Zeichen

Hallo Ihr Lieben,

seit mein Partner vor 3 Jahren zu mir gezogen ist, wohnen wir zusammen in einer winzigen 2-Raum Wohnung. Das ist mehr als eng, und normalerweise hätten wir schon lange eine neue Wohnung benötigt. Doch ich hatte irgendwie nie den Kopf für die Wohnungssuche frei. Und ich hätte wohl auch die nötige Kraft für einen Umzug nur sehr schwer aufbringen können.

Zudem ist es für mich auch emotional etwas schwierig, meine jetzige Wohnung zu verlassen. Als ich hier einzog, kannte ich meinen Partner noch nicht. Damals hat mein Sohn den Umzug gestemmt. Er hat hier jedes Loch gebohrt und jeden Schrank aufgebaut. Unzählige Male haben mein Sohn und ich hier zusammen Kaffee getrunken und ganze Nächte über Gott und die Welt geredet.

Doch jetzt scheint der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein. Wir haben eine schöne, doppelt so große Wohnung gefunden. Und Ende Juni ziehen wir in unser neues Zuhause. Es ist immer noch ein komisches Gefühl, diese Wohnung zu verlassen. Aber da ist auch ganz viel Vorfreude, und meine Erinnerungen trage ich ja im Herzen.

Fühlt Euch ganz lieb gedrückt,
Krimhild
Hey Du Liebe!:kiss4:

Das freut mich für Euch...aber ganz besonders für Dich,
denn ich denke das es genau der richtige Zeitpunkt ist.:)
Die Wohnung wird Dir bestimmt ein Stück weit helfen,
auch bei Deiner Trauer,
denn im Leben heißt es doch immer,
wenn wir etwas loslassen,
dann beginnt auch etwas neues.
Christoph wird eh für immer bei Dir sein - in Deinem Herzen,
& in der neuen Wohnung mußt Du nicht auf jeden Nagel schauen,
den er in die Wand geschlagen hat.
Das wird Dich wieder ein Stück weit befreien,
denn es reicht wenn Du es in Deinem Herzen behälst.
& wenn Du Dich in der neuen,
größeren Wohnung erst richtig ausbreiten kannst,
dann fühlst Du Dich nochmal wieder etwas freier,
denn eine zu enge Wohnung,
kann auch so schon sehr bedrückend sein.

Ich freu mich so für Dich,
& wünsch Dir schon mal jetzt:

"Viel Freude beim Packen"!:D:D

& denk dran...viel wegschmeißen.:umarmen:
 
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Hey Du Liebe!:kiss4:

Das freut mich für Euch...aber ganz besonders für Dich,
denn ich denke das es genau der richtige Zeitpunkt ist.:)
Die Wohnung wird Dir bestimmt ein Stück weit helfen,
auch bei Deiner Trauer,
denn im Leben heißt es doch immer,
wenn wir etwas loslassen,
dann beginnt auch etwas neues.
Christoph wird eh für immer bei Dir sein - in Deinem Herzen,
& in der neuen Wohnung mußt Du nicht auf jeden Nagel schauen,
den er in die Wand geschlagen hat.
Das wird Dich wieder ein Stück weit befreien,
denn es reicht wenn Du es in Deinem Herzen behälst.
& wenn Du Dich in der neuen,
größeren Wohnung erst richtig ausbreiten kannst,
dann fühlst Du Dich nochmal wieder etwas freier,
denn eine zu enge Wohnung,
kann auch so schon sehr bedrückend sein.

Ich freu mich so für Dich,
& wünsch Dir schon mal jetzt:

"Viel Freude beim Packen"!:D:D

& denk dran...viel wegschmeißen.:umarmen:

Meine liebe ralrene,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Du hast genau die Punkte angesprochen, die mir wichtig sind.

Auf das "ausbreiten" freue ich mich besonders. Für eine Person ging es hier ja gut. Aber zu zweit, und jetzt auch noch mit der Mietze, war es einfach nur noch schrecklich. Jede Ecke ist vollgestellt, und man räumt alles ja nur von einer Stelle zur anderen. Irgendwie sah es nie aufgeräumt aus. Es gab Momente, da hatte ich regelrecht Atemnot. In der neuen Wohnung sind die Räume größer und heller. Da wird sich vieles ganz anders anfühlen.

Ausmisten ist mir auch ganz wichtig. Es hat sich in den letzten Jahren viel unnötiger "Ballast" angehäuft. Ich kann mich manchmal nur schwer von Dingen trennen. Und dann kommt eine Situation wie jetzt, und ich gerate in einen "Entsorgungsrausch". Da geht jetzt so einiges weg, damit Platz ist für das Neue.

Und Du hast recht. Mein Sohn ist sowieso bei mir. Ganz tief in meinem Herzen.

Fühle Dich ganz fest gedrückt,
Christine
 
Meine liebe ralrene,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Du hast genau die Punkte angesprochen, die mir wichtig sind.

Auf das "ausbreiten" freue ich mich besonders. Für eine Person ging es hier ja gut. Aber zu zweit, und jetzt auch noch mit der Mietze, war es einfach nur noch schrecklich. Jede Ecke ist vollgestellt, und man räumt alles ja nur von einer Stelle zur anderen. Irgendwie sah es nie aufgeräumt aus. Es gab Momente, da hatte ich regelrecht Atemnot. In der neuen Wohnung sind die Räume größer und heller. Da wird sich vieles ganz anders anfühlen.

Ausmisten ist mir auch ganz wichtig. Es hat sich in den letzten Jahren viel unnötiger "Ballast" angehäuft. Ich kann mich manchmal nur schwer von Dingen trennen. Und dann kommt eine Situation wie jetzt, und ich gerate in einen "Entsorgungsrausch". Da geht jetzt so einiges weg, damit Platz ist für das Neue.

Und Du hast recht. Mein Sohn ist sowieso bei mir. Ganz tief in meinem Herzen.

Fühle Dich ganz fest gedrückt,
Christine
Hallo Liebes!

Ja das dachte ich mir....
Wir hatten auch mal eine viel zu kleine Wohnung,
& ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern,
als wir dann in eine Große gezogen sind.

Das wird Dir richtig gut tun.
Ach Christine...ich freu mich so für Dich -
ein Schritt in die richtige Richtung.
Dann wird alles andere auch etwas leichter werden.:kiss4:

Ich drück Dich in Gedanken mal gaaanz feste.:umarmen:


Alles Liebe für Dich/Euch
 
Ich bin überzeugt davon, dass unsere Lieben uns immer Zeichen geben, wenn wir sie benötigen. Du bildest dir sicher nichts ein.
Mein Beileid - aber ich finde es sehr schön, dass du so eine Einstellung hast und alles auch von einer anderen Seite siehst
 
Meine liebe ralrene,

das mit dem Umzug hat sich erst einmal erledigt. Die Traumwohnung verwandelte sich in einen Albtraum.

Als mein Partner und ich uns die Wohung das erste Mal ansahen, wirkte sie perfekt und absolut passend für unsere Bedürfnisse. Und wir waren wirklich glücklich, das wir sie Zusage bekamen.

Doch dann begann hier irgendwie alles aus dem Ruder zu laufen. Ich konnte keine Nacht mehr schlafen. Vor 4 Uhr bekam ich kein Auge zu, wälzte mich nur unruhig hin und her. Ständig kreisten meine Gedanken völlig chaotisch um irgendeinen Teil der Renovierung. Doch keinen Gedanken konnte ich abschliessen. Tagsüber war ich völlig durch den Wind. Kleinigkeiten regten mich auf, und ich lief planlos durch die Gegend. Ich hatte das Gefühl, alles was ich anfasste, ging kaputt. Glühbirnen brannten reihenweise durch. Unser neuer Kaffeevollautomat streikte ohne erkennbaren Grund. Die Teelichter neben dem Foto meines Sohnes hörten auf zu flackern. Und unsere sonst so verschmuste und anhängliche Katze rannte weg, sobald wir in ihre Nähe kamen.

Dann unterschrieben wir den Mietvertrag. Die Schlüsselübergabe sollte erst 2 Monate später stattfinden. Doch wir bekamen für einen Tag den Schlüssel, damit wir einige Dinge ausmessen konnten. Und als wir da allein in der Wohnung waren, sahen wir sie plötzlich mit ganz anderen Augen. Gut, die Größe und die Lage stimmten. Aber der Zustand der Wohnung war ein ganz anderer, als wir ihn in Erinnerung hatten. Irgendwie wirkte jetzt alles so verkommen, und wir fragten uns ernsthaft, warum wir das nicht sofort gesehen haben.

Als wir wieder zuhause waren, haben wir sehr lange geredet. Und wir stellten fest, das keiner von uns sich wirklich wohl fühlte. Das aber jeder dem anderen die "Freude" nicht nehmen wollte. Und wir beschlossen, den Vertrag sofort wieder zu kündigen. Wir möchten nicht in eine Wohnung einziehen, die so zwiespältige Gefühle in uns auslöst.

Einen Tag später waren wir beim Makler und haben den Vertrag gekündigt. Gut, die Maklerprovision (eine Kaltmiete) ist futsch. Aber wir brauchen keine Miete zu bezahlen. Er hat es sehr freundlich aufgenommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Auch wenn wir zuerst so begeistert waren, wären wir dort wohl nicht so glücklich geworden. Im Moment bin ich einfach nur erleichtert, und bei der Suche nach einer neuen Wohnung lassen wir uns jetzt Zeit. Das Ausbreiten muss also noch warten, der "Entsorgungsrausch" ist aber geblieben. :D

Ich drück Dich ganz fest,
Christine :kiss4:
 
Ich bin überzeugt davon, dass unsere Lieben uns immer Zeichen geben, wenn wir sie benötigen. Du bildest dir sicher nichts ein.
Mein Beileid - aber ich finde es sehr schön, dass du so eine Einstellung hast und alles auch von einer anderen Seite siehst

Ja liebe NeverAlone,

unsere Lieben sind immer da, wenn wir sie brauchen. Trauer ist ja auch sehr individuell. Und jeder hat seine ganz persönliche Art, damit umzugehen. Was dem einen gut tut, hilft dem anderen noch lange nicht. :)

Ich bin froh über die Zeichen und die Anwesenheit meines Sohnes in vielen Momenten. Auf diese Weise hilft er mir, meinen Weg zu gehen.

Sei lieb gegrüßt, Christine
 
Meine liebe ralrene,

das mit dem Umzug hat sich erst einmal erledigt. Die Traumwohnung verwandelte sich in einen Albtraum.

Als mein Partner und ich uns die Wohung das erste Mal ansahen, wirkte sie perfekt und absolut passend für unsere Bedürfnisse. Und wir waren wirklich glücklich, das wir sie Zusage bekamen.

Doch dann begann hier irgendwie alles aus dem Ruder zu laufen. Ich konnte keine Nacht mehr schlafen. Vor 4 Uhr bekam ich kein Auge zu, wälzte mich nur unruhig hin und her. Ständig kreisten meine Gedanken völlig chaotisch um irgendeinen Teil der Renovierung. Doch keinen Gedanken konnte ich abschliessen. Tagsüber war ich völlig durch den Wind. Kleinigkeiten regten mich auf, und ich lief planlos durch die Gegend. Ich hatte das Gefühl, alles was ich anfasste, ging kaputt. Glühbirnen brannten reihenweise durch. Unser neuer Kaffeevollautomat streikte ohne erkennbaren Grund. Die Teelichter neben dem Foto meines Sohnes hörten auf zu flackern. Und unsere sonst so verschmuste und anhängliche Katze rannte weg, sobald wir in ihre Nähe kamen.

Dann unterschrieben wir den Mietvertrag. Die Schlüsselübergabe sollte erst 2 Monate später stattfinden. Doch wir bekamen für einen Tag den Schlüssel, damit wir einige Dinge ausmessen konnten. Und als wir da allein in der Wohnung waren, sahen wir sie plötzlich mit ganz anderen Augen. Gut, die Größe und die Lage stimmten. Aber der Zustand der Wohnung war ein ganz anderer, als wir ihn in Erinnerung hatten. Irgendwie wirkte jetzt alles so verkommen, und wir fragten uns ernsthaft, warum wir das nicht sofort gesehen haben.

Als wir wieder zuhause waren, haben wir sehr lange geredet. Und wir stellten fest, das keiner von uns sich wirklich wohl fühlte. Das aber jeder dem anderen die "Freude" nicht nehmen wollte. Und wir beschlossen, den Vertrag sofort wieder zu kündigen. Wir möchten nicht in eine Wohnung einziehen, die so zwiespältige Gefühle in uns auslöst.

Einen Tag später waren wir beim Makler und haben den Vertrag gekündigt. Gut, die Maklerprovision (eine Kaltmiete) ist futsch. Aber wir brauchen keine Miete zu bezahlen. Er hat es sehr freundlich aufgenommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Auch wenn wir zuerst so begeistert waren, wären wir dort wohl nicht so glücklich geworden. Im Moment bin ich einfach nur erleichtert, und bei der Suche nach einer neuen Wohnung lassen wir uns jetzt Zeit. Das Ausbreiten muss also noch warten, der "Entsorgungsrausch" ist aber geblieben. :D

Ich drück Dich ganz fest,
Christine :kiss4:
Meine liebe Christine,

ich kann Dir gar nicht vermitteln, wie leid es mir tut dies zu lesen.
Hattest Du Dich doch so auf die neue Wohnung gefreut,
& ich mit Dir.
& nun sowas!
Ja...manchmal, wenn man sich ganz besonders auf etwas freut,
dann kann der Blick schon mal getrübt sein,
& man schaut einfach über Dinge hinweg,
die eigentlich ganz klar erkennbar sind.
Die Freude darüber,
das Alte nun hinter Dich zu lassen,
& Dich auch ein wenig mehr ausbreiten zu können,
hat Dich den wirklichen Zustand der Wohnung wohl nicht richtig sehen lassen,
& Du wurdest kurzzeitig geblendet.
Aber sei froh das es nur kurzzeitig war....
& Euch die Augen noch vor dem Einzug geöffnet wurden - von wem auch immer.

Ich finde Deine/Eure Entscheidung die Wohnung nicht zu mieten sehr vernünftig,
denn es gibt nichts schlimmeres,
als in einer Wohnung zu leben
in der man sich nicht wohl fühlen kann.
Nur schade um das Geld was jetzt draufgegangen ist - aber shit happens....!
Denn ich bin mir sicher,
es wird etwas anderes kommen,
etwas besseres, wundervolles & etwas das zu Euch paßt.
Eine Wohnung in der Ihr richtig glücklich sein könnt.
Dafür drücke ich beide Daumen ganz fest
& Dich gleich mit!
Alles Liebe für Dich - ralrene

P.S.:...
 
Mein Engel,

3 Jahre ohne Dich...
...ohne Dich zu umarmen, ohne Dich lächeln zu sehen, ohne Deine Stimme zu hören...

Vieles hat sich in dieser Zeit verändert. Ich habe mich verändert. Man sagt, wenn man ein Kind verliert, dann verliert man seine Zukunft. Lange habe ich es genauso gefühlt. Eine Zukunft ohne Dich war für mich undenkbar. Wie sollte sie auch aussehen, diese Zukunft, wenn doch schon die Gegenwart so unerträglich schmerzhaft ist? Wenn mir schon ein Blick auf Dein Foto das Herz zerreisst. Wenn jeder neue Morgen ein Alptraum ist, weil mich wieder die Erkenntnis mit voller Wucht trifft: Du bist nicht mehr da. Ich kann Dich nicht mehr anrufen, um Deine Stimme zu hören. Und ich kann nicht mehr zu Dir fahren, wenn ich Dich sehen will. Die Kämpferin an Deiner Seite gab es nicht mehr.

Aus den Tagen wurden Wochen und Monate. Und aus dem blinden herumstolpern wurden wieder Schritte. Oft noch orientierungslos, doch unmerklich wieder mit festem Kontakt zum Boden. Mein Blick, der lange nur auf die Vergangenheit gerichtet war, richtet sich jetzt auch wieder nach vorn. ...manchmal... Kann man das Zukunft nennen, dieses "nach vorn"? Ich habe keine Ahnung. Doch immerhin habe ich es irgendwie bis hierher geschafft. Ganz langsam lerne ich, mich wieder wichtig zu nehmen und auf mich aufzupassen. Und ich erfahre durch Dich eine ganz andere Form von Nähe. Es ist wunderbar, das Du mich weiter durch mein Leben begleitest. Und ich liebe Dich für jedes noch so kleine Zeichen Deiner Liebe zu mir.

Doch heute ist das alles anders. Vergessen die vielen Schritte, die ich schon gegangen bin. Vergessen, alles, was ich bis jetzt gelernt oder erfahren habe. Alles egal - heute bin ich nur eine todtraurige Mutter, die ihr Kind unendlich vermisst. War es nicht erst gestern, das Du hier mit mir gesessen hast? War es nicht erst gestern, das Du mich zärtlich umarmt hast? Es tut so verdammt weh. Du fehlst mir mein Schatz. Du fehlst mir sooo sehr. Ein Teil von mir weiß, das es Dir jetzt so gut geht, wie niemals vorher. Und aus tiefstem Herzen freue ich mich für Dich mein Schatz, das Du Dein langes Leid hinter Dir lassen konntest. Der andere Teil in mir weint und hat so unendliche Sehnsucht nach Dir. Wie sehr habe ich mir gewünscht, das Du die Krankheit besiegst. Doch Dein Weg war ein anderer...

Ich danke Dir für jeden Moment, den Du mir geschenkt hast, und für alles, was ich durch Dich lernen und erfahren durfte.

Nie mehr werde ich einen Menschen so sehr lieben, wie ich Dich liebe. Danke, das ich auf dieser Welt Deine Mama sein durfte. :kiss4:

Deine Tine


Die Welt wurde ein wenig kälter, als Du sie verlassen hast.
Die Farben verloren ein wenig an Glanz, als sich Deine Augen für immer schlossen.
Die Menschheit wurde ein Stückchen ärmer, als Deine Seele auf Wanderschaft ging.
Die Sonne verlor einen Strahl, der nur für Dich bestimmt war.
Und mein Herz verlor den Glauben, als Deines aufhörte zu schlagen.
Doch das Universum bekam einen neuen Stern dazu.
(Verfasser unbekannt)​

... einfach nur wunderschön diese worte!
 
Nach langer Zeit schaue ich wieder einmal hier rein. Die Technik hat mir eine wochenlange "Zwangspause" verordnet. Nachdem mein alter Laptop zweimal nur Reparatur war, ist er nun entgültig hinüber. Na ja, und mit dem Handy - das scheint nicht meine Welt zu sein. :schmoll:

An meiner Situation hat sich nichts verändert. Ich versuche weiter ein einigermaßen "normales" Leben zu führen, und das gelingt mir soweit auch ganz gut. Na ja - meistens jedenfalls. Denn es gibt nach wie vor viele Tage, an denen mir die Trauer den Boden unter den Füßen wegreisst. Tage, an denen mir mein Kind so sehr fehlt, das ich glaube, den Schmerz nicht mehr aushalten zu können. Nach wie vor ist es ein Kampf - und dann auch wieder nicht. Ich nehme diese traurigen Tage an. Sie werden auch weiter Teil meines Lebens sein, denn ich werde mein Kind immer vermissen. Gerade im Moment wirft sein Geburtstag wieder seine Schatten voraus. Daran werde ich mich nie gewöhnen.

Doch ich freue mich auch über jeden unbeschwerten Moment. Ich freue mich über einem schönen Sonnentag, über eine durchgeschlafene Nacht. Oder darüber, das ein kleiner Teil meiner schon verloren geglaubten Familie wieder an meiner Seite ist. Nach all` den Verleumdungen und Ausgrenzungen ist es für mich wie ein kleines Wunder.

Es geht voran, wenn auch im Tempo einer Schnecke. :) Doch es ist ok, und viel im Vergleich zu der Hoffnungslosigkeit, die mich früher fest im Griff hatte. Ich erinnere mich mit Freude an meinen Sohn, bin dankbar für die Zeit, die ich hier mit ihm verbringen durfte. Und er zeigt mir nach wie vor auf wunderbare Weise, das er weiter an meiner Seite ist.

Liebe Grüße, Christine
 
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Liebe Krimhild,

ich habe deine Einträge erst heute entdeckt. Ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Auch möchte ich dir meine allergrößte Hochachtung aussprechen. Du hast Liebe, Mut, Kraft, Mitgefühl in wahrhaftigster Form bewiesen.
Ich möchte nicht näher auf die Thematik eingehen, weil ich in einer Lebensphase bin, in der ich die "Mitkämpferin" (so hast du dich glaube ich bezeichnet) bin und alle Hoffnung in mir ist.

Will dir nur sagen, dass ich mich dir sehr verbunden fühle und vor dir höchsten Respekt habe.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, dass du DEIN leben so oft wie möglich genießen kannst. Du hast alles getan was du tun konntest.

Ich erlaube mir eine Umarmung und lg :umarmen:
 
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