Physikalisch hat Bewusstsein nichteinmal eine bestimmte Energiemenge, wie auch wenn gar nicht klar ist, wie es überhaupt auf Materie wirken soll (und umgekehrt), das wäre Dualismus
Es besteht die Möglichkeit, dass die gesamte Existenz letztlich einem Substanzmonismus entspricht, bei dem sich jedoch nicht alle Aspekte des Seins auf die Materie reduzieren lassen (materialistisch-reduktionistischer Monismus), sondern auf Einheiten, die weder materieller, noch energetischer, noch mentaler Natur sind. Dies könnten beispielsweise endlos kleine Urteilchen sein, deren verschiedenen Schwingungs- bzw. Ordnunsgrade erst Masse, Energie, Information und Bewusstsein (Geist) herausbilden. Analog dazu kann man die Aggregatzustände chemischer Stoffe betrachten. In Abhängigkeit von der Bewegungsfreiheit der atomaren oder molekularen Teilchen ergibt sich entweder ein fester, flüssiger oder gasförmiger Zustand des betroffenen Stoffes.
Wenn man diese Hypothese akzeptiert, dann erscheint die vielfach bestätigte Formel E = mc² (Kernfusion, Kernfission, Paarbildung, relativistische Massezunahme) folgerichtig, denn wenn letzten Endes alle Facetten des Seins auf gleiche Einheiten zurückzuführen sind, können sie - zumindest theoretisch - auch ineinander überführt werden. Die Äquivalenz von Masse und Energie ist dann also nur allzu logisch, genauso, wie die differenten Energieformen ineinander umgewandelt werden können.
Die Urknalltheorie stimmt ebenfalls mit der hier vorgestellten Hypothese überein, denn auch sie postuliert, dass die gesamte Existenz - Materie, Energie, Kraft, Feld - vor mehr als 13,7 Milliarden Jahren eine hochkonzentrierte Einheit bildete. Heute kann man beispielsweise schon experimentell belegen, dass sich die schwache und die elektromagnetische Kraft bei extrem hohen Temperaturen und Druckverhältnissen zur elektroschwachen Naturkraft fusionieren lässt - ein weiteres Indiz für diese Theorie.
Informationen und Bewusstsein sind beide gleichermaßen real existent. Dennoch kann man weder dem einen noch dem anderen einen tatsächlichen materiellen oder energetischen Charakter zusprechen. Informationen sind lediglich an materielle Datenträger gebunden, aber selber masse- und energiefrei. Musik besitzt keine Masse (Gewicht), mit ihr lässt sich keine Arbeit verrichten. Sie hat somit kein Arbeitspotential (Energie). Dass sich jeder gesunde Mensch seiner selbst und seiner Umwelt bewusst ist, steht ebenfalls außer Frage. Erfahrungsgemäß ist die Materie nicht zum Selbst- und Weltbewusstsein imstande.
Bewusstsein und Informationen sind Kategorien, die sich einer materialistischen Definition entziehen. Bewusstsein und Informationen sind immateriellen Wesens. Deshalb darf man davon ausgehen, dass auf dieser transzendenten Ebene beliebige Informationen direkt - ohne materielle Trägersubstanz - von Bewusstsein zu Bewusstsein vermittelt werden können. Telepathische und teleempathische Kommunikationen bedürfen daher keiner materiell-energetischen Kanäle. Wenn unser Bewusstsein, welches der immateriellen Welt entspringt, jedoch Informationen aus der materiellen Welt empfängt, dann ist für diesen Verwertungsprozess ein materielles Medium vonnöten (Luftmoleküle für Schall, elektromagnetische Wellen fürs Bild), damit das materielle Gehirn die Daten aus der Umwelt ans Bewusstsein weitergeben kann. Die physikalische Umgebung des Menschen und auch sein Organismus wäre also im Popper'schen Drei-Welten-Schema die materielle Welt 1, das menschliche Bewusstsein und seine Zustände die immaterielle Welt 2 und die Informationen samt ihren Trägern (Musik -CD, genetischer Code - DNS, Abbild des Realen - elektromagnetische Wellen) die Einheit dieser beiden Gegensätze, deren Kombination und Verbindung.
Die Quantenphysik öffnet aus meiner Sicht immer mehr Türen zur wahren Beschaffenheit der Existenz. Hier stellen sich teilweise sehr schwerwiegende Fragen, welche die materialistische Philosophie nicht mehr plausibel beantworten kann. Wie kommt es beispielsweise im Doppelspalt-Experiment zur Bildung von Interferenzmustern, wenn nur einzelne Elektronen durch den Spalt an den Empfangsschirm geleitet werden, egal, in welcher zeitlichen Abfolge? Woher "wissen" die Elektronen, an welcher Stelle das vorherige Elektron eintraf und an welcher Position das nachfolgende Elektron auftreffen wird, damit sich das besagte Muster akkurat ergibt?
Ein weiterer quantenphysikalischer Effekt sind die Quantenkorrelationen, bei denen Teilchen-Paare in einem mysteriösen Kontakt miteinander stehen, der auch durch Distanzen von Lichtjahren nicht gebrochen werden kann. Ändert das eine Teilchen spontan den Spin oder Kurs, reagiert (vermutlich) instantan das Partner-Teilchen mit der gleichen Reaktion. Dies ist ein Phänomen, das Quantenphysiker schlicht als Verschränkung bezeichnen, ohne es jedoch physikalisch zu erklären. Es findet definitiv kein materiell-energetischer Datenaustausch statt zwischen den beiden Quanten. Wie kann dann aber das eine Teilchen "erfahren", wie es um den Spin bzw. Kurs des anderen Teilchens steht?
Offensichtlich bestehen zwischen Elementarteilchen ominöse Verbindungen, die noch wenig ergründet sind von der modernen Physik.
Das war jetzt ein Gedankengang meinerseits zur strukturellen Gestalt von Masse, Energie, Bewusstsein (Geist) und Informationen verschiedenster Art.