auch wieder zu Tätern, selbst dann, wenn es das letzte ist, was sie wollen.

Versuche innerlich Abstand von deiner Mutter zu nehmen und lege all ihre verletzenden Worte nicht auf die Waagschale, denn aus ihr können nur die Worte sprechen, die sie wiederum von ihren Eltern hören musste. Und diese Worte waren sicher nicht liebevoll. Hab Mitleid mir ihr. Sie ist eine Gefangene ihrer Kindheit.

Lg
Urajup

Danke, Urajup!! Ja, da hast du absolut recht! Sie hat wenig bis keine Liebe erfahren und kann sie deswegen auch nicht so weitergeben. Sie hat generell sehr viele Verhaltensmuster übernommen, die ihr vorgelebt wurden. Das wurde auch heute nochmal offensichtlich im Gespräch. Das Verständnis für sie ist da, jedoch auch die Haltung, dass sie selbst die Motivation aufbringen muss, wenn sie etwas ändern möchte. Zwingen kann und werde ich sie nicht.

Ich werde auf jeden Fall fest dran arbeiten, die abgesteckte Linie nicht zu überschreiten, um mir nicht selbst zu schaden.

Hallo Miranda!

Jesus sagt: "Wenn die Tochter nicht ihr Schwert gegen die Mutter und der Sohn gegen den Vater in meinem Namen erheben, so werden sie mir nicht folgen können."

Damit meint er nicht, dass Eltern und Kinder sich gegenseitig bekriegen, sondern, dass die Kinder sich von dem Schicksal ihrer Eltern innerlich distanzieren sollen, um nicht die Familiengeschichte, das Familienleid....endlos zu wiederholen.

Sich von der eigenen Mutter innerlich zu distanzieren heisst, dass man als erwachsener Mensch eine eigene Reife entwickelt und überwiegend eigenständig denkt und fühlt.
Wenn nämlich 2 unter der Geschichte leiden, dann ist das doppeltes Leid. Daher wäre es für die Atmosphäre in deiner Famlie von großem Vorteil, wenn du zugänglich, hilfsbereit aber trotzdem innerlich dem Schmerz gegenüber distanziert bleiben kannst.
Versuche in dir innere Ruhe zu erzeugen, so dass diese Ruhe die Atmosphäre entspannen kann, wenn deine Mutter eher nicht dazu neigt.
Wenn Unruhe entsteht und ihr beide davon ergriffen werdet, dann könnt ihr beide dort nicht heraus. Wenn du deine innere Ruhe jedoch beibehälst, wird sie sich auf deine Mutter ausbreiten und mit der Zeit, wird sie sich an diese Ruhe gewöhnen und sie nach und nach übernehmen. Das geschieht meist unbewusst, ist aber um so effektiver.
So gesehen, lebst du ihr die Ruhe vor und sie übernimmt sie nach und nach von dir und lebt sie nach. Sei ihr ein Vorbild. Sie soll an dir genau beobachten können, dass es möglich ist.
Zunächst einmal, solltest du es dir einstudieren, um in jeder Situation auch die Ruhe behalten zu können. Das kannst du üben, in dem du gelegentlich meditierst, dich selbst bei jeder deiner Handlungen beobachtest und bewusst atmest. Die Atemtechnik ist sehr hilfreich. Sie kann dir innerhalb von wenigen Minuten eine innere Ruhe verschaffen, in dem du dich auf die Grundlage, auf der du sitzt, so richtig fallen lässt, so dass du die Grundlage mit dem Körper sehr genau fühlst und dabei bewusst atmest, während du deinen Atem beobachtest.
Wenn es dir möglich ist, bringe deiner Mutter die Atem- und Sitztechnik auch bei. Macht es gemeinsam, wenn möglich und lacht dabei, lacht gemeinsam so oft und so viel wie möglich. Die Seele gewöhnt sich daran. :)

Auch dir ein ganz herzliches Dankeschön! Du wirst vielleicht lachen, aber da ich die Beiträge ja bereits heute Nachmittag gelesen habe, dachte ich während dem Gespräch immer wieder daran, ruhig zu bleiben, bewusst zu atmen, um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen :D Diesen Rat kann ich nicht nur in dieser Situation gebrauchen, sondern auch in einigen anderen, in denen ich mich oftmals aus der Ruhe bringen lasse... :tomate:

Nein, ich möchte natürlich nicht mehr unter dieser Sache leiden müssen. Sonst wäre meine Therapie ja für die Katz gewesen...

@Miranda9999

Ich finde es schön, wie du einerseits mit Verständnis und andererseits auch gesund abgrenzend mit der Situation deiner Mutter umgehst. Vergiss nicht, es ist ihres, nicht deines. Schön, wenn du trotzdem verständnisvoll und mitfühlend damit umgehen kannst. Vergiss aber dich selbst nicht!

Dankeschön :) ganz klar: als erstes komme ICH und mein Wohlergehen. Hilfsbereitschaft ja, aber nur, solange ich mir damit nicht selbst schade.
 
Jemand der keine Grundlegende Dankbarkeit gegenüber seinen Eltern hat, wird auch selten guten Rat, Freunde oder gar Lehrer akzeptieren und mit der Haltung schneidet man sich nunmal ab, von allem was von Außen hilfreich sein könnte.

Darf ich mal eine Frage hier einwerfen?

Angenommen, die Eltern entscheiden sich bei der Schwangerschaft für das Kind, es kommt auf die Welt, hat ein Dach über dem Kopf und wird großgezogen. Es wird jedoch von klein auf nicht geliebt. Geschlagen, misshandelt, verbal und nonverbal erniedrigt... Im tragischsten Fall missbraucht. Bis es eines Tages alt und stark genug ist, das Zuhause zu verlassen und aus diesem Leid zu flüchten...

Wie genau sollte dann die Dankbarkeit aussehen und was ist man den Eltern schuldig?
 
Darf ich mal eine Frage hier einwerfen?

Angenommen, die Eltern entscheiden sich bei der Schwangerschaft für das Kind, es kommt auf die Welt, hat ein Dach über dem Kopf und wird großgezogen. Es wird jedoch von klein auf nicht geliebt. Geschlagen, misshandelt, verbal und nonverbal erniedrigt... Im tragischsten Fall missbraucht. Bis es eines Tages alt und stark genug ist, das Zuhause zu verlassen und aus diesem Leid zu flüchten...

Wie genau sollte dann die Dankbarkeit aussehen und was ist man den Eltern schuldig?


Die Absicht zählt. Nicht die Tat.
Denke, man muß da unterscheiden.

Wenn man Menschen (Lebewesen) objektiv so quält, so geschieht das mit Absicht.
Dafür gibt es in meinen Augen keine Rechtfertigung, da jedem klar ist, daß damit Leiden erzeugt und Leben zerstört wird. Man darf diesem (Täter-) Denken keinerlei Unterstützung und Möglichkeiten einräumen. Es sei denn, die (spätere) Annäherung an den Täter erzeugt förderliche/ heilende Wirkungen im Opfer.

Nun gibt es z.B. sicher Mütter oder Väter, die keine Liebe (mehr) schenken können. Diese Strukturen werden u.U. an die nächste Generation weitergegeben. Was ist nun, wenn ein Elternteil, aus welchen Gründen auch immer, ihr Defizit nicht erkennt? Oder es zwar erkennt, aber keine Möglichkeiten sieht/ hat etwas dagegen zu unternehmen?
Oder Eltern überschütten ihre Kinder mit Liebe und machen sie somit zu ihren lebenslangen Mündeln...

Manchmal höre ich meinen Bruder/Mutter/Vater aus mir sprechen. Wo ich doch immer alles so anders machen wollte.

Ich kann mich dazu hinreißen lassen, zu verurteilen.
Verurteile ich mich damit nicht gleichzeitig selbst?
Wo ich doch Teil meiner Eltern bin und sie Teil von mir?
Die Erkenntnis, das Annehmen und der Wille zur Veränderung (im Selbst) erscheint mir sinnvoller, als sich in Selbstmitleid und Haß zu versenken.

Ich bewundere, daß Du so sicher diese Metaebene halten kannst.

Vielleicht reicht die Liebe, der Respekt und die Dankbarkeit eines Kindes, von völliger Trennung von den Eltern (um sein eigenes Leben nicht weiter zu zerstören/ gefährden oder um Abstand zu gewinnen oder aus Selbstschutz, weil die eigenen Kräfte nicht ausreichen) bis zur völligen Akzeptanz und Liebe der Soheit der Eltern.

Worauf ich hinaus will:
Wenn Kinder wie Sch..ße behandelt werden, dann halte ich es für absurd objektiv Liebe, Respekt oder Dankbarkeit einfordern zu wollen.
In seinem eigenen Geist Haß zu kultivieren ist aber ebenso tragisch...
 
Darf ich mal eine Frage hier einwerfen?

Angenommen, die Eltern entscheiden sich bei der Schwangerschaft für das Kind, es kommt auf die Welt, hat ein Dach über dem Kopf und wird großgezogen. Es wird jedoch von klein auf nicht geliebt. Geschlagen, misshandelt, verbal und nonverbal erniedrigt... Im tragischsten Fall missbraucht. Bis es eines Tages alt und stark genug ist, das Zuhause zu verlassen und aus diesem Leid zu flüchten...

Wie genau sollte dann die Dankbarkeit aussehen und was ist man den Eltern schuldig?

Werte Miranda,

abseits davon, daß ich nicht weiß, was sie genau zusammen spekulieren und für Bild über Tat-sachen sie da entwickeln, denke ich, daß sie davon ausgehen innewohnende, von Natur aus vorherrschende Rechte und Ansprüche zu haben. Dem ist aber nicht so.

Wenn Sie jetzt davon ausgehen, können Sie selbst nachdenken, was Sie (gesetzt den Fall Sie betrachten als Kind ihre Eltern) bekommen haben, daß man ihnen nicht hätte geben müßen und dann wissen Sie auch, wofür Sie dankbar sein können und sollten.

Wenn Sie jedoch mit einer grundlegenden Fordernden und Beanspruchenden Haltung durchs Leben ziehen, dann wird es immer schwierig sein, so etwas wie Dankbarkeit zu entwickeln, egal wo. Etwas was heute sehr verbreitet ist, also keine außergewöhnliche Sache.

Noch einmal. Es ist und wäre Unsinn, für eine nicht wohlwollende Tat dankbar zu sein, weil es von einer Person kommt, der man Dankbar sein muß.

Eltern bezeichnen gewisse grundlegende Handlungen und es sind Handlungen (mental, verbal, physisch) für die man sich Dankbar erweist oder nicht.
Gesetz den Fall, daß Sie glauben, daß Eltern ihre Schöpfer sind und sie da keinen Anteil hatten in erster Instanz, dann ist ihre Idee, daß Eltern Kindern etwas in erster Instanz schulden würden richtig. Dem ist aber nicht so. Bekommen, Werden und Sein, ist immer ein ganz persönlicher Willensdrang. Sie wären nicht da, wenn sich Ihr Geist nicht dazu geneigt hätte.

Sie haben also alle Möglichkeiten, diese Dinge mal tiefer zu überdenken und sich selbst für eine Lösende Denkweise oder eine Bindende zu entschieden. Schulden prellen ist jedenfalls nicht lösend.
Das gegebene zu nehmen und aus dem das beste für alle zu machen, ist sicher das klügste.

Im übrigen, soweit ich Ihre Dankeserklärung gelesen habe, haben Sie nun genau den Rollentausch vorgenommen und ihre Mutter ist darauf eingestiegen. Soweit ich das da entnehmen kann.

Es ist übrigens gar nicht so wichtig, Dankbarkeit zu erweisen, für Dinge die einem angenehm oder begehrenswert erscheinen, sondern Dingen die einem wirklich geholfen haben.

Denken Sie z.B. an den Freund, denn Sie erwähnt hatten. Meinen Sie, daß es ihnen schlecht gemeint war, als Ihre Mutter da nicht viel Freude hatte und ihnen das auch nahegelegt hat. In diesem Moment, stand ihre Mutter mit ihrem Rat, zwischen Ihnen und Ihrer Begierde und deshalb haben Sie es als feindlich angesehen, obwohl es mehr als großzügig war. Ihr könnte es auch vollkommen egal sein, was sie tun und mit wem sie sich abgeben.

Im Nachhinein, wenn man noch nicht sehr erfahren ist und auch nicht sehr viel Vertrauen in alter gehabt hat, ist es nun vielleicht etwas ersichtlicher, was daß es nicht schmeicheln und befriedigen ist, dem man dankbar sein sollte (ganz im Gegenteil) sondern wohlwollender Kritik und Ansporn.

Dennoch mudita (Mitfreude) das sie vielleicht begonnen haben die Dinge etwas anders betrachten zu wollen als üblich und gewohnt. Man muß immer seine Denkweise umstellen wenn man Probleme hat und nicht versuchen Außen etwas den Denkweisen anzupassen, wenn man Erfolg und nicht Lebenslange Kriege und Konflikte haben möchte.

metta & mudita
 
Miranda9999 schrieb:
Hallo ihr Lieben!

Erstmal ein ganz liebes Dankeschön für all eure Antworten und Anregungen Ich komme gerade von meiner Mutter. Wir hatten uns heute in Ruhe unterhalten und sie kam auf den Sonntag mit dem Familienbesuch und der eskalierten Situation zu sprechen.
Ich hatte mir, während sie geredet und ihre Ansicht mitgeteilt hat, überlegt, wie ich jetzt am besten darauf reagieren könnte ohne es zu nah an mich heranzulassen. Habe mir durch den Kopf gehen lassen, was ihr mir geschrieben habt... Und ich habe ihr einfach gesagt, was ich hier auch geschrieben habe. Dass ich mich eben frage, ob man das noch irgendwie heilen kann und ob es ihr bewusst ist. Dass ich mich nicht involvieren möchte, da ich nicht auch wieder unter ihrem Problem leiden möchte. Aber dass ich ihr jederzeit zur Seite stehe, wenn sie etwas ändern will.

Zu meiner sehr großen Überraschung war sie sehr offen und hat sich von mir genau erklären lassen, was ich denke und was ich beobachte und sie gestand, dass es ihr gar nicht bewusst war. Haben sehr lange drüber gesprochen und uns darauf geeinigt (auf ihre Bitte hin), dass ich sie bei der nächsten Situation an unser Gespräch erinnern soll, damit es ihr bewusst wird. Was sie dann daraus macht, bleibt ihr überlassen.

Ich blieb während des ganzen Gesprächs sehr sachlich und ruhig, habe ihr gesagt, dass ich sie unterstütze soweit mir möglich wenn sie das möchte, mich aber innerlich weitestgehend von dem Thema distanzieren werde, um es nicht zu MEINEM Problem zu machen.

Ob das nun ein Anstoss für etwas war, weiß ich nicht. Macht aber nichts. Allein, dass wir so gut reden konnten, sie sich bedankt hat für das Gespräch und wir klar ausgesprochen haben, in wie fern ich ihr zur Seite stehen kann, wenn sie es WILL, hat mir grad sehr geholfen und mich gefreut

Gut gemacht, Miranda!:thumbup::)

Ich wünsche Euch Beiden auf dem Weg der Heilung alles Gute!:kiss4:

Lg
Urajup
 
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Als Menschen anfingen Kinder zu zeugen, für die sie im Grunde keine Verantwortung übernehmen können, um sie so zu erziehen, wie es sich gehört, so dass die Kinder wohl umsorgt aufwachsen können, erfanden sie scheinheilige Geschichten und Religionen von Geistern, Göttern und Dämonen, die anscheinend freiwillig geboren werden wollen und sich die Eltern aussuchen.
Das taten sie, damit die Kinder ihnen ihre Verantwortungslosigkeit nicht ein Leben lang übel nehmen. Sie erfanden und erfinden immer noch diese scheinheiligen Geschichten.
Um Dankbarkeit bei den Kindern zu erpressen und diese Dankbarkeit ein Leben lang egoistisch in Anspruch zu nehmen, um sich selbst umsorgt zu wissen und nicht die Kinder. Daher ja diese scheinheiligen Sprüche: "DU sollst Vater und Mutter ehren!!!"
Welch ein Quatsch!
 
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