Ego

Hallo nagelegt,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antworten!

Den Satz bzw. Gebot "du sollst dir kein Bildnis machen" stieg mir gestern ganz spontan ins Bewußtsein, da ich diesen schon länger in Erinnerung hatte, wenn es um persönliche Gottesvorstellungen geht oder darum, sich überhaupt eine Vorstellung von "Gott" zu machen.

Wenn dieser Satz kein Originalsatz aus der Bibel ist (ich bin da auch kein Bibelexperte), dann danke für die Info. Das "du sollst nicht" ist ja alleine schon eine "Zurechtweisung", und das klingt in der Tat schon recht ego-menschlich.

Den einzigen Sinn sehe ich aber darin, daß man sich Gott und Jesus schon vorstellen kann und sich auch ein Bild machen kann, beides jedoch an die wirkliche Realität wohl kaum herankommt. Insofern diese Bilder dann nur ein "Schimmer" dessen sein können, was sie tatsächlich sind.

Ein "wirkliches Problem" habe ich damit aber nicht, auch lerne ich gerne dazu, denn ich selbst bin auch nicht egolos, das hast du recht gut erkannt :D

Ich werde mir deine Links und andere Beiträge später nochmals in Ruhe durchlesen, bin eben erst wach geworden ;)

Heugelische Ente hat ja zwei wesentliche Punkte schon genannt.
Um das wird es immer auch gehen.

Wir sind also Mit-Schöpfer und erschaffen geht nur mit Bild.
Wenn kein eigenes Bild da ist, nimmt Mensch halt eines, das rumliegt.
Da stehen wir heute. Bilder liegen zuhauf rum, aber es sind alles falsche Bilder.
Sie sind falsch, weil sie nicht aus jedem jeder selbst kommen.
Sie sind falsch weil damit ein Kollektiv erschaffen wird, das es nie gab: Ein Ego-Haufen.
Wir sind immer schon ein Kollektiv in Gott, im Göttlichen.
Mit göttlichen Bildern, oder geistigen Bildern.
Und ich wiederhole, was ich mit heugelische Ente gemeinsam empfinde: nur von dort kommt das Bild.
Und es ist schon da, das geistige Bild, immer.

Noch eine Anmerkung:
Wir haben mit Sprache ein Problem. Denn sowohl Geist wie Ego, was die tun, nennen wir "Denken". Aber für den Vorgang den Geist tut, wenn Geist "denkt", müssten wir einen anderen Begriff haben. Oder "im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott" ist das "Wort" nicht dieses Wort hier, so ein Wort, wie es hier steht. Und so geht es auch mit dem Bild. Wir sind alle ein Minispiegel in dem sich Gottes-Bild spiegelt, aber nicht was wir uns vorstellen, sondern so wie es ist. ...

...

Wie sieht Jesus wirklich aus?
Oder wie sollte mein Leben wirklich aussehen?
Brauche ich für ein göttliches Leben zu wissen, wie Jesus aussieht? Nö.
Ich muß nur wissen, wie das Leben aussehen soll, von Gott aus gesehen. Das ist schwierig genug. Und dann werde ich auch fühlen, ob jemand das Christusbewußtsein leben kann. Jesus als Bild zu nehmen ist genau, was ein geistiges Bild nicht ist. Jesus ist kein geistiges Bild. Christus könnte ein geistiges Bild sein, wenn wir nicht Jesus dazu hernehmen. Aber was siehst Du, wenn Du Christus sagst? Das ist ein Problem. Denn das ist Christus NICHT.
Christusbewußtsein sollte die niedrigste Position sein, von der aus Du Dein Leben lebst.

...
 
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Du hast ein gutes Händchen, DEN zentralen Satz zu finden,
den das EGO schon seit hunderten von Jahren einkassiert hat.

Dieser Satz dürfte für den weitaus größten Teil des Unheils in der Welt der christlichen Kirchen zuständig sein.

"Du sollst Dir kein Bildnis machen" ist das Verbot der schöpferischen Art des Menschseins. Der Mensch ist Schöpfer und Schöpfung, also Erschaffung geht über "Bild". Wer sich ein Bild machen kann, kann erschaffen. Das ist vom Herrn der Welt, der das Ego ist, nicht erwünscht. Kein Gott, keine Konkurrenz, kein Gegner.

Kommunikation geht auch nur über Bilder. Wer nicht über Bilder, Bildnisse und Gleichnisse kommunierzieren kann landet im Babylon dieser Tag, wie man auch hier im Forum sieht: Worte reichen zur Verständigung nicht aus.

Dieser Satz ist kein Originalsatz aus der Bibel! Er ist der Satz der Machthaber an ihre Sklaven und Schäfchen, damit sie klein und harmlos bleiben.

Da hast Du ein Problem alphastern!

Hi Naglegt, wie kommst du darauf, dass dies kein Satz der Bibel wäre? Hast du Quellen oder Ähnliches oder ist das einfach deine Meinung?

Im NT ist es sogar die zentrale Botschaft Jesu, der sagt, dass dies das wichtigste Gebot sei, das "zweitwichtigste" sei die Nächstenliebe, dieses sei aber dem ersten gleich und darin, in diesen beiden Geboten sind alle anderen enthalten und das Gesetz.

(Freie Widergabe versteht sich)

Was verstehst du also unter diesem Gebot? Und wieso sollten wer oder was einen gerade durch dieses Gebot versklaven und kontrollieren können? Inwiefern hat dieses Gebot der Welt alles Unheil gebracht?

Ich behaupte, dass es so ziemlich das Heiligste und auch heiligendste sowie heilendste Gebot ins besondere auch bezüglich Ego und Verstrickung/Erlösung ist. :)
 
"Du sollst Dir kein Bildnis machen" ist das Verbot der schöpferischen Art des Menschseins.
Der Auftrag der Bibel ist hier Gott nicht in irgendwelche Schubladen zu verstecken - nirgendwo unterdrückt die Bibel die Schöpferkraft des Menschen - immer wieder sagt Jesus, dass der Mensch in Aktion treten soll, sich die Erde untertan zu machen, was natürlich nicht heißt sie zu versklaven und auszubeuten, sondern sie zu erforschen und sich selbst und den Lebenskern des Lebendigen zu entdecken.

Dies gehört auch nicht zum ersten gebot - das erste Gebot lautet du sollst Gott lieben über alles - - und deinen Nächsten wie dich selbst.

LGInti
 
@naglegt

danke, dass du hier erklärend und klärend eingreifst.

Ich wollte etwas provokativ diese "Objekt-Bezogenheit" beleuchten. Dieser Begriff ist entstanden aus der Fiktion heraus, nur das Objekt ist klares Bild der Wirklichkeit. Nur wenn ich die subjektiven Aspekte ausklammere, also mich selber aus einer Sache (Betrachtung) heraushalte, kann ich die "wahre Wirklichkeit", die Realität sehen/erleben (was natürlich unmöglich ist, da das Subjekt beobachtet). Aus dieser Ecke kommt auch deine Bedeutung, die du diesem Wort gibst. Du beschreibst die "Adlerposition" die Metaebene, einen übergeordneten Betrachtungspunkt. Ja das kenne ich auch aus der psychotherapeutischen Ecke. Es hat mit assoziation - dissoziation zu tun. Es ist tatsächlich eine gute Methode um Anhaftungen etc. die sonst unbemerkt bleiben, zu erkennen. Aber wie Objekt-bezogen ist das denn wirklich? Ich betrachte ja trotzdem in mir mich selber. Diesen Begriff der "Objektivität" halte ich hier für schädlich, da er transportiert eine Trennung des guten Objektiven gegen das schlechte subjektive. Aber diese Beobachtung, die du ansprichst ist subjektiv und zwar dissoziativ subjektiv. Ich befürchte, dass mit solchen Begriffen die Forschung im Subjekt verschoben wird in eine Richtung die wegführt von der Suche nach dem Kern und hinführt zu einer versuchten Betrachtung eines Kernes von außen.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen.

LGInti

Soweit ich heugelische Ente verstehe geht es nicht um die Idee "Objekt" der Wissenschaften, des Egos und unserer Welt, sondern darum mit Objektivität einen Zustand zu beschreiben, der nicht von unseren Vorstellungen gefärbt ist. Das sieht anders aus, als wir gewohnt sind, zu denken, denn es ist eben nicht "neutral", "kalt", "maschinell", sondern sehr individuell, sehr präzise auf eine Art, warm und herzlich und integrativ ... in dieser Obejktivität bleibt das Subjekt völlig erhalten, das göttliche Subjekt = göttliches Objekt = sie sind eins.
Wieder das Problem: es ist mit dieser Sprache unbeschreibbar. Die Wissenschaft will objektiv sein und ist aber kalt, unbeteiligt bis abweisend, obwohl es (von Gott aus gesehen) gar nicht geht! Was wir als Obejktivität bezeichnen ist in höchstem Maße subjektiv, da wir uns der Ebenen gar nicht bewußt sind, um die es geht, wo wir bereits subjektiv gefärbt sind.

Es ist keine Regel draus zu machen und doch kann jemand ab einem gewissen Stand der persönlichen Entwicklung beide Zustände (immer öfter) auseinander halten. Aber es macht einen im Angesicht der Unsagbarkeit auch oft verrückt.

Die Beobachtung von "außen" geht übers Herz, über "innen".
Das muß unverständlich bleiben, wenn ich es selbst nicht ansatzweise erfahren habe.

:)
 
d'accord ...
das habe ich nicht ausgeführt ... das war für mich selbstverständlich ...
das geistige Bild kommt von Gott in uns ... klar ...
aber wir dürfen und wollen und sollen uns ein eigenes, individuelles Bild unseres Lebens machen ...
so dass sich unten (Ego) und oben (Gott) treffen können ....
einem Wachstum ist geschuldet, dass wir uns (hoffentlich) immer weiter oben treffen ...
so verstehe ich Deinen Text ...
ja gerne ...

Es gibt Momente wo wir uns ans Fleisch verhaftet fühlen, da ist das Geistige eine Hilfe.
Später ist das Geistige auch eine Verhaftung, Hesekiel spricht darüber.

Echte Esoterische Arbeit gibt, dass wir irgendwann beides nicht mehr wahrnehmen, und gar nicht mehr verhaftet sein sollten, auch wenn Hilfe noch möglich ist.
 
Hi Naglegt, wie kommst du darauf, dass dies kein Satz der Bibel wäre? Hast du Quellen oder Ähnliches oder ist das einfach deine Meinung?

Im NT ist es sogar die zentrale Botschaft Jesu, der sagt, dass dies das wichtigste Gebot sei, das "zweitwichtigste" sei die Nächstenliebe, dieses sei aber dem ersten gleich und darin, in diesen beiden Geboten sind alle anderen enthalten und das Gesetz.

(Freie Widergabe versteht sich)

Was verstehst du also unter diesem Gebot? Und wieso sollten wer oder was einen gerade durch dieses Gebot versklaven und kontrollieren können? Inwiefern hat dieses Gebot der Welt alles Unheil gebracht?

Ich behaupte, dass es so ziemlich das Heiligste und auch heiligendste sowie heilendste Gebot ins besondere auch bezüglich Ego und Verstrickung/Erlösung ist. :)

Wenn Du recht hättest, worin sähe die Heilung denn aus, wo ist sie denn sichtbar in dieser Welt?

Immerhin ist dieses Gebot seit ca. 1700 Jahren am rumwuseln. Da müsste es doch gewirkt haben. Wo wirkt es denn?

Meine Antworten sind zum Teil schon gegeben, aber ich antworte Dir auch noch mal ausführlicher, wenn Du mir die Freude machst, auf meine obigen Zwei Fragen, die eine Frage sind, zu antworten.

Danke.
 
Wenn Du recht hättest, worin sähe die Heilung denn aus, wo ist sie denn sichtbar in dieser Welt?

Immerhin ist dieses Gebot seit ca. 1700 Jahren am rumwuseln. Da müsste es doch gewirkt haben. Wo wirkt es denn?

Meine Antworten sind zum Teil schon gegeben, aber ich antworte Dir auch noch mal ausführlicher, wenn Du mir die Freude machst, auf meine obigen Zwei Fragen, die eine Frage sind, zu antworten.

Danke.

*lach Naglegt, du bist lustig...

Die Frage die sich dir so stellt ist *invaldide* und insofern nicht ganz leicht zu beantworten. Es verhält sich ähnlich zu der Frage eines zB. drei Jährigen Kindes, das fragt, wie die Menschen denn in den Fernseher kämen. Nun sagt ein Erwachsener, dass die Menschen sich gar nicht im Fernseher befinden. Also antwortet das Kind: Ja, dann können die also da raus kommen? Nein, erklärt der Erwachsene, die sind da gar nicht erst drinn, das sind nur Bilder von denen. Jetzt stutz das Kind: Ja... aber wieso können diese Bilder sich denn bewegen und reden? Der Erwachsene versucht dem Kind das anhand eines Daumenkinos zu erklären. Das Kind ist zunächst geneigt zu glauben... könnte ja echt sein, wie der Erwachsene es erklärt. Doch dann, eines Tages es sind fast schon zwei Jahre um hat es die Erleuchtung schlechthin... der Erwachsene ist der Lüge überführt: Nicht EINEN dieser Menschen im Fernseher hat es je real gesehen oder gehört oder sonst wie sinnlich wahrgenommen! Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder dieser Erwachsene betrügt es ... oder aber er ist selbst völlig ahnungslos und plappert einfach nach, was ihm seinerzeit so erklärt wurde. Dann geht der Erwachsene eines Tages hin,... er hat eine Weile fürne Kamera gespart und möchte einen Familienfilm drehen. Das Kind aber schreit voller Panik: NEIN! Dann komme ich da nicht mehr raus...


Ist vielleicht ein etwas blödes, einfaches Beispiel... und ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe, so nach dem Motto, du wärst kindisch oder kindlich in deinen Fragen und Vermutungen/Unterstellungen (?), darum gehts mir nicht an sich.... aber, ich nutze es trotzdem mal... um das dahinter wirksame Prinzip verständlicher zumachen... auch verständlich zumachen was ich mit *invalide* meine.

Dieses Gebot: Mache dir kein Bild von irgendwas .... schon gar nicht von Gott ... packt uns alle vollekanne am Egoschlafittchen . Einfach zunächst in der Bemühung, es einzuhalten stehen wir mitten in einem Paradoxon... denn um es überhaupt einhalten zu können müssen wir uns ja all die sogenannten Bilder/Interpretationen usw... vor Augen führen, die wir so haben. Jetzt sollen wir diese aber nicht haben bzw. machen. Das ist eine Einladung ins absolute Gewahrsein zu gehen, und das geht über die Bewusstwerdung dessen, was und wie diese Bilder und Meinungen usw. überhaupt in dir entstehen. Es führt dich also in dein Innerstes, in die Quelle der Entstehungen all dessen in dir, zu (d) einem Selbstbewusstsein, in dem offenbart ist, dass was immer an Bild von Welt in dir erscheint, da eine Informationsverarbeitungsmachinerie am Werke ist, die IN DIR GEIST dir durch deinen eigenen Glauben/Unglauben... Erfahrung/Vermutung usw... dein Ego, deine Ich-Identiät zur Anschauung bringt. Du bist da praktisch mitten in der Selbst-bzw. Egoerkenntnis... und wenn du hier am Ball bleibst und völlig wertfrei in dieser Selbstreflexion ruhst im buddhistischen Sinne also "leer" geworden bist und dir tatsächlich kein Bild mehr machst sondern einfach nur im wahrhaftigen NICHT-WISSEN verankert bist... wirst du erfüllt von der Wirklichkeit (Gottes) und je nach dem, ein kleines oder grosses Stückchen deines Wahren Selbstes und aber auch deines Egos hat sich dir offenbart.

Dieses Gebot (liebe Gott über alles, mache dir kein Bild von irgendwas und liebe deinen nächsten als dich selbst) führt also nicht in eine ins Aussen gedachte Welt mit Ansprüchen und Erwartungshaltungen anderen gegenüber, an der die Richtigkeit oder Falschheit des Gebotes ablesbar wäre, sondern in die Quelle allen Seins, in Selbsterkenntnis, aber auch Gotterkenntnis. Allerdings, wenn es denn dann erkannt ist, braucht es oft noch viele Jahrzehnte bis es auch verstanden und benannt werden kann... *g...

So,... einfach mal eine kurze Inspiration, wie man darin etwas Heiliges und heilendes, wie gesagt besonders bzgl. Ego und Verstrickung ersehen und auch erfahren kann... dran halten müsste man sich halt nur erstmal.... da fängst ja schon,.... da biste quasi dann schon mittendrin in der "Egofalle". :)
 
Hingabe ist bei uns ein Fremdwort, wenn wir die Hingabe an unser Ego vergessen. :D
Alles nützt, keine Frage, aber meine Frage ist, wie geht es wirklich (natürlich "für uns hier").
Noch eine Frage bleibt: Wie lange dauert der Frust? Lohnt es sich etwas zu zelebrieren, aus dem der Frust entsteht und dann dies als Antrieb zu nehmen. Eine negative Attraktion also.

Und dann das Ziel?
Ein wenig Retusche auf das normale Leben?
Oder Leben aus dem göttlichen Lebensprinzip heraus hier auf Mutter Erde im hier und jetzt umgesetztes Mensch-Sein wie Gott es gedach hat? Und was soll das sein?

Für ein wenig Retusche reicht es, mal ein "Erlebnis" zu haben, ok!
Aber wirklicher Frieden und Zufriedenheit kehrt doch nur ein, wenn ...
das Ziel nicht zu niedrig angesetzt ist, also nur: Mensch wie Gott ihn gedacht hat.
Was von uns aus gesehen ein allmächtiges Monster ist ...
und unerreichbar scheint.
:rolleyes:

Die Gegend, in welcher man lebt hat einen erheblichen Einfluss, aber man hat sie sich, warum auch immer, ausgesucht. Ich lebe nicht unbedingt in einer Stadt, die für ihr ihre entspannte, meditative Grundhaltung bekannt ist. Nun kann mein Persönlichkeitswandel entweder die Umstände verändern, sprich Umzug, oder die Umstände werden anders wahrgenommen. Retusche funktioniert ja nicht wirklich, wenn ein Persönlichkeitswandel nicht echt ist, ändert sich auch nicht die Wahrnehmung/die Umstände.

Das mit dem Ziel seh ich deutlich anders (mir ist aber Frust nach wie vor nicht unbekannt und hab all das, was ich vor 30Jahren hatte, heute auch noch, nur auf eine etwas verspieltere Weise, mich selbst und weitere Wahnsinnige nicht mehr ganz so ernst nehmend) , das Ziel für eine Lockerung des Egos ist keine Strecke, kein schwieriger steiler Anstieg , aber unsere Eitelkeit verlangt natürlich viel Mühe, Leistung:D Dabei ist es eigentlich sehr wörtlich zu verstehen, dass das Ziel der Weg ist und nicht das Ende einer Strecke. Eckhart Tolle beschreibt das sehr gut in seinem Buch 'Jetzt'. 'Jetzt' kann kein Zurücklegen einer Strecke sein. 'Jetzt' ist m.E. auch der Punkt, wo das Ego mit Gott sich vereint. Gott ist nicht im geringsten besser als das Ego, auch nicht weiter weg, höher oder tiefer. Er ist einfach und wir sind einfach.
 
....

Dieses Gebot (liebe Gott über alles, mache dir kein Bild von irgendwas und liebe deinen nächsten als dich selbst) führt also nicht in eine ins Aussen gedachte Welt mit Ansprüchen und Erwartungshaltungen anderen gegenüber, an der die Richtigkeit oder Falschheit des Gebotes ablesbar wäre, sondern in die Quelle allen Seins, in Selbsterkenntnis, aber auch Gotterkenntnis. Allerdings, wenn es denn dann erkannt ist, braucht es oft noch viele Jahrzehnte bis es auch verstanden und benannt werden kann... *g...

....

Tja ... nicht einverstanden ... aus gutem Grund ...
Es mag einzelnen, die noch dazu geschult wurden, zu einem tieferen Verständnis reichen. Womöglich auch Dir. Meine Wünsche sind mit Dir.

Aber nicht der Masse. Nicht den Menschen da draussen.
Woher ich das weiß? Ich sehe, erkenne, fühle, empfinde diese Welt und sie ist ein blanke Katastrohe, diese Welt ist die Hölle im hier und jetzt.
Es geht nicht sehr viel schlimmer, oder?

Und das ist auch der (von mindestens einer Person) bewußten Steuerung der Weisheiten der Bibel zu verdanken, so: diesem Gebot UND der fehlenden Schulung dazu.

Also nochmal anders:

Wenn ich mich darin üben würde, aus dem, was ich vorfinde, das zu lesen, was heute Sinn stiften würde, ohne viel darüber nachzudenken ...

Wäre schon mal das mindeste, dass es hieße:
Du sollst Dir kein FALSCHES Bild(nis) machen.

Und dann zu erleben, was folgt aus einem falschen Bild?
Und was aus einem richtigen Bild, so wie Gott es gedacht hat?
Wer diesen Unterschied ERLEBT, wird kaum jemals wieder ein falsches Bild wollen.
Wo ist dieses - eines der wichtigsten - Unterrichtsfächer (an unseren Schulen)?

..

Als Schnittstelle zur heutigen Sprache:
1.) esoterisch buddhistisch: Du sollst Dir keine Illusionen machen.
2.) psycholgisch: Du sollst Dir keine Vorstellungen machen.

Und dann ein Blick auf die Welt:
Es werden nur Bilder gehandelt, die Illusionen und Vorstellungen nähren.
Die Unwirklichkeit an sich ist da am Werk, obwohl es durchaus fühlbar, sichtbar, erlebbar ist.

Nehmen wir die sog. Christliche Welt, die heute einen Teil der Welt dominiert, dann hat das Gebot also dazu geführt, dass alle sich keine Bilder machen, aber Bildern hinterherlaufen, die nicht ihre, noch Gottes Bilder sind. Da ist es egal, wie Du oder ich das Gebot verstehen, die Auswirkung ist verheerend negativ und das, weil es eben ein Gebot ist, das dies erreichen sollte, genau das, was jetzt ist. Dieses Chaos ist das Original-Bild dessen, der dieses Gebot in die Bibel gesetzt hat. Und wir, als Gesellschaft sind die, die dieses Bild übernommen haben. Auch das hätten wir nicht tun müssen, aber wir haben es getan, mehrheitlich, sichtbar.

Und um das angeblich zweitwichtigste Gebot sieht es ähnlich verheerend aus. EIN Blick auf diese Welt reicht, um den Irrsinn zu sehen, den dieses Gebot verursacht hat - sicher nicht alleine. Aber das falsche Bild sitzt. Und bereits ein göttlich richtiges Bild am falschen Ort oder zur falschen Zeit ist ebenso falsch.

Richtig, ausrichtend auf Gott, das Wohl aller ist nur das göttlich Richtige (Bild), am göttlich richtigen Ort und zur göttlich richtigen Zeit und nur wenn es im Einklang stattfindet und dem Wohlsein aller dient.

Das wäre das Ende unseres Egotrips (individuell und kollektiv).

Wie schön!

:)
 
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Die Gegend, in welcher man lebt hat einen erheblichen Einfluss, aber man hat sie sich, warum auch immer, ausgesucht. Ich lebe nicht unbedingt in einer Stadt, die für ihr ihre entspannte, meditative Grundhaltung bekannt ist. Nun kann mein Persönlichkeitswandel entweder die Umstände verändern, sprich Umzug, oder die Umstände werden anders wahrgenommen. Retusche funktioniert ja nicht wirklich, wenn ein Persönlichkeitswandel nicht echt ist, ändert sich auch nicht die Wahrnehmung/die Umstände.

Das mit dem Ziel seh ich deutlich anders (mir ist aber Frust nach wie vor nicht unbekannt und hab all das, was ich vor 30Jahren hatte, heute auch noch, nur auf eine etwas verspieltere Weise, mich selbst und weitere Wahnsinnige nicht mehr ganz so ernst nehmend) , das Ziel für eine Lockerung des Egos ist keine Strecke, kein schwieriger steiler Anstieg , aber unsere Eitelkeit verlangt natürlich viel Mühe, Leistung:D Dabei ist es eigentlich sehr wörtlich zu verstehen, dass das Ziel der Weg ist und nicht das Ende einer Strecke. Eckhart Tolle beschreibt das sehr gut in seinem Buch 'Jetzt'. 'Jetzt' kann kein Zurücklegen einer Strecke sein. 'Jetzt' ist m.E. auch der Punkt, wo das Ego mit Gott sich vereint. Gott ist nicht im geringsten besser als das Ego, auch nicht weiter weg, höher oder tiefer. Er ist einfach und wir sind einfach.

5 Sekunden hat es bei mir funktioniert, als ich das erste Mal hörte:
Der Weg ist das Ziel.
Jedem, so auch Dir, der das heute bringt sage ich:
Ohne Ziel kein Weg.
Ohne Ziel keine Erkenntnis.
Ohne Ziel kein Abgleich.

Sicher auch:
Ohne Weg kein Jetzt.
Ohne Weg kein Genuß.
Ohne Weg keine Liebe.

So könnte Ziel für Licht, Tat und Erkenntnis stehen
und Weg für Liebe, Mitgefühl und Sein.
Ohne einander geht gar nix.

So hat der Westen Tat und Erkenntnis, beim Licht hapert es gewaltig.
Und der Osten hat Mitgefühl und Sein, über Liebe wollen wir nicht reden.

Daher müssen Ost und West zusammen kommen.
Möglichst oft zusammen kommen.

Der Rest ist unbeschreiblich.
Keine Vorstellungen erlaubt.
Du sollst Dir keine Vorstellung machen (wie es läuft, wie es aussehen könnte ...).

Daher, danke an Dich und alle, für heute wars das für mich.
Es regnet wundervoll und daher werden die Pilze gut wachsen, die gehe ich jetzt besuchen.

:)
 

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